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Karin Strenz ist tot: Tödlicher Kollaps im Flieger! CDU-Politikerin gestorben

Auf dem Rückweg von der Karibikinsel Kuba nach Deutschland ist die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz im Flugzeug kollabiert. Nach einer Notfall-Landung in Irland konnte nur noch ihr Tod festgestellt werden. Die Hintergründe sind noch unklar.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz, hier mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, ist im Alter von 53 Jahren gestorben. (Foto) Suche
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz, hier mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, ist im Alter von 53 Jahren gestorben. Bild: picture alliance / Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa | Jens Büttner

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz aus Mecklenburg-Vorpommern ist tot. Das bestätigte am späten Sonntagabend der Sprecher der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern, Eckhardt Rehberg.

Karin Strenz ist tot: CDU-Politikerin auf Flug von Kuba kollabiert, Todesursache unklar

Die 53-Jährige habe sich zusammen mit ihrem Mann auf dem Rückflug von Kuba nach Deutschland befunden und sei während des Fluges kollabiert. Trotz einer Notfalllandung in Irland habe man der 53-Jährigen nicht mehr helfen können. Rehberg zeigte sich tief betroffen. Er gilt als politischer Wegbereiter und Wegbegleiter von Strenz. Unklar war zunächst, warum sich Strenz in Kuba aufgehalten hatte und woran sie starb. Eine Obduktion soll die Umstände des Todes klären, hieß es in der "Bild".

Karin Stenz war seit 2009 für die CDU im Bundestag

Die Christdemokratin war seit 2009 Mitglied des Bundestags. Bei den Wahlen 2009, 2013 und 2017 gewann sie jeweils eines der sechs Direktmandate in Mecklenburg-Vorpommern. Von 2002 bis 2006 sowie von 2007 bis 2009 war sie Abgeordnete im Schweriner Landtag. Im Bundestag saß sie zuletzt unter anderem im Verteidigungsausschuss.

Karin Strenz wollte sich im Herbst aus dem Bundestag zurückziehen

Anfang 2020 gab es im Zusammenhang mit Geldflüssen aus der autoritär regierten Kaukasusrepublik Aserbaidschan Durchsuchungen bei der CDU-Politikerin und einem früheren CSU-Parlamentarier. Damals sprach die Staatsanwaltschaft Frankfurt von rund vier Millionen Euro, die zwischen 2008 und 2016 über britische Briefkastenfirmen und baltische Konten geflossen seien. Ermittelt wurde wegen Mandatsträgerbestechung und Geldwäsche. Bei der Durchsuchung im Januar 2020 wurden 16 Wohnungen und Geschäftsräume in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Belgien inspiziert, darunter ein Abgeordnetenbüro des Bundestags.

Strenz blieb trotz der Vorwürfe Mitglied des Bundestags, bei der anstehenden Wahl im September wollte sie aber nicht mehr kandidieren.

Gestorbene Abgeordnete war nicht im Auftrag des Bundestags auf Kuba

Die auf dem Rückflug von Kuba nach Deutschland gestorbene CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz ist nicht als Parlamentarierin unterwegs gewesen. Es habe sich um keine Dienstreise im Auftrag des Deutschen Bundestags gehandelt, sagte ein Parlamentssprecher am Montag auf Nachfrage. Ein Sprecher der CDU/CSU-Fraktion teilte mit, dass es auch keine Fraktionsreise gewesen sei.

Die aus aus Lübz (Ludwigslust-Parchim) in Mecklenburg-Vorpommern kommende 53-Jährige war während des Fluges kollabiert. Trotz einer Notfalllandung in Irland konnte ihr nicht mehr geholfen werden. Strenz war seit 2009 Mitglied des Bundestags. Wie immer beim Tod eines oder einer Abgeordneten wurden die Fahnen am Bundestag einen Tag lang auf Halbmast gesetzt.

Kuba-Reise der CDU-Abgeordneten Strenz offenbar privat

Die Kuba-Reise der auf dem Rückflug nach Deutschland gestorbenen CDU-Bundestagsabgeordneten Karin Strenz war offenbar privater Natur. "Ich nehme an, dass es eine private Reise war. Eine dienstliche Veranlassung gab es jedenfalls nicht", sagte der Sprecher der CDU-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern, Eckhardt Rehberg, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin. Wie lange Strenz mit ihrem Mann auf der Karibik-Insel war, konnte er nicht sagen.

Das Auswärtige Amt rät auf seiner Internetseite von nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Kuba ab, seit dem 28. Februar 2021 gibt es aufgrund hoher Infektionszahlen eine Reisewarnung. Landesweit betrage die Inzidenz mehr als 50 Fälle pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, weshalb Kuba als Risikogebiet eingestuft werde.

Nach Tod von Karin Strenz: Staatsanwaltschaft stellt Rechtshilfeersuchen

Nach dem Tod der mecklenburgischen CDU-Bundestagsabgeordneten Karin Strenz will die Schweriner Staatsanwaltschaft die genauen Umstände über ein Rechtshilfeersuchen an Irland klären. Wie ein Sprecher der Schweriner Behörde am Montag der Deutschen Presse-Agentur sagte, wurde ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Nach den bisher vorliegenden Informationen sei die genaue Todesursache bei der 53-Jährigen noch unklar. "Wir gehen davon aus, dass es dann eine Obduktion der Toten in Irland gibt", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Mit dem in solchen Fällen üblichen Todesermittlungsverfahren und dem Ersuchen wolle man an die nötigen Informationen aus Irland kommen.

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Tod von Strenz: Staatsanwaltschaft rechnet "in Wochen" mit Ergebnis

Nach dem Tod der mecklenburgischen CDU-Bundestagsabgeordneten Karin Strenz hat die Schweriner Staatsanwaltschaft ein Rechtshilfeersuchen an Irland auf den Weg gebracht. 2Wir müssen aber den formellen Weg einhalten2, sagte ein Sprecher der Behörde am Dienstag. Dieser laufe über das Schweriner Justizministerium und das Bundesamt für Justiz in Berlin zum irischen Justizministerium. Deshalb sei mit einem Ergebnis erst in einigen Wochen zu rechnen. Ein Problem dabei sei, dass Irland nicht allen europäischen Vereinbarungen beigetreten sei. Somit könne man nicht - wie in vielen anderen EU-Ländern - eine europäische Ermittlungsanordnung stellen, die unverzüglich ausgeführt werden würde.

Mit dem Rechtshilfeersuchen will die Staatsanwaltschaft, die ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet hat, genauere Informationen zum plötzlichen Tod der 53-jährigen CDU-Politikerin erhalten. Nach bisher vorliegenden Informationen sei die genaue Todesursache von Strenz noch unklar. Die Staatsanwaltschaft rechnet deshalb damit, dass es eine Obduktion der Toten in Irland gibt.

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/news.de/dpa

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