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Wladimir Putins Truppen eiskalt: Holocaust-Überlebender bei russischen Angriffen getötet

Trauer um Boris Romanchenko. Der Holocaust-Überlebende, der Buchenwald, Peenemünde, Dora und Bergen-Belsen überlebt hat, ist tot. Berichten zufolge kam Romanchenko bei einem russischen Angriff in Charkiw ums Leben. Er wurde 96 Jahre alt.

Boris Romanchenko kam bei russischen Angriffen auf die ukrainische Stadt Charkiw ums Leben. (Foto) Suche
Boris Romanchenko kam bei russischen Angriffen auf die ukrainische Stadt Charkiw ums Leben. Bild: picture alliance/dpa/AP | Andrew Marienko

Seit mehr als drei Wochen tobt Putins Krieg um die Ukraine nun schon. Und ein Ende der blutigen Schlacht ist noch lange nicht in Sicht. Wie nun bekannt wurde, zählt auch Boris Romanchenko zu den zahlreichen Opfern, die der Ukraine-Krieg bereits gefordert hat.

Trauer um Boris Romanchenko: Putin-Truppen töten Holocaust-Überlebenden

Der 96-Jährige, der die Nazi-Vernichtungslager Buchenwald, Peenemünde, Dora und Bergen-Belsen überlebt hat, wurde nach Angaben der "New York Post" getötet, als sein Haus in Charkiw von russischen Truppen getroffen wurde.

Boris Romanchenko in seinem Haus in Charkiw getötet - KZ-Gedenkstätte Buchenwald nimmt Abschied

Der Tod von Boris Romanchenko wurde am Montag von der deutschen KZ-Gedenkstätte Buchenwald bestätigt. Wie die Gedenkstätte unter Berufung auf Angehörige Romanchenkos mitteilte, kam er ums Leben, als sein Haus in Charkiw offenbar von Artilleriefeuer getroffen wurde. "Boris Romantschenko setzte sich intensiv für die Erinnerung an die Nazi-Verbrechen ein", teilte die Gedenkstätte auf Twitter mit und fügte hinzu, dass er Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora, einer Organisation von Überlebenden, gewesen sei.

Russischer Raketen-Angriff tötet Boris Romanchenko

Auch der Bürgermeister von Lemberg (Ukraine) trauerte in einem Telegram-Post um Romanchenko. "Er wurde durch eine russische Rakete in seiner Wohnung während einer "Entnazifizierungsoperation" getötet", zitiert die "New York Post" Bürgermeister Andriy Sadovy. "Die neuen Faschisten setzen das Werk Hitlers fort.", so Sadovys deutliche Worte.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinen Einmarsch in die Ukraine wiederholt als "Entnazifizierung" bezeichnet und fälschlicherweise behauptet, die Ukraine begehe einen "Völkermord" an ihrer russischsprachigen Bevölkerung. Tatsächlich ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Jude und spricht fließend Russisch, wie viele Ukrainer auch.

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/news.de

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