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Nach Raketentests in Nordkorea: Angst vor Drittem Weltkrieg! Kim Jong-un droht US-Präsident Biden

Kim Jong-un macht seinem Spitznamen Kim Jong-BUMM alle Ehre. Der Nordkorea-Machthaber hat erneut Raketentests durchgeführt und Raketen in Richtung Japan abgefeuert. Eine direkte Drohung in Richtung Joe Biden. Droht uns der Dritte Weltkrieg?

Kim Jong-un hat Raketen in Richtung Japan abgefeuert. (Foto) Suche
Kim Jong-un hat Raketen in Richtung Japan abgefeuert. Bild: picture alliance/dpa/KCNA | -

Nur wenige Tage nach dem Test von Marschflugkörpern hat Nordkorea nach Angaben des südkoreanischen Militärs zwei Kurzstreckenraketen in Richtung offenes Meer abgefeuert.

Droht der Dritte Weltkrieg? Kim Jong-un feuert Raketen gen Japan ab

Die ballistischen Raketen seien am frühen Mittwochnachmittag (Ortszeit) von Yangdok im nordkoreanischen Inland gestartet und dann etwa 800 Kilometer weit in Richtung Japanisches Meer (koreanisch: Ostmeer) geflogen, teilte Südkoreas Generalstab mit. Im Gegensatz zu Marschflugkörpern verbieten UN-Resolutionen der selbst erklärten Atommacht Nordkorea die Erprobung ballistischer Raketen, die je nach Bauart auch atomare Sprengköpfe tragen können.

Nordkorea-Diktator Kim Jong-un droht US-Präsident Joe Biden

Die jüngsten Waffentests durch Nordkorea werden auch als eine direkte Drohung gegen Regierung von US-Präsident Joe Biden gesehen. Die Angebote Washingtons zur Wiederaufnahme der Verhandlungen ohne Vorbedingungen über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm hatte Pjöngjang bisher abgelehnt. Biden soll nach den nordkoreanischen Raketentests in Panik sein und laut "Express.co.uk" ein Krisentreffen mit Vertretern aus Japan und Südkorea einberufen haben.

Sanktionen gegen Nordkorea aufgrund seines Atomprogramms

Beim jetzigen Test erreichten die Raketen dem südkoreanischen Militär zufolge eine Flughöhe bis zu 60 Kilometern. Zusammen mit US-Behörden werden weitere Details noch analysiert. In Seoul wollte - wie üblich in solchen Fällen - der Nationale Sicherheitsrat über die Lage beraten. Nordkorea ist wegen seines Atomprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen, die auch die wirtschaftliche Entwicklung des abgeschotteten Landes hemmen.

Kim Jong-un schürt Kriegsangst mit Tests der ballistischen Raketen

Auch Japan ging beim jüngsten nordkoreanischen Waffentest vom Start zweier ballistischer Raketen aus. Ministerpräsident Yoshihide Suga verurteilte den Test. Dieser bedrohe "den Frieden und die Sicherheit Japans sowie der Region". Die Raketen seien außerhalb der "exklusiven Wirtschaftszone" Japans ins Meer gestürzt, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Küstenwache.

Raketentests als Reaktion aufgemeinsame Militärübung der USA und Südkorea

Der neuerliche Waffentest durch Nordkorea kam nach Meinung von Beobachtern nicht überraschend. Wie schon einige Monate zuvor erfolgten auch die jüngsten Waffentests nach einer gemeinsamen Militärübung der Streitkräfte der USA und Südkoreas. Die Kommandoübung, die Pjöngjang scharf kritisiert hatte, wurde nach neun Tagen am 26. August beendet. Im März hatte Nordkorea ebenfalls Marschflugkörper nach einer solchen Kommandoübung in Südkorea unternommen. Wenige Tage später folgte dann ein Test mit ballistischen Kurzstreckenraketen.

Kim Jong-un lässt Muskeln spielen: Marschflugkörpern "von großer strategischer Bedeutung"

Am vergangenen Wochenende hatte Nordkorea nach eigenen Angaben einen neuartigen Typ von Marschflugkörpern "von großer strategischer Bedeutung" mit großer Reichweite getestet. Die zwei getesteten Lenkflugkörper hätten in 1500 Kilometer Entfernung ihre Ziele im Meer getroffen. Laut Experten deutete Nordkorea an, dass der neue Marschflugkörper ebenfalls mit Atomsprengköpfen bestückt werden soll. Anders als ballistische Raketen verfügen Marschflugkörper über einen permanenten eigenen Antrieb.

Kim Jong-un plant seit Jahren, USA anzugreifen

Pjöngjang treibt seit Jahren die Entwicklung von Raketen voran, die nicht nur Südkorea und Japan treffen, sondern auch Atomsprengköpfe bis in die USA tragen können. Nach Schätzungen der amerikanischen Organisation Arms Control Association vom August 2020 lagern in Nordkorea 30 bis 40 Atomsprengköpfe.

Konflikt zwischen USA und Nordkorea durch Präsident Biden verschärft

Der niederländische Europaabgeordnete Michiel Hoogeveen erklärte im Gespräch mit "Express.co.uk": "Trumps Nordkorea-Politik war alles andere als perfekt. Aber immerhin bestand die Aussicht auf zukünftige Verhandlungen und die Nordkoreaner hielten ihr Moratorium für Atom- und Interkontinentalraketentests aufrecht. Bei Biden sind wir uns nicht mehr sicher."

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/sig/news.de/dpa

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