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Wirbel um Gerhard Schröder: Ex-Kanzler soll sich mit Putin-Kumpel Abramowitsch getroffen haben

Die Geheim-Reise von Gerhard Schröder nach Moskau bleibt rätselhaft. Nun kommen immer mehr Details über die Moskau-Reise ans Licht. Berichten zufolge soll sich der Altkanzler auch mit Putins Oligarchen-Kumpel Roman Abramowitsch getroffen haben.

Ex-Kanzler Gerhard Schröder soll sich bei seiner mysteriösen Moskau-Reise auch mit Putin-Kumpel Roman Abramowitsch getroffen haben. (Foto) Suche
Ex-Kanzler Gerhard Schröder soll sich bei seiner mysteriösen Moskau-Reise auch mit Putin-Kumpel Roman Abramowitsch getroffen haben. Bild: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

Nach der Reise von Gerhard Schröder nach Moskau will die SPD den früheren Bundeskanzler nicht nach seinem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über denUkraine-Krieg fragen. "Wir werden jetzt keine Versuche unternehmen, über die Beweggründe dieser Reise etwas herauszufinden", sagte Generalsekretär Kevin Kühnert am Montag in Berlin. Und dennoch dringen nun immer mehr Details über Schröders Moskau-Reise an die Öffentlichkeit.

Vermittlung im Ukraine-Krieg? Gerhard Schröder sprach offenbar mehrere Stunden mit Putin-Kumpel Roman Abramowitsch

So berichtet die "Bild" am Dienstag, dass sich der frühere Kanzler nicht nur mit Kreml-Tyrann Wladimir Putin, sondern auch mit Putin-Kumpel Roman Abramowitsch getroffen haben soll. Dem Bericht nach soll das Geheimtreffen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag im Nobelhotel Kempinski in Kremlnähe stattgefunden haben. Mehrere Stunden sollen Schröder und Abramowitsch über den Ukraine-Krieg und Putin gesprochen haben, heißt es.

Der russische Oligarch Roman Abramowitsch gilt als Freund Wladimir Putins. (Foto) Suche
Der russische Oligarch Roman Abramowitsch gilt als Freund Wladimir Putins. Bild: picture alliance/dpa/KEYSTONE | Anthony Anex

Altkanzler soll Kreml-Berater Wladimir Medinski in Moskau getroffen haben

Berichten zufolge soll der ehemalige Fußball-Oligarch Putin mehrfach gebeten haben, den Krieg zu beenden. Laut "Bild" soll Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj ihn sogar selbst als Unterhändler vorgeschlagen haben. Neben Putin und Abramowitsch soll sich Schröder während seiner Moskau-Reise auch mit Kreml-Berater und Ex-Kulturminister Wladimir Medinski getroffen haben. Er gilt "Bild" zufolge als Chefunterhändler der Russen bei den Verhandlungen mit der Ukraine. Worum genau es bei dem Gespräch zwischen Schröder und Medinski ging, ist unklar.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat keine Kenntnisse über Schröders rätselhafte Moskau-Reise

Gerhard Schröder war am Mittwoch nach Moskau gereist, um mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Gespräche über den Ukraine-Krieg zu führen. Schröder flog nach Informationen der dpa und anderer Medien über Istanbul nach Moskau. Ein Gespräch zwischen Schröder und Putin soll anschließend am Donnerstag stattgefunden haben. Selbst das Kanzleramt wisse nicht, was genau bei dem geheimen Treffen besprochen wurde. Demnach habe nicht einmal Kanzler Olaf Scholz Kontakt zu Schröder gehabt, berichtet die "Bild".

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/fka/news.de/dpa

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