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Vorfall in Indiana: Horror-Nacht im Knast! 28 Frauen von Mitinsassen sexuell missbraucht

Im Clark County Gefängnis im US-Bundesstaat Indiana sollen 28 Frauen von ihren männlichen Häftlingen sexuell missbraucht, mindestens zwei von ihnen vergewaltigt worden sein. Offenbar hatte ein Gefängniswärter den Tätern gegen Geld Zugang zu ihren Zellen verschafft.

28 Frauen sollen in einem Gefängnis in den USA sexuell missbraucht worden sein. (Symbolfoto) (Foto) Suche
28 Frauen sollen in einem Gefängnis in den USA sexuell missbraucht worden sein. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ LOVEis

Die Justiz in den USA muss sich mit einem unglaublichen Fall von sexuellem Missbrauch beschäftigten. 28 Frauen haben Klagen eingereicht. Sie behaupten, dass männliche Mitinsassen sie im Herbst 2021 in einem Knast im südlichen Indiana stundenlang belästigt und zwei von ihnen vergewaltigt haben. Die Taten hatte offenbar ein Gefängniswärter ermöglicht.

28 Frauen im Clark County Gefängnis in Indiana sexuell missbraucht, mindestens zwei vergewaltigt

Über die "Schreckensnacht", die sich am 24. Oktober 2021 abgespielt haben soll, berichtet aktuell die "Daily Mail". Die Frauen beschuldigen den Justizvollzugsbeamten David L., er habe den Männern gegen Geld die Schlüssel zu ihren Zellen gegeben. Gegen 23.30 Uhr seien zunächst zwei Häftlinge in den Frauentrakt gekommen. Die Männer hätten ihren Opfern gedroht, sie zu töten, falls sie das Gefängnispersonal um Hilfe rufen. Anschließend hätten weitere Männer (alle mit verhülltem Gesicht) die Zellen betreten. Sie begrapschten und befummelten die Insassinnen und entblößten ihre Genitalien. Einige Frauen sollten sich im Badezimmer oder in "dunklen Ecken" ihres Schlafsaals verstecken. Die Angriffe sollen stundenlang gedauert haben, mindestens zwei Frauen dabei vergewaltigt worden sein. Obwohl laut einer Klage Überwachungskameras die Männer beim Eindringen in die Frauenzellen aufzeichneten, soll kein Wärter zu Hilfe gekommen sein. Unfassbar: Das Personal soll in den Frauenzellen sogar nach der Attacke für 72 Stunden das Licht angelassen haben.

Gefängniswärter David L. soll Häftlingen Schlüssel für die Frauenzellen gegeben haben

Das Sheriffbüro von Clark County verteidigte sich in einer Erklärung gegenüber "DailyMail.com". Der Vorfall sei "das Ergebnis der unvorhersehbaren kriminellen Handlungen eines schurkischen Vollzugsbeamten. Die betreffende Person hat sich entschieden, ihre Ausbildung, Ethik und Moral zu vernachlässigen und ihre Karriere und Zukunft aufs Spiel zu setzen, indem sie Insassen den Zugang zu den Gefängnisschlüsseln ermöglichte." David L. wurde verhaftet und entlassen. Er muss sich bereits im November vor Gericht verantworten.

Sheriffbüro deckt bei Untersuchung Widersprüche auf

Das Sheriffbüro von Clark County leitete eine Untersuchung ein, die Zweifel an der Geschichte der Frauen aufkommen ließ. "Die Detektivabteilung des Sheriffs hat weiterhin weibliche Insassen befragt, die an diesem Abend in der Zelle anwesend waren, und diese Befragungen haben Informationen ergeben, die in direktem Widerspruch zu den in der Zivilklage erhobenen Vorwürfen stehen", so die Behörde in einer Erklärung. "Darüber hinaus scheint die Untersuchung darauf hinzudeuten, dass es einen systematischen Plan von Personen gab, die an diesem Abend inhaftiert waren, um die Geschichte zu entwickeln, die den Kern der Behauptungen in der Zivilklage bildet." Man wolle alle Unwahrheiten von denjenigen aufdecken, die versuchen, aus den Verbrechen von David L. finanziellen Gewinn zu ziehen.

Das Clark County Gefängnis hat bereits an der Fernsehsendung "60 Days In" für das A+E Network teilgenommen. Dabei schlüpfen Freiwillige in die Rolle von Häftlingen. Während des Vorfalls soll es keine Dreharbeiten gegeben haben.

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/loc/news.de

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