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Coronavirus-News aktuell: Ausgangssperre! Werden die Corona-Hotspots jetzt abgeriegelt?

Mehr als 100 Landkreise haben den Grenzwert von 50 mittlerweile überschritten. Tendenz steigend! Die Politik versucht, mit schärferen Maßnahmen die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen. Doch allmählich droht der Kontrollverlust. Werden Hotspots nun abgeriegelt?

Droht Corona-Hotspots nun Ausgangssperre? (Foto) Suche
Droht Corona-Hotspots nun Ausgangssperre? Bild: AdobeStock / Daniel Ernst

Die Zahl der Neuinfektionen schnellt in die Höhe und die Politik bemüht sich, die Ausbreitung der Pandemie zu verhindern. Die größte Angst: Kontrollverlust. Am Dienstag (20.10.2020) lagen bereits 129 Landkreise über dem Grenzwert von 50. Erste Regionen haben bereits die 200er-Marke deutlich überschritten. Sie alle gelten nun als Corona-Hotspots. Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts, sprach sich für eine Sperre für Risikogebiete aus. Droht diesen Gebieten nun ein Ausreiseverbot?

Coronavirus-News aktuell: Ausgangsbeschränkungen im Berchtesgadener Land

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte zwar, dass er diese Maßnahmen für "überzogen und nicht für angemessen" halte, dennoch greift die Politik im Kreis Berchtesgadener Land nun zu drastischen Maßnahmen. Ab dem 20.10.2020, 14 Uhr, gelten in der Region erste Ausgangsbeschränkungen. Andere Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt wollen sich am Dienstag beraten, wie die neuen Schutzvorkehrungen für Regionen mit vielen Neuinfektionen im jeweiligen Land umgesetzt werden sollen.

Werden auch andere Corona-Hotspots abgesperrt?

"Beschränkungen der Mobilität in die besonders betroffenen Gebiete hinein und aus ihnen heraus" seien mögliche Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus, bestätigte Kanzleramtschef Helge Braungegenüber der "Rheinischen Post". Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil lehnt trotz steigender Corona-Zahlen eine Abriegelung von Risikogebieten ab. "Davon halte ich nichts", sagte der SPD-Politiker gegenüber der "Bild"-Zeitung). "Wir sind nicht in China und haben es auch bis jetzt im Rahmen unseres offenen Systems geschafft, die Pandemie in Grenzen zu halten."

Twitter wünscht sich Lockdown

Auch die Twitter-Gemeinde diskutiert unter den Hashtags #Lockdown und #Ausgangssperre über die drohenden Maßnahmen in Corona-Hotspots. "Und ZACK haben wir den ersten 'echten' #Lockdown samt #Ausgangssperre: #BerchtesgadenerLand", heißt es in einem Tweet. "Wer jetzt noch immer nicht den Ernst der Lage erkannt hat, dem ist wohl nicht mehr zu helfen."

"Das Narrativ, alles müsse nun getan werden, um einen #Lockdown zu verhindern, lässt Menschen glauben, uns stünde 'lediglich' ein nächster März bevor. Das Schlimmste, was passieren kann, ist nicht der Lockdown, sondern italienische Verhältnisse. Auf die steuern wir gerade zu", befindet ein anderer Twitter-Nutzer. "wann kommen endlich wirkungsvolle Maßnahmen gegen den Virus? Masken im Außenbereich und Begrenzung privater Feiern bringen nichts, zielführend sind massive Einschränkungen wie Schließung von Restaurant, Bars, sportstätten, Kulturveranstaltungen, Unis", fordert ein anderer.

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/sig/news.de/dpa

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