Polizei-News Lindau, 14.07.25: Bundespolizei bringt zwei Migranten in Abschiebehafteinrichtungen
Die Polizei informiert über ein aktuelles Gewaltdelikt in Lindau. Was ist zur Zeit bekannt?
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Am vergangenen Wochenende (11./13. Juli) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) in Fernbussen zwei Migranten bei der unerlaubten Einreise aufgegriffen. Der Kongolese, ein abgelehnter Asylbewerber, war vor vier Jahren vor den deutschen Behörden untergetaucht. Auch der Nigerianer hielt sich bereits seit 2021 unerlaubt im Schengenraum auf. Gegen die beiden Migranten wurde die Zurückweisungshaft richterlich angeordnet.
Bundespolizisten kontrollierten am Freitagmittag (11. Juli) einen kongolesischen Fernbusinsassen. Der 36-Jährige konnte den Beamten lediglich ein Asylantragsdokument der französischen Behörden vorzeigen.
Die Bundespolizisten ermittelten, dass der Migrant bereits 2013 in Deutschland einen Asylantrag gestellt hatte, welcher 2017 unanfechtbar abgelehnt wurde. Seither liegt eine vollziehbare Abschiebungsanordnung vor. Seit Mai 2021 galt der mittlerweile wegen fehlender Reisedokumente geduldete Ausländer als unbekannt verzogen. Offenbar war der Mann nach Frankreich ausgereist und hatte dort ebenso vergeblich einen Asylantrag gestellt. Die Beamten stellten das Smartphone des Kongolesen sicher, zeigten ihn wegen versuchter unerlaubter Einreise an und führten ihn am Samstagvormittag beim Amtsgericht Kempten vor. Am Abend wurde der Migrant in Zurückweisungshaft in die Abschiebehaftanstalt Hof eingeliefert. Von dort aus soll er in sein Heimatland gebracht werden.
Am Sonntagmorgen (13. Juli) stoppten Lindauer Bundespolizisten in der Kontrollstelle einen Fernbus aus Italien. Unter den Reisenden befand sich ein nigerianischer Staatsangehöriger, der lediglich seinen Reisepass vorzeigen konnte. Der Migrant behauptete, sein italienischer Aufenthaltstitel sei verloren gegangen. Die Bundespolizisten fanden allerdings heraus, dass das besagte Dokument bereits seit 2021 abgelaufen ist. Außerdem war der Mann in Italien wegen Körperverletzung und häuslicher Gewalt straffällig geworden.
Die Beamten zeigten den 45-Jährigen wegen versuchter unerlaubter Einreise an und führten ihn am Montagvormittag beim Amtsgericht Lindau vor. Der Mann wird nun in Zurückweisungshaft in die Abschiebehafteinrichtung Eichstätt eingeliefert und später von dort aus nach Nigeria überstellt werden.
In Fällen häuslicher Gewalt bietet das Bundesministerium für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben ein Hilfetelefon und verschiedene Beratungsmöglichkeiten an.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Bundespolizeidirektion München vom 14.07.2025 gegen 14:36 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de
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