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Vespa velutina: Warnung für Reisende! Asiatische Killer-Hornisse versteckt sich im Gepäck

Um die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse (Vespa vultina) in Europa einzudämmen, warnen Experten nun Reisende vor blinden Passagieren. Demnach sollten Reiserückkehrer ihr Gepäck kontrollieren und jede Sichtung melden.

Experten warnen Reisende, versehentlich Asiatische Hornissen aus dem Urlaub einzuschleppen. (Foto) Suche
Experten warnen Reisende, versehentlich Asiatische Hornissen aus dem Urlaub einzuschleppen. Bild: AdobeStock / Eduardo Gonzalez

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) breitet sich allmählich in Europa aus. Während das eingeschleppte Insekt weite Teile Frankreichs bereits besiedelt hat, gab es sogar in Deutschland erste Einzelfunde. Nun warnen Experten, dass sich die Killer-Hornisse ausgerechnet durch Reisende noch schneller verbreiten könnte.

Asiatische Hornisse (Vespa velutina): Experten warnen Reisende vor blinden Passagieren im Gepäck

Wie der britische "Daily Star" schreibt, könnte die Asiatische Hornisse als blinde Passagiere im Gepäck in großer Zahl auch nach Großbritannien kommen. Für heimische Bienen eine extreme Gefahr. Das Asian Hornet Action Team fordert daher die Bevölkerung auf, jeden Hinweis auf die Vespa velutina zu melden. "Ahnungslose Reisende könnten in ihren Fahrzeugen und ihrem Gepäck versteckte asiatische Hornissen nach Großbritannien bringen und so versehentlich Hornissenköniginnen freilassen, die bis zum nächsten Frühjahr hier überwintern und neue Nester bauen könnten", sagt ein Sprecher der Organisation. Außerdem weisen Schilder auf dem Kontinent daraufhin, dass Reiserückkehrer Boote und Fahrzeuge überprüfen sollen.

Killer-Hornisse breitet sich in Europa aus

Laut Wildlife Trust jagt die Asiatische Hornisse andere Insekten wie Honigbienen und andere Bestäuber. Die Ausbreitung von Vespa velutina könnte dem Ökosystem unermessliche Schäden zufügen. Doch nicht nur Reisende können das gefährliche Insekt nach Großbritannien einschleppen. Sie können auch durch Waren wie Holz, Erde, Obst, Topfpflanzen und Schnittblumen "versehentlich importiert" werden. 

Im September 2016 gab es die erste bestätigte Sichtung der nicht einheimischen asiatischen Raubwespe durch die National Bee Unit in der Gegend von Tetbury in Gloucestershire. Schon 2004 wurde das Tier in Frankreich entdeckt.

So gefährlich ist die Asiatische Hornisse

Asiatische Hornissen jagen Bienen. Sie sind äußerst geschickt darin, den wichtigen Bestäuber zu töten. Pro Tag sind sie in der Lage bis zu 50 Honigbienen zu fressen. Für den Menschen sind sie nicht gefährlicher als andere Hornissen oder Wespen. Gelegentlich werden Asiatische Hornissen jedoch mit der Asiatischen Riesenhornisse (Vespa mandarinia) verwechselt. Im Gegensatz zu Vespa velutina (2 Zentimeter) werden sie bis zu 5 Zentimeter groß. "Es gab keine bestätigten Sichtungen Asiatischer Riesenhornissen in Europa und diese Art darf nicht mit der häufigeren Asiatischen Hornisse verwechselt werden", sagte ein Defra-Sprecher.

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