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Coronavirus-News aktuell: Nonnen brechen Corona-Regeln wegen Exorzismus-Kult

Zwei Nonnen haben in Irland die Corona-Regeln missachtet, um an einem Exorzismus-Kult teilzunehmen. Dafür wurden sie nun mit einem Bußgeld bestraft. Der Ordensschwester gefiel das gar nicht: Nun wütet sie im Netz gegen die Behörden.

Zwei Nonnen haben wegen einer Exorzismus-Zeremonie die Corona-Regeln gebrochen. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Zwei Nonnen haben wegen einer Exorzismus-Zeremonie die Corona-Regeln gebrochen. (Symbolfoto) Bild: AdobeStock/ Elnur

Zwei Nonnen aus Irland ließen sich selbst von strengen Corona-Regeln nicht abhalten, um einem Exorzismus beizuwohnen. Dafür wurden sie jetzt zu einem Bußgeld verdonnert. Doch die Ordensschwestern zeigten sich nicht etwa geläutert, sondern erklärten ihren Kritikern, den "Kindern der Finsternis", einen "geistigen Krieg".

Coronavirus-News aktuell: Nonnen brechen Corona-Regeln wegen Exorzismus

Die Einsiedlernonne Irene Gibson und Nonne Anne Marie von den "Karmeliterinnen vom Heiligen Antlitz Jesu" aus West Cork besuchten am 8. Dezember den Exorzismus des Dáil vor einer traditionellen lateinischen Messe vor dem irischen Parlament. Zu dieser Zeit waren Reisen zwischen den Grafschaften verboten, wie der "Daily Star" berichtete.

In einem Clip, dass im Internet kursiert, ist der Exorzismus im Herbert Park zu sehen. An der Versammlung nahmen 70 Menschen teil, obwohl sich zu dieser Zeit nur maximal 15 Menschen im Freien treffen durften.Die Messe wurde von Pater Giacomo Ballini gehalten, der der versammelten Menge sagte, dass "keine menschliche Macht das Recht wegnehmen kann, die Messe zu halten".

Trotz Corona-Verbot! Pater leitete Exorzismus-Versammlung 

Pater Ballini ist Mitglied der Gesellschaft des Heiligen Pius Widerstand, einer Splittergruppe der umstrittenen SSPX, die 1970 von einem ehemaligen Bischof gegründet wurde, der sich mit dem Vatikan über Reformen stritt. Sowohl Gibson als auch Ballini hatten von der Gemeinde Cork keine Genehmigung erhalten.

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Grundstück verloren! Nonnen sammeln Geld auf Spendenseite

Nachdem die Nonnen für den Corona-Verstoß geahndet wurden, hat  Nonne Irene Gibson auf ihrer "GoFundMe"-Seite einen Spendenaufruf gestartet. Nicht nur deswegen brauchte sie Geld. 2016 sollten sie aus Corran South in der Nähe des Dorfes Leap in West Cork wegziehen. Dank zahlreicher Unterstützer konnte sie bereits 77.000 Euro sammeln. Sie dankte allen Unterstützern auf der Webseite und schrieb Stolz, dass sie bereits ein neues Grundstück kaufen konnte.

Nonne Irene Gibson bezeichnet Behörden als "Kinder der Finsternis"

Im Text wütete sie aber auch gegen die Behörden. Sie schrieb: "Wie ist das möglich gewesen, wo doch die Kinder der Finsternis alles getan haben, um uns zu vernichten? "Indem sie Lügen in den lokalen Zeitungen von West Cork und in den sozialen Medien verbreiteten und Beschwerden über unsere Spendenaktion bei den örtlichen Behörden einreichten, haben sie versucht, Sie, unsere Wohltäter, daran zu hindern, uns zu helfen, unser Ziel zu erreichen."

Sie fügte hinzu: "Unser Herr Jesus hat uns die geistlichen Waffen und die Rüstung des Lichts gegeben, um gegen die Männer und Frauen der Finsternis zu kämpfen, die heute ständig Krieg gegen uns führen".

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/bua/news.de

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