Super-Grippe im Winter 2025/26: Hat die mutierte Influenza-Welle bald auch das europäische Festland im Würgegriff?
Ist das aktuelle Infektionsgeschehen in Großbritannien ein Vorgeschmack darauf, was Deutschland und dem Rest Europas bevorsteht? Ein mutiertes Influenza-Virus treibt das britische Gesundheitswesen in den Notstand, Kliniken sind heillos überlastet.
Erstellt von Claudia Löwe - Uhr
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- Mutiertes Influenza-Virus außer Kontrolle - erste Kliniken rufen Notstand aus
- Großbritannien im Würgegrippe von H3N2-Grippe - rollt die Welle jetzt nach Europa?
- Zwingt uns die Mutanten-Grippe zur Rückkehr zur Maskenpflicht?
Winterzeit ist Erkältungszeit - unzählige niesende, schniefende und hustende Zeitgenossen sind derzeit der eindeutige Beweis dafür. Doch bei harmlosen grippalen Infekten, die nach einigen Tagen folgenlos abgeklungen sind, könnte es nicht lange bleiben: Eine massive Grippewelle rollt bereits auf das europäische Festland zu und verheißt eine besonders schwere Infektionszeit im Winter 2025/26, wie aktuell in der britischen "Daily Mail" zu lesen ist.
Influenza-Welle aktuell: Tobt die Super-Grippe auch bald in Deutschland?
Während in Deutschland bereits vermehrt Grippe-Infektionen nachgewiesen wurden und Experten mit einem verfrühten Start der diesjährigen Grippesaison rechnen, tobt das Influenza-Virus in einer mutierten Variante in Großbritannien bereits mit verheerenden Folgen. Das Gesundheitssystem Großbritanniens, der National Health Service (NHS), gelangt deshalb schon jetzt an seine Grenzen. Mehrere Krankenhäuser haben bereits kritische Notfälle ausgerufen, während einige Schulen ihren Betrieb einstellen mussten. Gesundheitsexperten befürchten die schlimmste Grippesaison, die das Land je erlebt hat. Besonders heimtückisch: Gegen das derzeit vermehrt grassierende Grippevirus, das mit einem ungewöhnlichen Ekel-Symptom daherkommt, ist kein angepasster Impfstoff verfügbar.
Verheerender Grippe-Winter wegen mutiertem Influenza-Virus A(H3N2) befürchtet
Verantwortlich für die Krise ist ein mutierter Influenza-A(H3N2)-Stamm, der auch als "Subklade K" oder "Superflu" bezeichnet wird. Dieser dominiert aktuell das Infektionsgeschehen. Besonders besorgniserregend: Die Grippesaison begann in diesem Jahr ungewöhnlich früh. Die Epidemie breitet sich mittlerweile auch auf dem europäischen Festland aus.
Bald wieder Maskenpflicht wegen "aggressiver" Influenza-Welle mit H3N2?
Daniel Elkeles, Geschäftsführer von NHS Providers, appelliert an die Bevölkerung, wieder Gesichtsmasken zu tragen. Wer hustet oder niest, aber dennoch arbeitsfähig ist, solle in öffentlichen Verkehrsmitteln und sogar im Büro einen Mundschutz anlegen. "Wir müssen wieder in die Gewohnheit kommen", betonte Elkeles und verwies auf die während der Corona-Pandemie erlernten Verhaltensweisen. Der NHS-Verantwortliche warnte eindringlich vor der aktuellen Situation: "Das ist eine sehr große Infektionswelle. Es ist eine sehr aggressive Grippe-Variante, die wir dieses Jahr haben." Die Grippesaison habe deutlich früher als üblich begonnen. Da Kinder noch zur Schule gehen und das Wetter warm und feucht sei, herrschten ideale Bedingungen für die Ausbreitung des Virus.
Krankenhäuser wegen verfrühter Influenza-Welle in Großbritannien am Limit
Der NHS Foundation Trust der University Hospitals Birmingham hat an vier Kliniken einen kritischen Vorfall erklärt. Die Zahl der Grippepatienten sei "außergewöhnlich" hoch. Die Notaufnahmen in Good Hope, Heartlands, Queen Elizabeth und Solihull seien überfüllt, der Druck auf das Personal "extrem". Auch der University Hospitals of North Midlands NHS Trust meldete einen kritischen Notfall. Das Royal Stoke Hospital und das Stafford County Hospital kämpfen mit enormer Nachfrage. Patienten wurden aufgefordert, die Notaufnahme nur bei lebensbedrohlichen Zuständen aufzusuchen. Die britische Regierung mahnte Schulen unterdessen, Schließungen nur in "extremen Ausnahmefällen" vorzunehmen. Schulleiter müssten die Auswirkungen auf Bildung und Wohlbefinden der Kinder abwägen. Eine Regierungssprecherin betonte: "Schulbesuch ist entscheidend für die Lebenschancen der Kinder."
Europa bald im Würgegriff von mutiertem Influenza-Virus? Vermehrte Infektionen in Spanien und Frankreich
Die aggressive Grippe-Variante breitet sich inzwischen auch jenseits des Ärmelkanals aus. Französische Gesundheitsbehörden melden steigende Influenza-Infektionszahlen in allen Altersgruppen des Landes. Die Entwicklung bereitet den Verantwortlichen zunehmend Sorgen. In Spanien macht sich die Epidemie ebenfalls bemerkbar. Apotheker auf Mallorca berichten von einem deutlichen Anstieg der Verkaufszahlen bei Schutzmasken und Grippemedikamenten in den vergangenen drei Wochen. Die Nachfrage nach Präventionsmitteln steigt kontinuierlich.
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