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Horror-Vergewaltigung in München: Wolfsmasken-Mann missbraucht Kind - Prozessbeginn bringt Schreckliches zutage

Szenen wie aus einem Alptraum ereigneten sich 2019 in München: Ein Mann mit Wolfsmaske zerrte ein Mädchen (11) ins Gebüsch und vergewaltigte es. Heute beginnt der Prozess gegen der Vergewaltiger. Ebenfalls erschreckend: die Vorgeschichte des Mannes. 

Ein mit Wolfsmaske getarnter Mann vergewaltigte 2019 ein Mädchen (11) in München. Zu Prozessbeginn kommt Schreckliches ans Licht (Foto) Suche
Ein mit Wolfsmaske getarnter Mann vergewaltigte 2019 ein Mädchen (11) in München. Zu Prozessbeginn kommt Schreckliches ans Licht Bild: (Symbolbild) agcreativelab/AdobeStock

Die Vergewaltigung einer Elfjährigen schockte im Sommer 2019 München. Ein mit einer Wolfsmaske getarnter Mann zerrte sie ins Gebüsch und missbrauchte sie. Nun steht der mutmaßliche Täter vor Gericht. Seine Vorgeschichte dürfte eine große Rolle spielen.

Mit Wolfsmaske getarnter Mann vergewaltigt Kind

Es ist eine alptraumhafte Szene: Ein Mann mit einer Wolfsmaske zerrt am helllichten Tag in München ein Mädchen in ein Gebüsch und vergewaltigt das Kind. Nach dem Vorfall im Sommer 2019 beginnt am Mittwoch (9.30 Uhr) vor dem Landgericht München I der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Er hat die Vorwürfe nach Angaben seines Anwalts bereits gestanden.

Angeklagter gestand die Tat der Vergewaltigung

"Mein Mandant hat ein schonungsloses schriftliches Geständnis über mich abgegeben, um dem Mädchen wenigstens im Nachgang eine intensive Befragung zu ersparen", sagte sein Anwalt nach der Tat.

Vergewaltiger hatte Ermittlern verraten, wo sie seine Wolfsmaske wiederfinden

Der Mann soll das damals elf Jahre alte Mädchen im Münchner Stadtteil Obergiesing missbraucht haben. Die Wolfsmaske fanden die Ermittler später in einem Abfallcontainer in der Nähe seines Wohnortes, nachdem der Angeklagte ihnen gesagt hatte, wo sie suchen müssen.

Mann bereits wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern vorbestraft

Der Fall wirft auch die Frage nach der Resozialisierung von Sexualstraftätern auf. Der Mann, damals Anfang 40, befand sich in einer Lockerungsstufe des Maßregelvollzugs, weil er wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern vorbestraft ist.

Täter in psychiatrischer Behandlung

Vor der Tat war er für einige Jahre in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht und lebte zuletzt in einer therapeutischen Wohngemeinschaft. Dieses sogenannte Probewohnen war eine Lockerungsstufe im Maßregelvollzug. Seit der Tat befindet sich der Mann wieder in der geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Klinik.

Freiheitsstrafen im Maßregelvollzug oder in Justizvollzugsanstalt verbüßen

Straftäter können zu Freiheitsstrafen verurteilt werden, die in Justizvollzugsanstalten verbüßt werden, oder zum Maßregelvollzug in dafür besonders ausgestatteten psychiatrischen Kliniken und Entziehungsanstalten. Diese werden auch als forensische Kliniken bezeichnet. Das kann beispielsweise für drogenabhängige oder psychisch kranke Menschen zutreffen. Im Freistaat gibt es davon 14 Einrichtungen.

Nach den aktuellsten Daten des bayerischen Sozialministeriums befanden sich Ende 2019 insgesamt 2884 Menschen im Freistaat im Maßregelvollzug. Im Jahr davor waren es 2772, Ende 2017 waren es 2489. Wer wegen einer psychischen Erkrankung untergebracht wurde, verbrachte 2019 im Schnitt 5,42 Jahre in der Psychiatrie. Suchtkranke blieben dort durchschnittlich 1,42 Jahre.

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/news.de/dpa

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