Polizeifahndung Dortmund, 31.12.25: Polizei zufrieden mit dem Einsatzverlauf "Weihnachtsmarkt"

Ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde aktuell von der Polizei in Dortmund gemeldet. Was ist heute passiert?

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Die Polizei informiert über eine Vermisstenmeldung (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei informiert über eine Vermisstenmeldung (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Philipp Schulze

Nach Beendigung eines ruhigen Weihnachtsmarkteinsatzes 2025 zieht die Polizei Dortmund ein positives Resümee und sieht eine erfolgreiche Umsetzung ihres Sicherheitskonzeptes.

Wie auch in den Jahren zuvor waren täglich Einsatzkräfte in zivil und Uniform in der Innenstadt eingesetzt. Flankiert wurden die Maßnahmen auf dem Weihnachtsmarkt von den Kräften der Präsenzkonzeption Fokus, die ebenfalls schwerpunktmäßig in der Innen- und Nordstadt eingesetzt wurden.

An der mobilen Wache mit ihrem bewährten Standort im Durchgang zwischen Westenhellweg und Alter Markt standen zu den Kernzeiten Ansprechpartnerinnen und -partner für die Belange der Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Die vom Ordnungsamt und der Polizei gemeinsam betriebene Citywache am Brüderweg wurde ebenfalls von den Besucherinnen und Besuchern des Weihnachtsmarktes häufig aufgesucht. Die Polizeibeamtinnen und -beamten bestreiften zusätzlich fußläufig alle Plätze und die Fußgängerzone in der City.

Insgesamt wurden in diesem Zusammenhang

  • 249 Personen kontrolliert
  • 119 Personen des Platzes verwiesen
  • 7 Strafanzeigen (nach Betäubungsmittelgesetz)
  • und 41 sonstige Strafanzeigen aufgenommen
  • 4 Personen wurden wegen eines Haftbefehles festgenommen
  • 8 Personen wurden zeitweise in Gewahrsam genommen

Die Einsatzkräfte wurden in mehreren Fällen auf medizinische Notfälle aufmerksam gemacht. Sie leisteten Erste-Hilfe und verständigten einen Rettungswagen.

Fast täglich wurden kleinere Kinder als vermisst gemeldet. Die Polizeibeamtinnen und -beamten unterstützten bei der Suche oder konnten die Kinder wieder zu ihren Eltern bringen.

Im weiteren Verlauf wurden in Teilen der Innenstadt (Wißstraße, Hansastraße, Kampstraße) Personengruppen gemeldet, die durch aggressives Betteln oder Verunreinigung der öffentlichen Gehwegfläche aufgefallen seien. Die Bereiche wurden durch Beamtinnen und Beamte verstärkt fußläufig bestreift. Bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen wurden die Personen des Platzes verwiesen oder es wurden Strafanzeigen vorgelegt.

Hierzu Polizeipräsident Gregor Lange:

"Bereits seit Oktober wurde der Schwerpunkt der Einsatzkräfte in der Innenstadt auf Fußstreifen gesetzt. Dies sollte den Fahndungsdruck auf der Straße erhöhen, Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abwehren und das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger erhöhen.

Mit den zahlreichen Ständen auf dem Weihnachtsmarkt, den vielen Kundinnen und Kunden des Einzelhandels und den Touristinnen und Touristen, die Dortmund in den vergangenen Wochen besucht haben, war es wichtig, diese Maßnahmen aufrechtzuerhalten.

Offensichtlich ist uns das weitestgehend gelungen. Zumindest berichten Standbetreiber, Gastronomen und Einzelhandel von einer störungsfreien Vorweihnachtszeit. Unser Sicherheitskonzept hat gegriffen, die Einsatzkräfte haben zusammen mit unseren Kooperationspartnern von Stadt und Bundespolizei flexibel auf problematische Entwicklungen reagiert.

Wir werden jetzt nach Ende des Weihnachtsmarktes die Situation neu bewerten, um die erzielten Erfolge nachhaltig zu machen. Die Maßnahmen der PK Fokus laufen währenddessen in gewohnter Intensität weiter."

Weitere markante Einsätze:

In drei Fällen wurden Personen mit einem Messer angetroffen. Da dieses auf Weihnachtsmärkten prinzipiell verboten ist, wurden die Messer sichergestellt und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Zusätzlich wurden Messertrageverbotsverfahren eingeleitet.

Zwei E-Scooter-Fahrer wurden angehalten. Bei einem wurde eine Blutprobe wegen seiner starken Alkoholisierung entnommen. In dem anderen Fall war ein falsches Kennzeichen angebracht worden, weil auch keine gültige Versicherung vorlag. In Folge wurde die Weiterfahrt untersagt; in beiden Fällen wurden Strafverfahren eingeleitet.

An einem Tag zündeten drei Kinder Silvesterböller in der Fußgängerzone. Sie wurden im Rahmen der Fahndung angetroffen und den Eltern übergeben.

Ein Täter wurde nach exhibitionistischen Handlungen identifiziert, eine Strafanzeige wurde vorgelegt.

An zwei Tagen wurden Schlägereien festgestellt. Die Beteiligten blieben leichtverletzt. Strafverfahren wurden eingeleitet. Teilweise kam es in diesen und ähnlichen Sachverhalten zu Ingewahrsamnahmen.

Eine verdächtige Person, die den Einsatzkräften für Eigentumsdelikte bekannt war, wurde kontrolliert. Bei der Durchsuchung wurde gestohlener Schmuck festgestellt, welcher zumindest teilweise dem Eigentümer wieder zurückgegeben werden konnte. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizei Dortmund vom 31.12.2025 gegen 10:46 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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