
- Vermisstenfall Madeleine McCann seit 18 Jahren ungeklärt
- Maddie McCann (3) verschwand am 3. Mai 2007 spurlos in portugiesischer Ferienanlage
- Vorbestrafter Sexualstraftäter Christian B. als Hauptverdächtiger im Fall Maddie
- Neue Spuren in Geheimversteck gefunden: Ist Maddie McCann längst tot?
Seit nunmehr 18 Jahren ist der Fall Madeleine McCann ungeklärt: Das britische Mädchen, damals knapp vier Jahre alt, verschwand am 3. Mai 2007 spurlos aus einer Ferienanlage in Praia da Luz in Portugal. Als die kleine Maddie verschwand, kamen umfangreiche Ermittlungen ins Rollen, doch bis heute fehlt von Madeleine McCann jede Spur, der rätselhafte Vermisstenfall bleibt unaufgeklärt.
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Maddie McCann seit 2007 vermisst - Deutscher Christian B. als Hauptverdächtiger
Im Sommer 2020 war bekannt geworden, dass es einen deutschen Mordverdächtigen im Fall Maddie gibt. Der mehrmals vorbestrafte Sexualstraftäter namens Christian B., der im Oktober 2024 in einem Prozess um drei Vergewaltigungen und zwei Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch freigesprochen worden war, gilt als Hauptverdächtiger im Zusammenhang mit Maddies rätselhaftem Verschwinden. Zum Maddie-Komplex gibt es jedoch keine Anklage und es gilt die Unschuldsvermutung.
Maddie-Ermittler entdecken beunruhigende Beweise in Geheimversteck von Christian B.: Ist Madeleine McCann längst tot?
Nun könnte 18 Jahre nach Maddies Verschwinden neue Bewegung in den Fall kommen. Wie unter anderem in der britischen "Daily Mail" und im "Daily Express" zu lesen ist, seien in einem angeblichen Geheimversteck von Christian B. beunruhigende Gegenstände gefunden, die im Hinblick auf Maddie McCanns Schicksal das Schlimmste befürchten lassen. Den Berichten zufolge fanden Ermittler in einer ehemaligen Fabrik in Neuwegersleben (Sachsen-Anhalt) Kinderkleidung, Spielzeug und belastendes digitales Material. Die Fabrik soll Christian B. demnach im Jahr 2008 erworben haben - ein Jahr nach Madeleine McCanns Verschwinden.
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Verbuddelte der Maddie-Verdächtige belastende Beweise unter seinem toten Hund?
Die gefundenen Materialien verstärken den Verdacht gegen den deutschen Sexualstraftäter, der als einziger Beschuldigter im Fall Maddie gilt. Besonders brisant soll der Inhalt eines sichergestellten Datenträgers sein, den die Ermittler geheim halten, da er angeblich Beweise für den Tod der vermissten Madeleine McCann enthalte. Entdeckt worden seien diese Beweisstücke an einem makabren Ort - nämlich unter dem Kadaver des toten Hundes von Christian B. Die Ermittler entdeckten sechs USB-Sticks und zwei Speicherkarten mit tausenden Dateien, darunter Kindesmissbrauchsbilder von Mädchen im Alter von vier und fünf Jahren.
Die Datenträger enthielten zudem Aufzeichnungen von Skype-Chats mit anderen Pädophilen und verstörende Fantasiegeschichten über Kindesentführungen. In einer beschrieb B., wie er eine Mutter und ihre Tochter vor einer Vorschule betäubte und ein vierjähriges blondes Mädchen missbrauchte. In einer Nachricht an einen anderen Pädophilen schrieb er laut "The Sun", er wolle "etwas Kleines einfangen und es tagelang benutzen". Diese Materialien führten die Ermittler zu der Überzeugung, dass B. in Madeleines Verschwinden verwickelt sein könnte.
Verstörende Funde bei Durchsuchung von verlassener Fabrik lassen das Schlimmste befürchten

Bei der Durchsuchung der verlassenen Fabrik sollen die Ermittler zudem mehr als 75 Kinderbadeanzüge sowie zahlreiche Spielzeuge, Fahrräder und Masken entdeckt haben. Neben diesen verstörenden Funden stießen die Beamten auch auf drei nicht registrierte Schusswaffen mit Munition.
Besonders beunruhigend waren den Berichten zufolge Flaschen mit Substanzen, bei denen es sich vermutlich um Chloroform oder Äther handelte - also Chemikalien, die Bewusstlosigkeit verursachen können. Diese Entdeckungen unterstreichen die gefährliche Natur des Verdächtigen. Die Polizei fand zudem ein bizarres Selbstporträt von Christian B., auf dem er sich unbekleidet fotografiert und nachträglich eine Art Sturmhaube über sein Gesicht gezeichnet hatte. Dieses verstörende Bild sei zusammen mit anderen Fotos sichergestellt worden, die den Maddie-Verdächtigen an verschiedenen Orten in Portugal zeigen.
Vermisstenfall bleibt ungeklärt: Stausee in Portugal bei Maddie-Ermittlungen durchsucht
Ein Navigationsgerät, das bei der Durchsuchung sichergestellt wurde, zeichnete Christian B.s Bewegungen in der Algarve auf, darunter am Arade-Stausee, etwa 35 Meilen vom Ort von Madeleines Verschwinden entfernt. Fotos zeigten B. an diesem Stausee, den die Polizei 2023 durchsuchte und dabei Material an deutsche Behörden übergab.
Besonders belastend soll außerdem ein Versicherungsdokument sein, das Christian B. unterschrieben hatte. Es bestätigt, dass er im März 2008 mit seinem Wohnmobil an einer Tankstelle in Orgiva, Spanien, einen Unfall hatte. Dort fand zu dieser Zeit ein Festival statt, bei dem er laut einem Informanten namens Helge Busching angeblich sagte, dass Madeleine "nicht geschrien hat". Deutsche Ermittler haben zudem Handydaten, die B. in der Nacht von Madeleines Verschwinden in Praia da Luz orten.
Deutscher Christian B. als Hauptverdächtiger im Vermisstenfall Madeleine McCann
Der deutsche Staatsanwalt Hans Christian Wolters erklärte bereits 2020: "Wir haben starke Beweise dafür, dass Madeleine McCann tot ist und dass unser Verdächtiger sie getötet hat." Obwohl bislang keine Leiche des vermissten Mädchens gefunden wurde, sind die Ermittler aufgrund der entdeckten 8.000 Beweisstücke von B.s Schuld überzeugt.
Dennoch wurde der Hauptverdächtige bisher nicht im Fall McCann angeklagt. Er verbüßt derzeit eine siebenjährige Haftstrafe wegen der Vergewaltigung einer älteren Amerikanerin in der Algarve im Jahr vor Madeleines Verschwinden und soll noch in diesem Jahr entlassen werden. Die Staatsanwaltschaft bemüht sich um einen neuen Prozess wegen separater Vergewaltigungsvorwürfe, von denen Brückner Ende vergangenen Jahres freigesprochen wurde. Brückners Anwälte schätzen die Erfolgsaussichten eines Berufungsverfahrens auf lediglich zehn Prozent.
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