Dezember-Wetter überrascht: Nach der Kälte kommt jetzt die Rekordwärme - 8 bis 12 Grad zu warm

Das Wetter startet mild in den Dezember - zu mild. Nachdem in den vergangenen Tagen klirrende Kälte in Deutschland dominierte, prognostizieren Expert:innen nun sogar Rekordwärme kurz vor Weihnachten. 

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Laut der Wetter-Prognosen soll der Dezember sehr milde starten. Eisige Winter-Temperaturen lassen demnach noch auf sich warten. (Foto) Suche
Laut der Wetter-Prognosen soll der Dezember sehr milde starten. Eisige Winter-Temperaturen lassen demnach noch auf sich warten. Bild: dpa/Malin Wunderlich
  • Wetter-Vorhersage für Dezember: Ungewöhnlich warm in Deutschland
  • Keine weiße Weihnacht? Auf Polarwirbel folgt Saharawirbel
  • Temperaturen bis zu 15 Grad: Das sagen die Wetterprognosen
  • Darum sind diese Temperaturen gar nicht so ungewöhnlich laut DWD

Dürfen wir uns in diesem Jahr auf Weiße Weihnachten und einen verschneiten Winter freuen? Wenn es nach einigen Wettermodellen geht, eher nicht. Wie unter anderem die Expert:innen von "wetter.net" prognostizieren, wird es in den kommenden Tagen noch einmal mächtig warm für die eigentlich kalte Jahreszeit.

Winter zieht sich zurück - Rekordwärme Anfang Dezember vorhergesagt

Statt des zuvor dominierten "Polarwirbels" heißt es Anfang Dezember - "Hallo Saharawirbel", erklärt Wetter-ExperteDominik Jung von "wetter.net". Die Karte zeigt: Genau über Mitteleuropa und Deutschland zeigt sich ein "fetter Wärmeberg". Die Prognose für die kommende Woche: acht bis zwölf Grad zu warm als der berechnete Durchschnitt. Durchschnittlich 15 bis 16 Grad warm soll es in den kommenden Tagen hierzulande werden. Eine eher frühlingshafte Wärme, erklärt auch Experte Dominik Jung.

Winterwetter 2025 zur Weihnachtszeit: Milde Temperaturen bis zum 3. Advent

Die Wetterprognose zeigt: Auch über den 3. Advent hinaus - also bis kurz vor Weihnachten - sollen in Deutschland mildere Temperaturen herrschen. "Für Winterfans komplett ernüchternd", weiß auch Dominik Jung.

Weiße Weihnachten rückt in weite Ferne laut Wetter-Vorhersage

"Da muss man schon ganz schön etwas erfinden, um da noch in Sachen Winterwetter etwas finden zu wollen", so das niederschmetternde Statement des Wetter-Profis.

Aber nicht nur Dominik Jung von "wetter.net" zeigt sich eher skeptisch, wenn es um die Hoffnung auf ein weißes Winterwunderland geht. Auch Sebastian Schappert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) macht wenig Hoffnung. Immerhin: Noch gibt es ein wenig Frost.

Deutscher Wetterdienst (DWD): So wird das Wetter in den kommenden Tagen

"Diese Woche gibt es Nachtfröste. Im Norden und Westen ist es tagsüber mild mit Temperaturen von 5 bis 9 Grad. Dazu grauer Himmel und immer wieder Regen und Sprühregen. Im Süden und Osten hingegen weiterhin Glättegefahr am Morgen durch Nebel, der überfrieren kann. Unter dem Nebel bleibt es auch tagsüber nur knapp über null", sagt Sebastian Schappert vom DWD gegenüber der "Bild".

Zu warmer Winter 2025? DWD gibt Entwarnung: "Noch normale Temperaturen"

Auch wenn Dominik Jung von "wetter.net" von Rekordwärme spricht, sieht Sebastian Schappert vom DWD keinen Grund zur Panik. Zu warm sei dieser Dezember eigentlich nicht: "Das sind noch normale Temperaturen für diese Jahreszeit. Meteorologisch hat der Winter gerade erst begonnen. Der kalendarische Winter hat ja noch nicht begonnen. Die Hochzeit kommt erst im Januar und Februar", so der Experte.

Also doch noch ein Funken Hoffnung auf einen schneebedeckten Winter? Wie es Ende Dezember weiter geht, könne man noch nicht voraussagen. Immerhin: "Eine Modellrechnung der Amerikaner sagt einen Kälteeinbruch voraus. Dann könnten die Temperaturen tief in den Keller rauschen und auch Schnee bis in die Tieflagen wäre möglich. Aber das ist alles noch spekulativ derzeit", erklärt Dominik Jung. 

Weiße Weihnachten 2025? Nach dem 3. Advent kann noch alles passieren

"Der dritte Advent ist eine Wundertüte, da ist noch alles drin. Neben dem Kälteeinbruch sagen die Computerberechnungen auch einen Wärmeschub voraus. Von minus 10 bis plus 15 Grad ist derzeit alles drin. Das Wetter hängt von vielen Faktoren ab, die nur schwer auf so einen weiten Zeitraum vorauszuberechnen sind", heißt es seitens des DWD. 

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