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Polizeimeldungen für Hildesheim, 19.04.2024: Verkehrsunfall- und Verkehrsstatistik 2023 des Polizeikommissariats Alfeld; Gesamtzahl der Verkehrsunfälle erhöht sich, aber keine Unfalltote im PK-Bereich

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Verkehrsunfall- und Verkehrsstatistik 2023 des Polizeikommissariats Alfeld; Gesamtzahl der Verkehrsunfälle erhöht sich, aber keine Unfalltote im PK-Bereich

Hildesheim (ots) -

  1. Verkehrsunfälle

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Alfeld mit der Stadt Alfeld, den Gemeinden Sibbesse und Freden sowie dem Flecken Duingen ereigneten sich im Jahr 2023 insgesamt 860 Verkehrsunfälle, die polizeilich bekannt geworden sind. Die Anzahl ist im Vergleich zum Vorjahr nach oben gegangen (2022: 783). Bei 100 Unfällen sind 127 Personen leicht verletzt worden (2022 70 VU, 86 Leichtverletzte). Die Zahl der Schwerverletzten ist mit 24 bei 19 Verkehrsunfällen in 2023 um 11 gestiegen und liegt somit ebenfalls über der von 2022 (12 VU, 13 Schwerverletzte).Erfreulich ist, dass es im Berichtszeitraum keine Unfalltoten gab. 2022 starben noch zwei Menschen an den Folgen eines Verkehrsunfalls.Die Anzahl der polizeilich aufgenommenen Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich des PK Alfeld hat in der Gesamtbetrachtung wieder das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht.Es ereigneten sich 538 Verkehrsunfälle innerhalb und 322 außerhalb geschlossener Ortschaften im zurückliegendem Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr sind die erfassten Verkehrsunfälle innerhalb und außerhalb geschlossener Ortschaften nahezu identisch angestiegen (2022: 492 /290).Innerhalb wurden 14 und außerhalb geschlossener Ortschaften wurden 10 Personen schwer verletzt. 88 Verkehrsteilnehmende wurden innerhalb und 39 außerhalb einer geschlossenen Ortschaft leicht verletzt.1.1 WildunfälleIm Berichtszeitraum ereigneten sich 179 Verkehrsunfälle mit Wildtieren. In 2022 waren es hingegen 158. Die Unfallzahlen sind zwar auch hier ansteigend, liegen aber noch deutlich unter dem Wert von 2021, als sich 212 Wildunfälle ereigneten.Verkehrsunfälle mit Wild haben mit fast 21 Prozent einen nicht unerheblichen Anteil an den Gesamtunfallzahlen.

Somit ist es weiterhin wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere in der Dämmerung, aufmerksam fahren sollten. Gerade in diesem Zeitraum ist eine Reduzierung der Geschwindigkeit ein probates Mittel, um auf plötzlich am Fahrbahnrand auftauchendes Wild richtig zu reagieren und Unfälle zu vermeiden.

1.2 Verkehrsunfallfluchten

Im Jahr 2023 waren mit 199 Verkehrsunfallfluchten 29 Fälle mehr als im Vorjahr zur Anzeige gebracht worden. Es konnten 84 Verkehrsunfallfluchten aufgeklärt und die Verursacher ermittelt werden. Das entspricht einer Aufklärungsquote von 42,2 %. Eine fast identische Aufklärungsquote wurde bereits in 2022 erreicht.

Es ist weiterhin ein Ziel des PK Alfeld, die unaufgeklärten VU-Fluchten weiter zu minimieren. Hierbei ist die Polizei auf die Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen. Gerade bei sogenannten "Parkplatzremplern" zeigt es sich häufig, dass diese von anderen Parkplatznutzenden beobachtet werden. Sich hier die entsprechenden Daten vom sich entfernenden Unfallbeteiligten zu merken, zu notieren oder gar ein Foto vom Verursacherfahrzeug mit dem Mobiltelefon aufzunehmen, ist für die weiteren Ermittlungen sehr hilfreich.

1.3 Fahrten / Verkehrsunfälle unter Alkohol- oder DrogeneinflussIn 2023 wurden 49 (2022: 57) Fahrzeugführende unter Alkoholeinfluss stehend festgestellt. 11 (2022: 13) von ihnen waren dabei an einem Unfall beteiligt.

39 (2022: 32) Fahrzeugführende benutzten ein Kraftfahrzeug unter Drogeneinfluss. Sieben (7) davon verursachten einen Verkehrsunfall.

