Hitze-Rekord: Laut Prognosen: Jahrhundert-Sommer scheint unausweichlich
Neue Prognosen offenbaren, dass die Wahrscheinlichkeit für den vorhergesagten Hitze-Sommer immer weiter steigt. Laut Experten soll sogar ein echter Jahrhundert-Sommer mit Rekordhitze möglich sein.
Erstellt von Felix Schneider - Uhr
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- Laut Prognosen wird der Sommer extrem heiß
- Der Juni könnte den Jahrhundert-Sommer 2003 übertreffen
- Teils drohen im Sommer mehr als 40 Grad Hitze
Steht uns mörderische Hitze bevor? Die neuesten Prognosen scheinen die Befürchtungen von Wetter-Experten zu bestätigen. Schon der Juni 2025 droht, einen der heißeste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen mit sich zu bringen und sogar den Jahrhundert-Sommer von 2003 zu entthronen. Auch mit Niederschlag sieht es eher schlecht aus.
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Jahrhundert-Sommer: Rekordhitze und Dürre werden erwartet
Die Temperaturen steigen rasant: Schon im Juni könnte es zu extremer Hitze und Trockenheit kommen, prognostiziert unter anderem Meteorologe Jan Schenk von "The Weather Channel". Über Südosteuropa bildet sich im Laufe des Sommers eine Hitzeglocke, ein sogenannter "Heat-Dome". Dieser wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch über Deutschland ausdehnen. Bedeutet: Wir müssen mit viel Hochdruck und Sonne, dafür aber sehr wenig Regen rechnen. Zudem soll die Hitze nicht auf bloße 30 bis 35 Grad Celsius steigen, sondern vereinzelt sogar über die 40-Grad-Marke schießen.
Da die erste Hitzewelle sich bereits für den Juni ankündigt und die Temperaturen schnell steigen, kann es auch im Juni schon zu 40 Grad Hitze kommen. Aktuelle Prognosen für den Juli und August zeigen außerdem, dass es durchaus möglich ist, dass die Temperaturen sich über den gesamten Sommer hinweg halten. Aktuell soll mit Ende August auch das Ende der Hitzewelle eingeläutet werden. Der Ursprung der prognostizierten Hitze ist die Sahara - im Laufe des Sommers kommt heiße Wüsten-Luft auf uns zu und treibt die Temperaturen in die Höhe.
Wetter-Prognose für Sommer 2025: Kaum Niederschlag, dafür lange Trockenheit
Während es heiße Tage im Überfluss geben könnte, wird es vermutlich nur vereinzelt zu Niederschlägen kommen - doch insgesamt bleibt der Sommer äußerst trocken. Bereits im Mai herrscht schon eine ausgeprägte Dürre in Teilen Deutschlands. Der wenige Niederschlag und die vielen warmen Tage haben schon im Frühjahr dafür gesorgt, dass die Böden überstrapaziert sind. Experten warnen, dass es Jahre dauern könnte, bis der Wasserhaushalt sich wieder erholt. Ende Mai bis Mitte Juni kommt es aktuellen Vorhersagen zufolge jedoch noch einmal vermehrt zu Regen, insbesondere an den Alpen kann es durchaus richtig nass werden. Doch laut Schenk sollte man unbedingt jetzt schon mit zwei Trockenmonaten rechnen, in denen die Dürre sich noch einmal verschärfen könnte. So sei Wassersparen bereits jetzt eine gute Idee.
Alles nur ausgedacht? Meteorologe widerspricht Vorhersagen
Ganz anderer Meinung ist der Diplom-Meteorologe Dominik Jung von "Wetter.net": Denn eine haltbare Prognose könne man anhand der aktuellen Daten noch nicht machen, es gebe schlicht zu viele "Diskrepanzen" zwischen den Wettermodellen. "Kein Mensch weiß momentan, ob es wirklich 40 Grad plus X geben wird - das sagt kein Wettermodell voraus", so Jung.
Absolute Höchstwerte ließen sich somit noch nicht mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit festlegen. Und dennoch: Auch das Modell der renommierten Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) scheint die Vorhersagen von Dürre und Hitze zu stützen.
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