Nach der Party: Wie bestimmen die Gene, wie schlimm der Kater wird?

Größe, Hautton, Haar- und Augenfarbe - zahlreiche Merkmale des menschlichen Körpers werden durch unsere Gene bestimmt. Die Forschung zeigt: Sogar der Kater nach dem Trinkgelage wird durch sie beeinflusst.

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Wie schlimm der Kater am nächsten Morgen ist, ist unter anderem von unseren Genen abhängig. (Foto) Suche
Wie schlimm der Kater am nächsten Morgen ist, ist unter anderem von unseren Genen abhängig. Bild: AdobeStock/fizkes
  • Alkohol wirkt sich auf Menschen unterschiedlich stark aus
  • Auch der Kater ist nicht immer gleich schlimm
  • Das liegt neben viele anderen Faktoren auch an den Genen

Nach einem langen und durchzechten Abend kann es auch mal vorkommen, dass am nächsten Tag der Schädel brummt. Während die einen dann am Morgen unter fiesen Kopfschmerzen leiden, bleibt bei manchen der Kater bei der gleichen Menge Alkohol sogar komplett aus. Die Forschung zeigt: Das kann mitunter an einer genetischen Veranlagung liegen.

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Die Gene beeinflussen, wie sehr wir unter dem Kater leiden

Neben äußerlichen Merkmalen wie dem Hautton, der Haarfarbe oder der Größe beeinflussen unsere Gene natürlich auch unsere inneren biologischen Funktionen. Eine Studie der University of California zeigt, dass Menschen mit einer gewissen Genmutation (ALDH-2) Alkohol schlechter abbauen als andere. Entsprechend leiden Betroffene am nächsten Morgen auch etwas mehr als Menschen ohne die Genmutation. Besonders verbreitet ist das Phänomen in Asien. Einer anderen Studie aus Kanada zufolge bekommen wiederum fünf Prozent der Bevölkerung sogar weniger häufig einen Kater als der Durchschnitt.

Ältere Menschen haben seltener schwere Kater

Wer viel trinkt, kann in der Regel mit einem Kater rechnen - soweit alles bekannt. Doch auch Geschlecht und Alter spielen bei der Wirkung von Alkohol auf den Körper eine Rolle. Dass junge Menschen häufiger unter einem Kater leiden, ist kein Wunder: Schließlich geht insbesondere die Altersgruppe zwischen 18 und 25 besonders häufig feiern.

Doch interessant ist der Vergleich mit älteren Menschen bei gleichem Alkoholkonsum. Eine niederländische Studie zeigt: Selbst bei der gleichen Menge Alkohol fallen die Nachwirkungen am nächsten Tag bei älteren Menschen häufig deutlich geringer aus als bei jüngeren. Warum, das ist noch nicht abschließend geklärt.

Je häufiger, desto schlimmer ist man verkatert

Je häufiger man einen Kater hat, desto stärker leidet man darunter. Das belegen Daten aus einer Analyse von fünf verschiedenen Studien mit insgesamt 924 Teilnehmern. Für die Studie wurden die Trinkgewohnheiten von Männern und Frauen unterschiedlichen Alters untersucht. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass die Symptome stärker werden, wenn man häufiger verkatert ist. Statt eine Toleranz gegenüber dem Alkohol beziehungsweise seinen Nachwirkungen aufzubauen, wird der Körper stattdessen sogar anfälliger für die Kater-Symptome.

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