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Horror-Tat in den USA: Leichen in Graben entdeckt! Baby und Mutter (17) bei Sechsfachmord hingerichtet

Im US-Bundesstaat Kalifornien sind bei einem schrecklichen Massaker sechs Menschen umgebracht worden - darunter eine 17 Jahre alte Mutter und ihr sechs Monate altes Kind. Die Täter sollen Verbindungen in die Drogenszene haben.

In Goshen, Kalifornien, wurden eine Mutter (17) und ihr Baby mit Kopfschüssen getötet. (Foto) Suche
In Goshen, Kalifornien, wurden eine Mutter (17) und ihr Baby mit Kopfschüssen getötet. Bild: picture alliance/dpa/Tulare County Sheriff's Office/AP | Uncredited

In Goshen im US-Bundesstaat Kalifornien hat sich eine schreckliche Tragödie abgespielt.Bei einem grausamen Angriff im US-Bundesstaat Kalifornien sind sechs Menschen geradezu hingerichtet worden. Zu den Opfern des nach Worten von Behörden "grauenhaften Massakers" im Ort Goshen gehörten auch eine 17-Jährige und ihr sechs Monate altes Baby. Sie wurden durch Kopfschüsse getötet, wie US-Medien unter Berufung auf die Ermittler am Montag (Ortszeit) berichteten.

Sechsfachmord in den USA: Mutter (17) und Baby getötet

Auf dem Grundstück im Tulare County im Landesinneren Kaliforniens wurden zudem drei Männer sowie eine Seniorin erschossen. Einer der Männer war den Einsatzkräften zufolge bei ihrem Eintreffen noch am Leben und starb dann im Krankenhaus. Aufgrund der Schnelligkeit und Gnadenlosigkeit des Angriffs gingen die Behörden davon aus, dass nicht etwa Kleinkriminelle, sondern Profikiller am Werk waren. "Ich glaube, es hat direkt mit dem Kartell zu tun", sagte Sheriff Mike Boudreaux der "Los Angeles Times". Die Vermutung sei bislang nicht bestätigt, aber die Tat habe ganz den Anschein einer "Hinrichtung im Kartell-Stil", zitierte der Sender CNN den Sheriff.

Überwachungskameras filmten mutmaßliche Mörder in Goshen, Kalifornien

Den Angriff überlebten nach Angaben der "Los Angeles Times" zwei Frauen - sie hatten sich in einem Wohnwagen auf dem Gelände versteckt. Ihre Aussagen sowie Aufnahmen von Überwachungskameras gaben den Behörden erste Aufschlüsse über den Hergang der Tat. Demnach hätten Anwesende noch mit der Überwachungskamera gesehen, wie sich zwei Männer in den frühen Morgenstunden des Montags auf das Grundstück schlichen. "Aber als sie im Video zu sehen waren, war es schon zu spät, um etwas zu tun", zitierte Boudreaux Zeugen. Dann fielen nach und nach die tödlichen Schüsse. Bei der Polizei gingen Notrufe von Nachbarn wegen anhaltender Schießerei ein. Die Täter hätten nach den Morden vermutlich noch auf Flüchtende gefeuert, erklärte der Sheriff die zahlreichen Schüsse - "im Grunde eine Jagd".

Frauenleiche nach Verbrechen in Graben entdeckt

Den ersten Polizisten am Einsatzort bot sich ein schreckliches Bild. Die Tür des Hauses war eingetreten worden, im Flur lag ein erschossener Mann, zwei weitere Männer fanden die Polizisten auf der Straße vor dem Grundstück. Einer von ihnen war durch Verletzungen im Gesicht so entstellt, dass ein DNA-Test nötig wurde, um die Identität zu klären. Die ältere Frau war - offenbar im Schlaf - in ihrem Bett umgebracht worden. Die Leichen von Mutter und Kind lagen in einem Graben unweit des Hauses, das Baby fest umschlungen in den Armen der Toten, wie Sheriff Boudreaux sagte. Vermutlich hatte die junge Frau noch versucht, vor den Angreifern zu flüchten. Laut Polizei gehörten wohl mehrere der Opfer zur selben Familie.

Drogenkriminelle werden verdächtigt

Gesucht wird nach mindestens zwei flüchtigen Verdächtigen, vermutlich mit Verbindungen zur Banden- und Drogenkriminalität. Die Ermittler prüfen einen möglichen Zusammenhang zu einer Durchsuchung des Hauses vor einer Woche, die zu einer Festnahme und der Beschlagnahmung von Schusswaffen, Marihuana und Metamphetamin geführt habe.

Goshen ist bekannt für Drogenschmuggel von Mexiko in die USA

Die Ortschaft Goshen hat laut der "Los Angeles Times" rund 5.000 Einwohner, die meisten davon mit lateinamerikanischen Wurzeln. Obwohl - oder gerade weil - im von Landwirtschaft geprägten Bezirk Tulare County nur eine halbe Million Menschen leben, spiele er eine wichtige Rolle beim Drogenschmuggel von Mexiko in die USA. Die Gegend gelte schon mindestens seit den 1970er Jahren als Schmugglerparadies. Einer der wichtigsten Köpfe des berüchtigten mexikanischen Zeta-Kartells, der mittlerweile gefasste José Maria Guizar Valencia, stammt aus Tulare. Er sei für den Schmuggel von jährlich Tausenden Kilogramm Kokain und Metamphetamin in die USA verantwortlich gewesen, heißt es in einem Dokument des US-Außenministeriums.

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Bezirksvorsteher Eddie Valero bezeichnete den brutalen Sechsfachmord als "jedermanns schlimmsten Alptraum". Solch sinnlose Gewalttaten, gerade gegen Säuglinge, Kinder und junge Erwachsene, hätten keinen Platz in der Gemeinde, erklärte er.

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/news.de/dpa

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