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Kim Jong Un: Haustierhaltung ab sofort illegal! DAS blüht Hunden in Nordkorea

Hunde sind als beste Freunde des Menschen in aller Welt beliebt - doch wenn es nach Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un geht, ist die Hundehaltung in seinem Land illegal. Was soll nun mit den Haustieren geschehen?

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un zufolge ist die Haltung von Hunden als Haustier "dekadent und spießbürgerlich". (Foto) Suche
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un zufolge ist die Haltung von Hunden als Haustier "dekadent und spießbürgerlich". Bild: YNA / picture alliance / dpa

Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren weltweit - allein in Deutschland leben mehr als zehn Millionen Hunde in häuslicher Gemeinschaft mit Herrchen und Frauchen. Nun brechen jedoch in einem anderen Land harte Zeiten für Hundefreunde und Vierbeiner an. In Nordkorea soll, so ist es aktuell in der britischen "Daily Mail" zu lesen, die Haltung von Hunden als Haustiere verboten werden!

Kim Jong-un greift durch: Hunde als Haustiere in Nordkorea verboten

Sich einen Hund als Wegbegleiter anzuschaffen und als Haustier zu halten ist laut offizieller Verlautbarung seitens Machthaber Kim Jong-un bereits seit Juli 2020 eine Straftat in Nordkorea. Begründet wurde dies damit, dass die Hundehaltung "dekadent und spießbürgerlich" sei. Folgerichtig habe der Machthaber angeordnet, dass alle Hunde in der nordkoreanischen HauptstadtPjöngjang zusammengetrieben werden sollen. Privatpersonen, in deren Haushalten Hunde leben, seien gezwungen worden, ihre Vierbeiner den Behörden auszuhändigen, war in der südkoreanischen Zeitung "Chosun Ilbo" zu lesen.

Dabei galt es in Nordkorea vor nicht allzu langer Zeit als schick, sich einen Hund als Haustier in die Wohnung zu holen. Immerhin galt der Vierbeiner einst als Symbol von wirtschaftlicher Entwicklung, für wohlhabende Familien war ein Hund somit das Statussymbol schlechthin.

Nordkorea ächzt unter Lebensmittelknappheit - werden jetzt Haustiere verspeist?

Doch was steckt wirklich hinter dem plötzlichen Verbot, Hunde als Haustiere zu halten? Der südkoreanischen Quelle zufolge soll es die aktuelle Lebensmittelknappheit in Nordkorea sein, die Machthaber Kim Jong-un zu dem Hundehaltungsverbot bewogen haben soll. Einige der konfiszierten Hunde seien in staatliche Zoos gesteckt worden, andere seien in Restaurants "verarbeitet" worden. Der Verzehr von Hundefleisch ist in Korea alles andere als verpönt und gilt nach wie vor als Delikatesse. Allein in Pjöngjang gebe es mehrere Restaurants, die sich auf die Zubereitung von Hundefleisch spezialisiert hätten.

Schweinehaltung erlaubt, Hundehaltung verboten: Nordkorea stellt tierische Regeln auf

Offenbar beschränkt sich das Tierhaltungsverbot in Nordkorea nur auf Hunde: Als nützliche Tiere, die in Nordkorea gehalten werden dürfen, gelten neben Schweinen auch andere Nutztierrassen. Der Verzehr von Schweinefleisch oder Rind sei für viele Menschen in Nordkorea jedoch ein unerschwinglicher Luxus - Beobachter befürchten, dass Kim Jong-un mit dem Hunde-Verbot der Nahrungsmittelknappheit in seinem Land aktiv entgegensteuern wolle.

So sehr sich Hundehalter auch über das neu verhängte Verbot beklagten, gegenüber den Anweisungen von Kim Jong-un sei der kleine Mann machtlos - in Nordkorea ist das Thema Tierschutz noch weit unter Menschenrechten angesiedelt.

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