Polizeimeldungen für Hannover, 25.06.2025: Entwicklung der Jugendkriminalität in Niedersachsen
Die Polizei informiert über einen aktuellen Verstoß wegen Drogen in Hannover. Was ist heute passiert?
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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das entspricht einem Anteil von 75,38 Prozent.
- Rauschgiftdelikte
Die Teillegalisierung von Cannabis im April 2024 führte zu einem starken Rückgang der polizeilich registrierten Drogendelikte, insbesondere bei jungen Menschen (-43,13 Prozent).
Es zeigt sich, wie auch in den Vorjahren, dass klassische Drogenarten bei Konsumdelikten weiter an Bedeutung verlieren. Auffällig ist, dass dagegen Synthetische Drogen wie Methamphetamin in Tabletten- bzw. Kapselform und sog. "Neue psychoaktive Stoffe" (NPS) zunehmend an Bedeutung gewinnen.
- Junge Menschen als Opfer von Straftaten
Seit 2017 steigt die Zahl der registrierten Opfer von Straftaten in Niedersachsen kontinuierlich an und erreichte im Jahr 2024 mit 137.136 Fällen den höchsten Stand der vergangenen zehn Jahre. Ein Viertel (34.535) dieser Opfer waren unter 21 Jahre alt. Die Zahl junger Opfer stieg um +9,49 Prozent. Besonders stark stieg die Zahl der Opfer in der Gruppe der Kinder (+13,44 Prozent). Die Zahl jugendlicher Opfer stieg um +8,85 Prozent, die der heranwachsenden Opfer um +5,80 Prozent. Die Geschlechterverteilung bei jungen Opfern zeigt ein Verhältnis von 56 Prozent männlichen zu 44 Prozent weiblichen Personen.
Weibliche Personen sind hingegen überproportional oft als Opfer von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung betroffen. Hier beträgt ihr Anteil 83,12 Prozent. Bei Rohheitsdelikten überwiegen zu 63,52 Prozent männliche Opfer.
- Präventionsarbeit
Die polizeiliche Kriminalprävention bleibt nach wie vor von großer Bedeutung. In diesem Zusammenhang erfolgt zunehmend eine Ausrichtung auf Ursachenorientierung, Wirksamkeit und allgemein evidenzbasierte Herangehensweisen. Die Erkenntnis, dass möglichst wissenschaftlich fundierte und positiv evaluierte Maßnahmen zur Prävention einzusetzen sind bzw. eigene Projekte in Anlehnung an solche entwickelt werden sollten, setzt sich immer mehr durch.
Für weitere Informationen über die von der Polizei in Niedersachsen durchgeführten und begleiteten Projekte wird auf die Zusammenstellung Projekte und Maßnahmen der polizeilichen Kriminalprävention in Niedersachsen für Kinder und Jugendliche verwiesen. Sie ist im Internet auf der Seite des LKA Niedersachsen zu finden, Link:.
Der vollständige Bericht als Download
Für weiterführende Informationen und detaillierte Analysen wird auf den Jahresbericht 2024 "Junge Menschen - Delinquenz, Gefährdung, Prävention" verwiesen. Er steht auf der Internetseite des LKA NI zum Download zur Verfügung.
Hintergrund
Der Jahresbericht 2024 "Junge Menschen - Delinquenz, Gefährdung, Prävention" wird im Auftrag des niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Digitalisierung durch die Zentralstelle Jugendsachen im Dezernat Forschung/Prävention/Jugend des LKA NI erstellt. Der Bericht beruht überwiegend auf Daten der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Landes Niedersachsen. Darüber hinaus fließen Berichte der niedersächsischen Polizeiinspektionen, eigene Forschungserkenntnisse und andere öffentliche Quellen in den Jahresbericht ein.
Die Unterteilung der Altersgruppen entspricht den Altersgrenzen des deutschen Strafrechts:
Kind ist, wer noch nicht 14 Jahre alt ist.
Jugendlicher ist, wer 14 aber noch nicht 18 Jahre alt ist.
Heranwachsender ist, wer 18 aber noch nicht 21 Jahre alt ist.
Erfahren Sie mehr über die aktuellen Geschehnisse in Ihrer Region, einschließlich Wettervorhersagen, Warnmeldungen und vielem mehr, auf unserer Regio-News-Seite für Hannover.
Mehr aktuelle Meldungen finden Sie in unserem Polizeiticker.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Landeskriminalamt Niedersachsen vom 25.06.2025 gegen 06:21 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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