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Thomas K. Mattingly ist tot: Der US-Astronaut rettete die Apollo 13

Er schrieb Weltgeschichte, nun ist er gestorben. Nur durch einen Zufall fehlte Thomas K. Mattingly 1970 an Bord des Unglücks-Raumschiffs Apollo 13. Doch von der Erde aus wurde er zum großen Helden in dem Drama. Nun ist er verstorben.

"Apollo 13"-Retter Thomas Mattingly ist verstorben. (Symbolbild) (Foto) Suche
"Apollo 13"-Retter Thomas Mattingly ist verstorben. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / AngrySun

Spätestens durch die Verfilmung "Apollo 13" (1995) mit Hollywood-Star Tom Hanks dürfte vielen klar sein, wie dramatisch 1970 die Lage für die Crew des gleichnamigen Unglücks-Raumschiffs war. Doch Thomas K. Mattingly wurde zu ihrem Retter und Helden. Nun ist der US-Astronaut im Alter von 87 Jahren verstorben.

Thomas K. Mattingly ist tot: Retter der Apollo 13 ist verstorben

Die traurigen Nachrichten teilte Nasa-Vertreter Bill Nelson auf der Websiteder US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft mit. "Wir haben am 31. Oktober einen der Helden unseres Landes verloren. Der NASA-Astronaut TK Mattingly war der Schlüssel zum Erfolg unseres Apollo-Programms, und seine strahlende Persönlichkeit wird dafür sorgen, dass er in der Geschichte in Erinnerung bleibt", heißt es in der Todesmeldung.

Mattinglys Karriere habe bei der U.S. Navy begonnen. Nach seiner Zeit an der Air Force Aerospace Research Pilot School habe die Nasa ihn 1966 für die Astronautenklasse ausgewählt. Er habe sich zunächst an dem Apollo-Programm und der Entwicklung des Apollo-Raumanzugs und -Rucksacks beteiligt, ehe er erstmals selbst ins Weltall flog.

Trauer um US-Astronaut Thomas K. Mattingly: Er rettete die Apollo 13 von der Erde aus

"Seine vielleicht dramatischste Rolle bei der NASA spielte er, nachdem er kurz vor dem Start von Apollo 13 an Röteln erkrankt war", so Nelson. Eigentlich wäre Mattingly 1970 als Kommandomodul-Pilot für die Mondmission "Apollo 13" ebenfalls an Bord der Unglücks-Raumschiffs gewesen, aufgrund einer Röteln-Erkrankung fiel er 72 Stunden vor dem Start dann aber doch aus. Zufälliges Glück für ihn, aber auch für die Besatzung, wie sich herausstellte. Auf der "Apollo 13", die auf dem Weg zum Mond gewesen war, war es zu einer Explosion gekommen, doch Mattingly konnte von der Erde aus wichtige Hilfe leisten. "Er blieb zurück und traf in Echtzeit wichtige Entscheidungen, um das verwundete Raumschiff und die Besatzung von Apollo 13 - die NASA-Astronauten James Lovell, Jack Swigert und Fred Haise - erfolgreich nach Hause zu bringen." 

Ein Mitglied der "Apollo 13"-Crew ist auf einem Bildschirm im Missionskontrollzentrum der NASA zu sehen. (Foto) Suche
Ein Mitglied der "Apollo 13"-Crew ist auf einem Bildschirm im Missionskontrollzentrum der NASA zu sehen. Bild: picture alliance/dpa/NASA | -

Der Apollo-Astronaut habe die Weiten des Universums als ein unendliches Forum der Möglichkeiten wahrgenommen. "Als einer der führenden Forscher wird TK dafür in Erinnerung bleiben, dass er im Interesse der Zukunft unseres Landes dem Unbekannten getrotzt hat", schließt die Nasa ihren Nachruf ab.

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/bua/news.de

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