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Polizei Brake: Kontrollwoche Geschwindigkeit
Delmenhorst (ots) -
Im Rahmen einer länderübergreifenden Aktionswoche zum Thema überhöhte Geschwindigkeit hat das Polizeikommissariat Brake zwischen dem 15. und 21. April Kontrollen in der südlichen Wesermarsch mit Handlasergeschwindigkeitsmessgeräten durchgeführt.
Im Gegensatz zum sog. "Blitzen" haben diese Kontrollen den Vorteil, dass die erfassten Verkehrsteilnehmer direkt nach der Überschreitung angehalten und in einem verkehrserzieherischen Gespräch der Verstoß erörtert werden kann. Im Vorfeld der Aktion wurden Unfallhäufungsstellen ausgewertet, so dass man sich durch die vermehrten Kontrollen eine aktive Verkehrssicherheitsarbeit erhoffte.
Da hier die Überwachung der Geschwindigkeitsspitzen im Fokus stand wurden lediglich Verstöße im Bußgeldbereich verfolgt, d.h. Pkw ab 16 km/h und Lkw ab 11 km/h Überschreitung.Die Polizei Brake hatte über die Woche verteilt in insgesamt 16 Stunden Messdauer 69 Verstöße, davon 2 im Fahrverbotsbereich festgestellt.
Im Gedächtnis geblieben ist den Kontrollkräften ein 25-jähriger Pkw-Fahrer aus Bremen mit gemessenen 115 km/h bei erlaubten 70 km/h auf der Mentzhauser Straße in Ovelgönne. Im Rahmen der Abarbeitung stellte sich zudem heraus, dass der Fahrzeugführer keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen konnte und der Pkw nicht haftpflichtversichert war. Damit noch nicht genug, fuhren auf der Rückbank des Pkw ein Säugling und ein 6-jähriger Junge gänzlich ungesichert mit. Die Kinder waren weder durch Kindersitze, noch durch Gurte geschützt. Die Fahrt wurde durch die Beamten am Kontrollort beendet. Die Fahrzeuginsassen mussten von Bekannten aus Bremen abgeholt werden.
Bei den Kontrollen wurden darüber hinaus drei gesuchte Personen festgestellt. Eine Person war zur Abschiebehaft ausgeschrieben, zwei andere Verkehrsteilnehmer konnten die in den Haftbefehlen geforderten haftbefreienden Geldbeträge bezahlen und so einem Gefängnisaufenthalt entgehen.
Diese Meldung wurde am 26.04.2024, 04:16 Uhr durch die Polizeiinspektion Delmenhorst übermittelt.
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Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
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roj/news.de