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Mutmaßlicher Mord in Arizona: Mädchen (9) durch extremen Läusebefall gestorben

Der Tod eines neunjährigen Mädchens erschüttert die USA. Sie hatte einen so starken Läusebefall, dass sie starb. Ihre Mutter und Großmutter halfen ihr nicht. Beide wurden verhaftet und wegen Mordes angeklagt.

Ein neunjähriges Mädchen ist durch starken Läusebefall gestorben. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Ein neunjähriges Mädchen ist durch starken Läusebefall gestorben. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ SciePro

Ein schrecklicher Todesfall beschäftigt aktuell die Justiz in Arizona. Ein neunjähriges Mädchen starb an den Folgen eines schweren Läusebefalls. Ihre Mutter Sandra K. (38) und Großmutter Elizabeth K. (64) stehen im Verdacht den Tod des Kindes verursacht zu haben. Sie wurden wegen Mordes ersten Grades angeklagt.

Mädchen (9) durch starken Läusebefall gestorben

Am 22. Juni fuhren Rettungskräfte zum Haus der Familie, nachdem sie einen Anruf erhalten hatten, berichtet "Law and Crime". Dort fanden sie das leblose Kind. Es war nicht mehr ansprechbar und Läuse waren auf ihrem Gesicht zu sehen, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht."Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass sich eine enorme Menge an Läusen in ihrem Haar befand", so die Polizei. Im Autopsie wurde Vernachlässigung als Todesursache angeführt. Die Gerichtsmediziner des Bezirks Pima fanden heraus, dass der starke Läusebefall bei ihr zu einer Blutarmut führte, woran sie schließlich starb. Außerdem sei sie unterernährt gewesen.

Mutmaßlicher Mord? Mutter und Oma halfen Kind nicht

Sandra K. und Elizabeth K. waren sich laut Polizei über den Zustand der Neunjährigen bewusst, aber unternahmen nichts. Das geht aus mehreren Textnachrichten hervor. Am 21. März schrieb die Mutter ihrem Freund: "Oh mein Gott Schatz. Hör zu, ich bin in meinem Zimmer und meine Mutter hat mich angerufen und gefragt, ob ich nach ihr (Anm. d. Redaktion: das Mädchen) sehen kann, um sicherzugehen, dass sie nicht stirbt." Daraufhin riet ihr Partner der 38-Jährigen das Kind ins Krankenhaus zu bringen. Die Oma überlegte, den Notruf zu wählen, machte es dann aber doch nicht. Ihrer Tochter schrieb sie, dass das Mädchen "mit ihren Haaren nicht in die Notaufnahme gehen kann, aber das bleibt mir überlassen, weil du nicht zu Hause bist". Um das Mädchen zu behandeln, verwendete Sandra K. sogar Mundwasser, sagte eines ihrer älteren Kinder. Nach der Verhaftung ihrer Mutter und Großmutter leben sie nun bei Verwandten.

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/bua/news.de

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