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Misslungene Todesstrafe in den USA: Zwei Stunden Höllenqualen! Todeskandidat überlebt Hinrichtung

Eine verpfuschte Hinrichtung in den USA sorgt für Schlagzeilen. Zwei Stunden wurde Doyle Lee Hamm mit der Todesspritze gequält. Doch der Todeskandidat überlebte die Tortur. Drei Jahre später stirbt Hamm eines natürlichen Todes.

Zwei Stunden wurde der Todeskandidat mit der Giftspritze gequält. (Foto) Suche
Zwei Stunden wurde der Todeskandidat mit der Giftspritze gequält. Bild: AdobeStock/ felipecaparros (Symbolbild)

Wie konnte diese Hinrichtung in Alabama nur so derartig schief gehen? 2018 sollte der verurteilte Mörder Doyle Lee Hamm durch die Todesspritze hingerichtet werden. Doch nach zwei Stunden Höllenqualen verließ der Todeskandidat die Hinrichtungskammer lebend. Was war passiert?

Hinrichtung in Alabama geht schief - keine brauchbare Vene für die Todesspritze

Wie aktuell der britische "Daily Star" berichtet, schafften die Beamten es nicht, eine geeignete Vene zu finden, um Hamm die Giftspritze zu verabreichen. Zwei Stunden lang sollen sie ihm die Todesspritze immer wieder in den Knöchel, die Leiste und den Unterschenkel gestochen haben, um eine brauchbare Vene für die tödliche Injektion zu finden.

Venen des Todeskandidaten durch exzessiven Drogenkonsum unbrauchbar

Doch aufgrund von Doyle Lee Hamms exzessivem Drogenkonsum und der Diagnose eines "extrem aggressiven Lymphoms" waren diese offenbar schwer zu lokalisieren. Die Beamten scheiterten und konnten die Todesspritze nicht setzen. Laut eigener Aussage hatten sie schlichtweg "keine Zeit mehr". Die Hinrichtung hatte nach 21 Uhr begonnen, kurz vor Mitternacht brachen sie die Exekution schließlich ab. Der verteilte Mörder durfte zurück in seine Zelle.

Todeskandidat erlitt über zwei Stunden Höllenqualen

Hamms Anwalt hatte bereits vor der Hinrichtung zu bedenken gegeben, dass diese aufgrund seiner Vorgeschichte nicht durchgeführt werden dürfe. Mehrere Gnadengesuche wurden jedoch abgelehnt. Über die Hinrichtung schrieb der Anwalt später: "Das Ergebnis war eine qualvolle verpfuschte Hinrichtung, die ihn zweieinhalb Stunden lang auf der Bahre zurückließ, während sie an seinen Beinen und der Leistengegend herumstocherten in dem Versuch, eine Vene zu finden."

TodeskandidatDoyle Lee Hamm stirbt schließlich eines natürlichen Todes 

Die Rechtsabteilung und der Bundesstaat Alabama einigten sich schließlich darauf, keine weiteren Hinrichtungstermine für Hamm festzulegen. Stattdessen wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Am Morgen des 28. November 2021 gab Hamms Anwalt bekannt, dass Doyle Lee Hamm nun eines natürlichen Todes gestorben ist.

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/loc/news.de

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