Polizei-News Dresden, 30.12.25: Informationen zum Einsatzgeschehen von Feuerwehr und Rettungsdienst in der Landeshauptstadt Dresden vom 29. Dezember
Die Polizei informiert über einen aktuellen Unfall und Brand in Dresden. Was ist heute passiert?
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Rettungsdienst
Der Rettungsdienst wurde in den vergangenen 24h insgesamt 259 Mal alarmiert. In 74 Fällen war der Einsatz eines Notarztes erforderlich. Der Rettungshubschrauber Christoph 38 wurde im Leitstellenbereich zwei Mal alarmiert. Außerdem führten die Einsatzkräfte 144 qualifizierte Krankentransporte durch.
Feuerwehr
Die Feuerwehr Dresden wurde im gleichen Zeitraum zu fünf Brandeinsätzen alarmiert. 23 weitere Einsätze entfielen auf technische Hilfeleistungen, darunter die Unterstützung bei Verkehrsunfällen, das Beseitigen ausgelaufener Betriebsmittel sowie Tragehilfen für den Rettungsdienst. Darüber hinaus kam es zu drei Fehlalarmen, die durch automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden.
Tischfeuerwerk löst Brand aus - eine Person verletzt
Wann? 29. Dezember 2025, 10:48 - 12:22 Uhr
Wo: Wallotstraße, Johannstadt
Im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses kam es zu einem Brand in einer Wohnung. Ein Tischfeuerwerk hatte umliegende Gegenstände in Brand gesetzt. Durch einen ausgelösten Heimrauchmelder wurde ein Nachbar auf den Brand aufmerksam. Mit Unterstützung eines zufällig eintreffenden Pflegedienstes konnte er sich gewaltfrei Zugang zur Wohnung verschaffen, den Brand mit einem Handtuch löschen und die Bewohnerin (89) in den rauchfreien Bereich auf den Balkon bringen. Anschließend wurde die Feuerwehr alarmiert.Nach Eintreffen der Einsatzkräfte erfolgte eine Lageerkundung. Die Wohnung war durch natürliche Belüftung nur noch leicht verraucht. Die Bewohnerin wurde durch den Rettungsdienst untersucht und mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Die Wohnung wurde belüftet und im Anschluss die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Im Einsatz waren 22 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Striesen und Altstadt, der Rettungswache Johannstadt sowie der B-Dienst und der U-Dienst.
Feuerwerkskörper setzen Gegenstände auf Balkon in Brand
Wann? 29. Dezember 2025, 20:31 - 21:30 Uhr
Wo: Lübbenauer Straße, Reick
Durch eine auf einem Balkon landende Silvesterrakete kam es zu einem Brand an einem Mehrfamilienhaus. Flammen und Feuer waren sichtbar, die betroffene Wohnung wurde durch Rauch beaufschlagt.Der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 5, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehr Niedersedlitz wurden zu einem Balkonbrand alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte standen die Bewohner der betroffenen Wohnung sowie Nachbarn bereits vor dem Hauseingang. Sie berichteten, dass der Brand auf dem Balkon durch die Mieter selbst gelöscht worden war. Der Balkon wurde kontrolliert. Das Feuer war erloschen, es wurden kurze Nachlöscharbeiten mit einem Kleinlöschgerät durchgeführt. Die Wohnung war leicht verraucht. Durch den Feuerwerkskörper wurden Spielzeuge, Möbel und Unrat in Brand gesetzt. Es erfolgte eine Belüftung der Wohnung sowie des Treppenhauses. Der Mieter, der den Brand gelöscht hatte, wurde vorsorglich durch den Rettungsdienst untersucht und konnte vor Ort verbleiben.
Wichtige Hinweise der Feuerwehr für die Silvesternacht
Bereits vor der Silvesternacht kam es im Stadtgebiet zu mehreren Brandeinsätzen, die verdeutlichen, welche Gefahren vom unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerk ausgehen. In einem Fall setzte ein Tischfeuerwerk Einrichtungsgegenstände in einer Wohnung in Brand, in einem weiteren Einsatz verursachte eine vermutlich fehlgeleitete Silvesterrakete einen Balkonbrand. In beiden Fällen wurden Wohnungen verraucht, Personen mussten rettungsdienstlich untersucht werden. Nur durch schnelles Handeln von Anwohnern konnte größerer Schaden verhindert werden.
Vor diesem Hintergrund gibt die Feuerwehr Dresden folgende wichtige Hinweise:Umgang mit Feuerwerk
- Verwenden Sie ausschließlich zugelassenes Feuerwerk und beachten Sie strikt die Herstellerangaben.
- Zünden Sie Feuerwerkskörper nur im Freien und niemals in Wohnungen, auf Balkonen oder aus Fenstern.
- Halten Sie ausreichenden Sicherheitsabstand zu Gebäuden, Menschen, Fahrzeugen und brennbaren Gegenständen ein.
- Werfen Sie keine Feuerwerkskörper auf Balkone, in Fenster, Hauseingänge oder Innenhöfe.
Schutz von Wohnungen und Gebäuden
- Beräumen Sie Balkone, Terrassen und Loggien vollständig von brennbaren Gegenständen wie Möbeln, Kartons, Verpackungen, Spielzeug oder Unrat. In einem der Einsätze trugen genau diese Materialien maßgeblich zur Brandausbreitung bei.
- Halten Sie Fenster und Türen in der Silvesternacht geschlossen. Schließen Sie nach Möglichkeit auch Jalousien und Rollläden, um das Eindringen von Funken oder Raketen zu verhindern.
- Lagern Sie keine brennbaren Materialien an Fassaden, auf Balkonen oder in Rettungswegen.
Vorbeugung und Eigenhilfe
- Achten Sie darauf, dass Rauchwarnmelder funktionsfähig sind. In einem der Einsätze machten diese Nachbarn rechtzeitig auf die Gefahr aufmerksam und verhinderten Schlimmeres.
- Halten Sie einfache Löschmittel wie einen Eimer Wasser oder Sand bzw. eine Gießkanne bereit.
- Bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr. Alarmieren Sie bei Brand oder Rauchentwicklung sofort die Feuerwehr über den Notruf 112.
Rücksicht und Verantwortung
- Alkohol und Feuerwerk sind eine gefährliche Kombination.
- Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Mitmenschen sowie auf Kinder, ältere Menschen und Haustiere.
Die Feuerwehr Dresden appelliert eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, die Lehren aus den aktuellen Einsätzen ernst zu nehmen. Umsicht, Rücksichtnahme und ein verantwortungsvoller Umgang mit Feuerwerk können Leben retten und größere Schäden verhindern.
Wir wünschen Ihnen einen guten und vor allem sicheren Start ins Jahr 2026.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Feuerwehr Dresden vom 30.12.2025 gegen 06:37 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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