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Madeleine McCann: "Krank und geschmacklos!" Burger-Truck-Inhaber wirbt mit vermisster Maddie

Ist Joe Scholey mit seiner Werbung zu weit gegangen? Der Inhaber des Burger-Trucks "Otley Burger Company" machte sich den Vermisstenfall Maddie McCann zunutze und warb ausgerechnet am Muttertag mit dem Gesicht der vermissten Madeleine für seine Burger. Das Netz tobt.

Ein Burger-Truck-Besitzer hat mit der vermissten Maddie geworben. (Foto) Suche
Ein Burger-Truck-Besitzer hat mit der vermissten Maddie geworben. Bild: picture alliance/dpa/LUSA FILE | Luis Forra

Manchen Menschen ist jedes Mittel recht, um ihre Ware an den Mann zu bringen. Auch der Burger-Truck-Besitzer Joe Scholey setzte bei seiner Werbung bewusst auf Provokation und warb am Muttertag mit dem Konterfei der vermissten Maddie McCann für seine Burger. Über den schockierenden Fall berichtet aktuell der britische "Daily Star".

Burger-Truck-Inhaber wirbt mit vermisster Maddie

Joe Scholey fand es okay, seine Burger mit den Worten "Mit so guten Burgern lässt du sogar deine Kinder allein zu Hause. Was ist das Schlimmste, was passieren könnte? Alles Gute zum Muttertag an alle Mütter da draußen" zu bewerben. Dazu teilte er eine schlechte Foto-Montage, auf der sowohl die vermisste Maddie McCann als auch ihre Mutter Kate McCann zu sehen sind. Dass er mit dieser Aktion bewusst provozieren wollte, daraus macht der Besitzer der Otley Burger Company aus Leeds in England kein Geheimnis.

Burger-Truck-Inhaber wollte mit Maddie-Werbung provozieren

Gegenüber Kritikern verteidigte er die fragwürdige Werbung. "Ich habe nicht wirklich eine Botschaft an sie. Vielleicht lol? Es ist ein gutes Lachen, nicht wahr? Es ist mir egal, ob die Leute wirklich beleidigt sind, das ist mir wirklich egal", zitiert der "Daily Star" Joe Scholey. Es ist nicht das erste Mal, dass der Burger-Truck-Besitzer mit einem Vermisstenfall wirbt. Laut dem Nachrichtenportal hatte er sich in der Vergangenheit schon einmal einen ähnlichen Scherz erlaubt und miteinem Bild von Karen Matthews geworben, die die Entführung ihrer Tochter Shannon vorgetäuscht hatte.

Auch dieser Beitrag sorgte für reichlich Wirbel und mediale Resonanz und spülte ihm am Ende ein ordentliches Sümmchen in die Kassen. "Im darauffolgenden Jahr postete ich erneut das Karen Matthews-Posting und alle wurden total verrückt. Ich dachte 'das könnte schlimm werden!', aber das Gegenteil traf ein und ich bekam wieder eine Menge Geld", so Joe Scholey.

"Krank und geschmacklos!" Empörung im Netz nach Maddie-Werbung

Auch der Maddie-Beitrag sorgte für gemischte Reaktionen im Netz. Während einige User tatsächlich herzhaft über die Werbung lachen konnten, zeigte sich andere erzürnt. "Madeline McCann und ihre Mutter in diesem Beitrag? Scheint ein bisschen krank und geschmacklos zu sein", kommentierte ein User das Bild auf dem Facebook-Account der Otley Burger Company woraufhin Schotley antwortete: "Das einzige, was hier krank ist, sind unsere Photoshopping-Fähigkeiten."

Inzwischen ist der Post auf dem Profil der Otley Burger Company nicht mehr zu finden.

Madeleine McCann seit 2017 vermisst - Maddie tot laut Staatsanwaltschaft

Das britische Mädchen Maddie McCann wird inzwischen seit fast 15 Jahren vermisst. Während Madeleines Eltern Gerry und Kate McCann die Hoffnung bis heute nicht aufgegeben haben, ihre Tochter lebend wiederzusehen, ist die deutsche Staatsanwaltschaft seit einigen Monaten davon überzeugt, dass Maddie McCann tot ist. Ihr Hauptverdächtiger ist der vorbestrafte Sexualstraftäter Christian B. (44), der seit Juni 2020 im Zentrum der Ermittlungen steht.

Lesen Sie auch: Wende in den Ermittlungen: Neue Details belasten Christian B. schwer

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/loc/news.de

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