Von news.de-Redakteurin Sarah Baumann - Uhr

Sergej Schoigu wieder aufgetaucht: Mögliches Double! Wurde Putins Verteidigungsminister HIER ersetzt?

Wladimir Putin setzt aktuell alles daran, um zu beweisen, dass sein "vermisster" Verteidigungsminister Sergej Schoigu wohlauf sei. Bei einem gemeinsamen Treffen wirkt der Putin-Kumpel scheinbar quicklebendig. Doch kann das wirklich sein?

Ist das wirklich Sergej Schoigu, der hier mit Wladimir Putin am Tisch sitzt? (Foto) Suche
Ist das wirklich Sergej Schoigu, der hier mit Wladimir Putin am Tisch sitzt? Bild: picture alliance/dpa/Russian Presidential Press Service/AP | -

Die Spekulationen um den Verbleib von Wladimir Putins Verteidigungsminister Sergej Schoigu reißen nicht ab. Obwohl der Putin-Kumpel in dieser Woche russischen Berichten zufolge bereits zweimal öffentlich in Erscheinung getreten ist, regen sich ernste Zweifel an der Echtheit der besagten Aufnahmen.

Putins vermisster Verteidigungsminister wieder aufgetaucht: Sergej Schoigu verkündet Mariupol-Eroberung

Nachdem Schoigu zuletzt am Dienstag erklärt hatte, dass die westlichen Länder mit ihren Waffenlieferungen an die Ukraine den russischen Einsatz unnötig verlängern würden, trat er am Donnerstag erneut in Erscheinung. Aufnahmen zeigen den Verteidigungsminister gemeinsam mit Wladimir Putin an einem Tisch sitzend. Während des Gesprächs teilt Schoigu Putin mit, dass die umkämpfte südostukrainische Hafenstadt Mariupol unter russische Kontrolle sei. Übertragen wurde das Gespräch vom russischen Staatsfernsehen.

"Die verbliebenen ukrainischen Kampfeinheiten haben sich auf dem Industriegelände der Fabrik Azovstal verschanzt", sagte Schoigu. Präsident Putin ordnete daraufhin an, das Stahlwerk nicht zu stürmen. Ein entsprechender Befehl solle zurückgenommen werden. Die Kämpfer in den Katakomben sollten die Waffen niederlegen. "Die russische Seite garantiert ihnen das Leben", sagte Putin. Er sprach von einem Erfolg und der "Befreiung Mariupols" und ordnete an, die beteiligten Militärs auszuzeichnen. "Sie sind alle Helden", sagte Putin. Nach Darstellung Schoigus sind die ukrainischen Einheiten vollständig blockiert. Zudem teilte der 66-Jährige mit, dass die Stadt stark vermint sei.

Sergej Schoigu quicklebendig nach vermeintlichem Herzinfarkt?

In dem Gespräch wirkt Schoigu quicklebendig - und das, obwohl der russische Verteidigungsminister Gerüchten zufolge erst kürzlich einen Herzinfarkt erlitten haben soll, der laut führenden Putin-Gegnern "nicht auf natürliche Weise" zustande gekommen sein kann. Sogar über einen vermeintlichen Mordanschlag war da spekuliert worden. Angeheizt wurden die Spekulationen von Leonid Nevzlin, der seine Theorien über Schoigus Verbleib in den sozialen Medien öffentlich machte.

Twitter-User wittern Propaganda-Lüge: Hat Putin seinen Kumpel durch einen Doppelgänger ersetzt?

Umso kurioser wirkt nun das plötzliche Wiederauftauchen von Sergei Schoigu. Experten fragen sich: Können die jüngsten Aufnahmen von Schoigu tatsächlich echt sein? Auf den ersten Blick zumindest wirkt Schoiugus Treffen mit Wladimir Putin ziemlich echt. Allerdings wurden dem Kreml bereits in der Vergangenheit manipulierte Videos unterstellt. Ebenso könnte es sich um einen Doppelgänger Schoigus handeln, der dem Verteidigungsminister zum Verwechseln ähnlich sieht. Dafür sprechen würde die Tatsache, dass Schoigu während des gesamten Videos nur von der Seite zu sehen ist.

Auch im Netz wird heftig über Schoigus Auftritt spekuliert. "Schoigus schnelle Genesung von ständigen Herzinfarkten ist ein Beweis für die russische Gesundheitsversorgung", kommentiert ein User den Auftritt Schoigus. "Ich frage mich, wie es Schoigu angesichts seiner jüngsten "Krankheit" geht ....", schreibt eine andere Twitter-Nutzerin. "Geben Sie mir Schoigus Körperdouble und den kürzesten Tisch im Gebäude!", spekuliert dieser User über ein mögliches Schoigu-Double. Sicher ist: Die Wahrheit kennen aktuell wohl nur Putin und Schoigu.

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/bua/news.de/dpa

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