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Willkür in Nordkorea: Spionage-Vorwürfe! Kim Jong Un lässt Trump-Gesandten hinrichten

Kim Jong Un ist für seine Willkür bekannt. Nun soll Nordkoreas Machthaber einem Medienbericht zufolge, seinen Trump-Gesandten nach dem Atom-Gipfel in Hanoi hinrichten lassen haben. Am Flughafen haben man diesen kaltblütig erschossen.

Kim Jong Un soll seinen Trump-Sondergesandten hinrichten lassen haben. (Foto) Suche
Kim Jong Un soll seinen Trump-Sondergesandten hinrichten lassen haben. Bild: dpa

Es ist erschreckend, was die südkoreanische Zeitung "Chosun Ilbo" berichtet. Kim Jong Un (35) soll dem Medienbericht zufolge seinen Trump-Gesandten für den Atom-Gipfel in Hanoi im Februar, Kim Hyok Chol, nach dessen Rückkehr am Flughafen hinrichten lassen haben. Nordkoreas Machthaber habe dem Sondergesandten Spionage vorgeworfen, nachdem dieser nur dürftig von den Verhandlungen berichtet hatte.

Kim Jong Un lässt Trump-Gesandten und vier weitere Mitarbeiter hinrichten

Der Trump-Gesandte soll laut "Bild"-Zeitung, welche sich auf den Bericht in der "Chosun Ilbo" bezieht, nicht der einzige Mitarbeiter Kim Jong Uns gewesen sein, der dessen Willkür zum Opfer fiel. Nach einer Untersuchung sollen vier weitere offenbar hochrangige Mitarbeiter des Außenministeriums hingerichtet worden sein. Kim Jong Uns Dolmetscherin sei zudem in ein Gefangenenlager gebracht worden, weil sie angeblich ein neues Angebot des US-Präsidenten nicht übersetzt hatte.

Kein Ergebnis nach Atom-Gipfel zwischen Kim Jong und Donald Trump

Der mit Spannung erwartete Gipfel zwischen Trump und Kim im Februar war überraschend ohne Abschlusserklärung zu Ende gegangen. Beide Seiten kamen sich in der zentralen Frage des Abbaus der nordkoreanischen Atomwaffen nicht näher und widersprachen sich später gegenseitig über die Gründe dafür.

Trump sagte, Nordkorea habe die Aufhebung aller Sanktionen gegen das Land verlangt, und die geplanten Abrüstungsschritte seien nicht weit genug gegangen. Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho erwiderte, sein Land habe nur eine teilweise Aufhebung der Sanktionen gefordert. Bei dem als historisch gewerteten ersten Gipfel mit Trump im vergangenen Juni in Singapur hatte sich Kim zu einer "kompletten Denuklearisierung" bereit erklärt. Es fehlten aber konkrete Zusagen, bis wann das Land sein Atomwaffenarsenal abrüsten will.

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/bua/news.de/dpa

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