Erstellt von - Uhr

Medizinisches Wunder in China: Mann (76) lebt 26 Jahre lang mit Messer im Kopf

Ein Mann in China trug 26 Jahre lang ein rostiges Messer in seinem Kopf. In zwei aufwendigen Operationen wurde dem Patienten die Klinge nun entfernt. Lesen Sie hier, wie er sich die Verletzung zugezogen hat und wie es ihm nun geht.

Ein Mann in China lebte 26 Jahre lang mit einem Messer im Kopf. (Foto) Suche
Ein Mann in China lebte 26 Jahre lang mit einem Messer im Kopf. Bild: (Symbolbild) Michelangelo Artwork/AdobeStock

26 Jahre lang trug ein Mann in China eine rostige Messerklinge in seinem Kopf. Nun konnten Chirurgen ihm den schmutzigen Fremdkörper in zwei groß angelegten Operationen entfernen.

Klinge von zehn Zentimetern steckte seit 1994 im Kopf

Ein Chirurgen-Team hat im "Shandong Qianfoshan"-Krankenhaus" in China eine rostige Messerklinge operativ aus dem Kopf eines Mannes entfernt. Die zehn Zentimeter lange Klinge war dem Mann bei einem Überfall im Jahre 1994 gewaltsam in den Schädel gerammt worden, wo sie sich seitdem befand. Das berichtet das Medienportal "Metro" am Montag.

Mann litt unter chronischen Kopfschmerzen

Als er begann, unter chronischen Kopfschmerzen zu leiden, suchte das 76-jährige Opfer Herr D. im Jahr 2012 einen Arzt auf. Dieser beschloss jedoch, das Messer im Kopf seines Patienten zu belassen, da das Entfernen der Klinge eine Gefahr für seine Gesundheit dargestellt hätte. So die Einschätzung der damaligen Ärzte.

Entfernen des Messers stellte Herausforderung dar

Erst im April 2020 gelang es einem Ärzte-Team, die Klinge des Obstmessers operativ zu entfernen. Zwei Operationen waren nötig, um das Messer sicher aus dem Hinterkopf des Patienten zu lösen. Die erste fand am 2. April und die zweite Operation am 8. April statt. In den Medien wurde die Prozedur als "Wunder" gelobt. So berichtet "Metro".

Patient wurde pro bono ins Krankenhaus eingeflogen

Bei der Prozedur handelte es sich um eine Pro-Bono-Operation, für die der Patient 1,860 Meilen aus seiner Heimat im ländlichen Nordwesten nach Jinan, der Hauptstadt der Shandong-Provinz, eingeflogen wurde. Die Ärzte hatten den Fall des Patienten D. entdeckt, als sie eine medizinische Versorgungstour durch den ländlichen Raum machten.

Patient war nur mit Schmerzmitteln behandelt worden

Zhang Shuxiang, einer der behandelnden Ärzte sagte gegenüber dem Medienportal: "Als wir ihn auf unserer medizinischen Tour durch Qinghai fanden, sahen wir, dass die Ärzte bei ihm auf eine konservative Methode gesetzt hatten, indem sie ihm schlichtweg Schmerzmittel gegen seinen Kopfschmerz verschrieben. Doch seine Symptome wurden zunehmend schlimmer und schließlich unerträglich. Aufgrund des Mangels an lokalen Krankenhäusern beschlossen wir, ihn für die bestmögliche Behandlung nach Shandongzu holen."

Der Patient litt unter schlimmen neurologischen Beschwerden

Die Symptome des Patienten D. beinhalteten neben Kopfschmerzen auch neurologische Probleme wie der Verlust seiner Sehkraft auf dem rechten Auge sowie eine fast vollständige Lähmung seines linken Arms und Beins. Ein Team aus Augenärzten, Neuro-Chirurgen sowie HNO-Ärzten stellten in enger Zusammenarbeit eine Operation zusammen, mit der die Klinge erfolgreich aus dem Kopf des Patienten entfernt werden konnte. Dieser hat die Operationen mit Bravour überstanden und erholt sich nun schnell und zuversichtlich von dem Eingriff.

Schon gelesen?Mediziner hat sich bei Leiche angesteckt! So infektiös sind Corona-Tote wirklich

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/bos/news.de

Themen:
Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.