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Vermisstenfall Maddie McCann : Verdächtiger würgte Freundin (17) angeblich wegen Kinder-Fotos

Im Fall Maddie McCann kommen immer mehr Details über den Verdächtigen Christian B. ans Licht. Laut britischen Medien soll der Mann zu aggressiven Handlungen neigen. Er hat seine damalige Freundin (17) krankenhausreif geprügelt. Die ganze Geschichte, erfahren Sie hier.

Der Verdächtige im Fall Maddie McCann soll seine damalige Freundin gewürgt haben. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Der Verdächtige im Fall Maddie McCann soll seine damalige Freundin gewürgt haben. (Symbolfoto) Bild: picture alliance / Luis Forra/LUSA FILE/dpa

Maddie McCann wird seit 13 Jahren vermisst, nachdem sie am 3. Mai 2007 aus einer Apartmentanlage im portugiesischen Ferienort Praia da Luz verschwand. Nun nehmen die Ermittlungen endlich an Fahrt auf: Die Ermittler vermuten inzwischen, dass ein 43-jähriger Deutscher das Kind entführt und umgebracht haben könnte. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den in Kiel hinter Gitter sitzenden Mann wegen Mordverdachts. Christian B, so der Name des Verdächtigen, befindet sich wegen einer anderen Sache in Strafhaft. In den Medien werden jetzt immer mehr Details über den Verdächtigen bekannt.

Vermisstenfall Maddie McCann: Verdächtiger soll Freundin (17) geschlagen haben

In den Medien zeichnen Aussagen von Menschen, die Christian B. kannten, ein grauenhaftes Bild von einem brutalen Verbrecher. Im britischen "Daily Mirror" äußerte sich jetzt Lenta J. (34) aus Braunschweig, die Christian B. seit Jahren kennt, über den Verdächtigen. Was sie berichtet, klingt schauderhaft. So soll er mit 37 Jahren seine damals minderjährige Freundin (17) zusammengeschlagen haben.

"Schwarz und blau"! Wegen Kinder-Fotos würgte Christian B. seine Partnerin

"Er hat sie ins Krankenhaus gebracht, weil sie auf seinem Laptop einige Bilder von Kindern gefunden hat und sie mit ihm darüber sprechen wollte", erzählt Lenta J. und fügt hinzu: "Er hat sie gewürgt, sie war überall schwarz und blau. Danach beendete sie die Beziehung. Sie hat der Polizei nichts von den Bildern erzählt. Sie war sehr ängstlich, sogar jetzt noch."

Das Paar war anderthalb Jahre zusammen. Schon vor der Prügelattacke neigte Christian B. zu Aggressionen. "Aber wenn etwas passierte, das ihm nicht gefiel, wurde er sehr wütend", sagte Lenta J. Besonders im alkoholisierten Zustand konnte er schnell die Fassung verlieren.

Scotland Yard geht bei Madeleine McCann von einem Vermisstenfall aus

Die britische Polizei hatte am Sonntag mitgeteilt, dass etwa 400 neue Hinweise im Fall Maddie telefonisch oder per E-Mail eingegangen seien. Anders als die deutschen Ermittler geht Scotland Yard auch nach 13 Jahren weiter von einem Vermisstenfall aus. "Es gibt keinen endgültigen Beweis, dass Madeleine noch lebt oder tot ist", so ein Polizeisprecher in London. Auch der deutsche Richter betonte noch einmal, dass es bislang nur eine "Hypothese der Ermittler" sei, dass Maddie McCann bereits tot ist.

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/news.de/dpa

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