Polizei-News Rosenheim, 11.11.25: Jugendpsychiatrie - Klinik - Jugendamt / Bundespolizei nimmt am Rosenheimer Bahnhof mehrere Personen in Gewahrsam
Die Polizei informiert über einen aktuellen Vorfall von Cyberkriminalität in Rosenheim. Was ist zur Zeit bekannt?
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Von Montag auf Dienstag (10./11. November) hat die Bundespolizei am Bahnhof in Rosenheim nacheinander mehrere Zuginsassen in Gewahrsam genommen. Es handelt sich um einen polnischen Erwachsenen und drei Minderjährige aus der Slowakei beziehungsweise Syrien. Selbst nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte keiner der vier die jeweils angetretene Reise fortsetzen.
Vermisste Slowakin gegenüber Beamten gewalttätig
Nachdem eine Jugendliche in einem Zug aus Wien vom Zugbegleiter ohne Fahrkarte angetroffen worden war, unterzogen die verständigten Bundespolizisten die Slowakin beim Halt in Rosenheim einer Kontrolle. Die 17-Jährige konnte sich nicht ausweisen und wurde von der Weiterfahrt mit dem Zug ausgeschlossen. Als sie zur örtlichen Dienststelle der Bundespolizei verbracht wurde, zeigte sie sich den Beamten gegenüber bereits unkooperativ. Wenig später wurde sie in den Diensträumlichkeiten sogar aggressiv. Die junge Frau beleidigte und bespuckte die Beamten und schlug schließlich auf diese ein. Sie wurde wegen eines tätlichen Angriffs auf sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und Leistungserschleichung angezeigt. Mithilfe ihrer Fingerabdrücke und des Polizeicomputers stellte sich heraus, dass die Jugendliche von den Behörden in der Slowakei seit etwa einer Woche als vermisst gemeldet worden war. Ein hinzugezogener Arzt attestierte, dass von ihr eine Eigen- und auch eine Fremdgefährdung ausging, sodass eine weitergehende Unterbringung für erforderlich gehalten wurde. Beamte der zuständigen Bayerische Landespolizei sorgten für die Einlieferung der Slowakin in eine psychiatrische Klinik für Jugendliche in München. Dort wurde festgestellt, dass sie unter Kokaineinfluss stand.
Betrunkener Pole uriniert in Zelle
Auch ein polnischer Staatsangehöiger wurde von der Rosenheimer Inspektion aus in eine Klinik eingeliefert. Der 32-Jährige hatte sich zuvor während der Fahrscheinkontrolle dem Zugbegleiter gegenüber offenkundig schlafend gestellt. Wohl aus "gutem Grund", denn über eine Fahrkarte für die Strecke von München in Richtung Innsbruck verfügte er nicht. Nachdem er beim Zwischenhalt in Rosenheim von der Weiterfahrt ausgeschlossen worden war, sorgte eine verständigte Streife Bundespolizei dafür, dass der Mann den Zug verließ. Da er sich nicht ausweisen konnte, wurde er zur Dienststelle mitgenommen. Wie er selbst schwankte auch seine Stimmung: Mal verhielt er sich ruhig, mal hochgradig aggressiv. Ein wenig später durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von rund 2,8 Promille. Während der Pole auf seine Strafanzeige wegen Leistungserschleichung wartete, urinierte er in den Gewahrsamsbereich. Als sich sein Allgemeinzustand derart verschlechterte, dass er kaum noch ansprechbar war, wurde der Rettungsdienst verständigt. Dieser brachte den Mann ins Krankenhaus nach Bad Aibling.
Syrische Jugendliche im Zug aus Innsbruck
In einem Reisezug aus Innsbruck kontrollierten die Bundespolizisten zwei Jugendliche, die zwar gültige Fahrkarten, aber keine Einreisepapiere mitführten. Beide mussten in Rosenheim den Zug verlassen. Wegen des jeweiligen Verdachts der versuchten illegalen Einreise wurden sie am Bahnhof in Rosenheim festgenommen. Ersten Ermittlungen zufolge handelt es sich um zwei syrische Staatsangehörige im Alter von 16 und 17 Jahren, die bereits in den Niederlanden registriert worden waren. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurden die Alleinreisenden von der Bundespolizei dem Kreisjugendamt Rosenheim zur vorübergehenden Betreuung und Unterbringung zugeleitet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Bundespolizeidirektion München vom 11.11.2025 gegen 13:48 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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