Polizei-News München, 10.11.25: Sachbeschädigung durch Fußballfans, Bedrohungen und Gewaltdelikt

Die Polizei informiert über einen aktuellen Verstoß wegen Drogen in München. Alle bekannten Details zum Fall.

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Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). (Foto) Suche
Die Polizei informiert über ein aktuelles Delikt (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa / Marco Rauch

Mit Sachbeschädigungen in einer Regionalbahn nach einem Fußballspiel in Regensburg sowie mit Bedrohungen von Reisenden und einem Gewaltdelikt im Hauptbahnhof hatte die Bundespolizei am Sonntag (9. November) neben zahlreichen anderen Einsätzen zu tun.

  • RE25, Sachbeschädigung durch Fußballfans:Gegen 22:20 Uhr kam im Hauptbahnhof München der RE25 (Zuglauf: Regensburg - München) an. Rund 450 1860-Fans waren mit dem Zug aus Regensburg von der Drittligabegegnung TSV 1860 - SSV Jahn zurückgefahren. Bei der Ankunft im Hauptbahnhof wurden zahlreiche Sachbeschädigungen im Regionalexpress festgestellt. In drei Zugabteilen waren Zugfenster sowie Tische in blauer Farbe mit dem Schriftzug "TSV 1860" beschmiert. Zudem waren zahlreiche "Fanaufkleber" in den drei Abteilen angebracht worden. Auch eine verschlossene Türe war mutwillig aufgehebelt und beschädigt worden. Alle drei Abteilungen waren zudem stark vermüllt hinterlassen worden.Die Höhe der Sachschäden ist Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizei wegen Sachbeschädigung. Dazu werden auch die Videoaufzeichnungen des Regionalexpress gesichtet.

** Hauptbahnhof, Bedrohung/Richtervorführung:Vor dem Haftrichter muss sich heute ein 57-Jähriger aus Togo verantworten. Gegen 09:30 Uhr war er von DB-Sicherheitspersonal im Bereich des Elisenhofes kontrolliert worden. Einem Bahnhofsverweis wegen fehlender Reiseabsichten kam der Wohnsitzlose nur widerwillig nach. Er beleidigte die DB-Mitarbeiter verbal und drohte ihnen mit geballten Fäusten.Im Bereich des Treppenausgangs bedrohte er ein vierjähriges Kind mit dem Wortlaut "Ich zeig dir gleich meine Waffe", formte seine Finger zu einer Schusswaffe und richtete sie auf das völlig verängstigend reagierende Mädchen, das zu seiner Mutter lief.Eine Präsenzstreife der Bundespolizei nahm sich des mit 2 Promille alkoholisierten Togolesen an, der nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I einem Haftrichter vorgeführt werden sollte. Der 57-Jährige war 1992 erstmals ins Bundesgebiet eingereist und mehrfach mit Gewalt- und Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten.

*** Hauptbahnhof, gefährliche Körperverletzung:Gegen 11:40 Uhr gerieten im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes eine 21-jährige Deutsche und eine 24-jährige Portugiesin (beide wohnsitzlos) mit DB-Sicherheitspersonal aneinander. Beide Frauen unterhielten sich lautstark und ausfallend. Einem Bahnhofsverweis folgten erst verbale Auseinandersetzungen, dann mehrfache Beleidigungen. Die Jüngere, gebürtige Dresdnerin, schlug im weiteren Verlauf mehrfach auf einen Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit ein. Ihre Begleiterin, gebürtige Münchnerin, benutzte ihre mitgeführte Krücke zu Schlägen gegen einen zweiten Streifenangehörigen. Die beiden DB-Security erlitten leichte Verletzungen wie Kratzer und Gesichtsrötungen; benötigten keine medizinische Versorgung. Beide Frauen waren zurückliegend wiederholt mit Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeilich auffällig geworden.Das Verhalten reiht sich ein in eine Vielzahl von Gewaltdelikten unter bzw. mit Personen, die unter prekären Lebenslagen im Hauptbahnhof München und dessen Umfeld unterwegs sind, und dabei auch immer wieder Konflikte mit Sicherheitskräften verursachen.

**** Die anhängenden Bilder sowie das Symbolbild können zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Bundespolizeidirektion München vom 10.11.2025 gegen 11:26 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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