  1. Geschwindigkeitsverstöße

In 2023 wurden durch die Mitarbeitenden des PK Alfeld 469 Verkehrsteilnehmer*innen festgestellt, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten haben. Neben 358 erhobenen Verwarngeldern wurden 111 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. 16 Fahrzeugführende waren so schnell unterwegs, dass gegen sie ein Fahrverbot verhängt wurde.Überhöhte Geschwindigkeit gehört auch weiterhin zu den klassischen Hauptunfallursachen. Bei Unfällen, die auf Geschwindigkeitsüberschreitungen zurückzuführen sind, sind insbesondere außerorts häufig schwerverletzte oder getötete Unfallbeteiligte zu beklagen. Neben den bestehenden Tempolimits sind bei der Wahl der gefahrenen Geschwindigkeit auch die Fahrbahn- und Witterungsverhältnisse mit zu berücksichtigen, um unbeschadet ans Ziel zu kommen.

  1. Verstöße Rückhaltesysteme (Sicherheitsgurt) und Handynutzung

Obwohl die Nutzung der Rückhaltesysteme seit Jahren vorgeschrieben ist, wird der "Gurt" häufig nicht vor Fahrtantritt angelegt. Im Falle eines Unfalls hat das häufig erhebliche Folgen für die Fahrzeuginsassen.

Bei Kontrollen wurden im Jahr 2023 insgesamt 206 Verstöße gegen die Gurtanlegepflicht festgestellt.

Die Nutzung des Mobiltelefons während der Fahrt ist ebenfalls schon lange verboten, weil die daraus resultierende Ablenkung ein erhöhtes Unfallrisiko mit sich bringt.

Trotzdem werden weiterhin fleißig Telefonate ohne Freisprecheinrichtung geführt, Nachrichten geschrieben sowie gechattet. 179 Verkehrsteilnehmende wurden dabei im zurückliegenden Jahr festgestellt. 45 Radfahrende oder Nutzer*innen von Pedelecs wurden dabei ertappt, wie sie während der Fahrt ihr Mobiltelefon benutzten.

  1. Sonstige Verkehrsstraftaten

Im Jahr 2023 wurden 56 Verkehrsteilnehmer festgestellt, die keine oder nicht die erforderliche Fahrerlaubnis hatten.

  1. Fahrradfahrende

28 Radfahrerinnen, davon 7 mit Pedelecs, waren im zurückliegenden Jahr an einem Unfall beteiligt. Dabei sind 21 leicht verletzt worden und 3 Radfahrende zogen sich schwere Verletzungen zu.Auch in 2023 wurde auf die Thematik "Fahrradfahrende im Straßenverkehr" ein besonderes Augenmerk gelegt. Neben Präventionsveranstaltungen lag der Fokus auf Fahrradfahrende und ihre Zweiräder, aber auch das Verhalten der motorisierten Verkehrsteilnehmer gegenüber den Radfahrenden war Bestandteil der Kontrolltätigkeiten.So wurden Radfahrprüfungen an den Grundschulen begleitet und durchgeführt. Weiterhin wurden bei 203 Fahrerinnen von Fahrrädern und Pedelecs bei Kontrollen Verstöße festgestellt. Entweder entsprachen die Räder nicht den Ausrüstungsvorschriften oder wiesen Mängel auf, wie z.B. eine defekte Bremse oder fehlende beziehungsweise funktionsuntüchtige Beleuchtung.Andere Fahrradfahrende haben sich nicht an die geltenden gesetzlichen Verhaltensvorschriften gehalten. Die Palette reicht hier vom Fahren unter Alkohol, Nutzung des Handys oder von Kopfhörern während der Fahrt, bis hin zum Befahren eines Radweges in falscher Richtung oder Fahren auf dem Gehweg.

  1. Ausblick

Mit Blick auf die Unfallzahlen und hier, insbesondere die Zahl der Verkehrsunfälle mit schwer verletzten Personen, muss auch in 2024 die Verkehrssicherheitsarbeit weiterhin einen entsprechend großen Stellenwert einnehmen. Ziel kann es nur sein, die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Getöteten und Schwerverletzten weiter zu minimieren.Die Thematik Fahrtüchtigkeit gehört auch weiterhin, neben erhöhter Geschwindigkeit sowie Ablenkung, zu den Hauptunfallursachen und wird entsprechend Berücksichtigung bei der Verkehrsüberwachung bekommen.Die Überprüfung der Fahrtüchtigkeit beinhaltet nicht nur, ob am Straßenverkehr Teilnehmende Alkohol oder Drogen vor Fahrtantritt konsumiert haben. Dazu gehört auch, ob Fahrzeugführende trotz der Einnahme von Medikamenten oder bestehender körperlicher Einschränkungen in der Lage sind, sicher ihr Fahrzeug zu führen.

Diese Meldung wurde am 19.04.2024, 04:12 Uhr durch die Polizeiinspektion Hildesheim übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Hildesheim

Im Kreis Hildesheim wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 1009 Rauschgiftdelikte erfasst. In 1% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 97%. Unter den insgesamt 901 Tatverdächtigen befanden sich 789 Männer und 112 Frauen. 17% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 21250
21 bis 25165
25 bis 30139
30 bis 40202
40 bis 5094
50 bis 6040
über 6011

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Hildesheim insgesamt 1061 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 95%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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