
Die Milch ist zwar nicht heiß, dafür ist die Stimmung zwischen dem "Sex Education"-Star Emma Mackey und Vicky Krieps aufgeheizt. Im Regiedebüt "Hot Milk" der Drehbuchautorin Rebecca Lenkiewicz ("She Said") entwickelt sich eine knisternde Romanze zwischen den Schauspielerinnen auf der Leinwand.
Doch diese wird von alten Traumata und einer herrschsüchtigen Mutter (Fiona Shaw aus den "Harry Potter-Filmen") überschattet. Am 3. Juli startet der Film in den Kinos.
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Worum geht es?
Lenkiewicz erzählt in der Buchadaption "Hot Milk", die dieses Jahr im Wettbewerb der Berlinale lief, von Sofia (Mackey). Die junge Frau aus London lebt in Abhängigkeit von ihrer physisch und psychisch leidenden Mutter Rose (Shaw), die ihre Tochter unentwegt mit bissigen Kommentaren triezt.
Sie suchen für eine Therapie der Mutter einen geheimnisvollen Heiler (Vincent Perez) in der sengenden Hitze Südspaniens auf. Dort verliebt sich Sofia in die freiheitsliebende Berlinerin Ingrid (Krieps), die in einem weißen Kleid auf einem Pferd über den Strand reitet.
Doch rasch muss Sofia erkennen, dass sie damit eine ähnlich beklemmende Abhängigkeit lebt wie im Zusammensein mit ihrer Mutter. Zudem hat auch Ingrid mit einem traumatischen Erlebnis aus ihrer Kindheit zu kämpfen und alte Verhaltensmuster tauchen auf.
Wie ist der Film?
Der Coming-of-Age setzt stark auf einen ausgeprägten Kunstwillen. Viele Bilder sind (vermeintlich) bedeutungsvoll aufgeladen, doch leider etwas abgegriffen. Zwar stimmt die Chemie zwischen Krieps und Mackey, wesentlich spannender ist allerdings das Miteinander von Tochter und Mutter. Das angespannte Verhältnis der beiden wird immer wieder unmissverständlich angedeutet, hätte aber noch mehr Tiefe vertragen.
Ein Plus des Films ist die Leistung von Shaw als fiese Mutter, die wegen eines mysteriösen Leidens nur noch im Rollstuhl sitzen kann. Die Stimmung zwischen ihr und Sofia entlädt sich in einem schockierenden Finale, das Diskussionen im Publikum auslösen dürfte.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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