Weniger Sorgen machen: Sieben leichte Hacks, die Stress und Angst sofort lindern

Ob Yoga, Meditation oder Atemübungen: Zahlreiche Methoden können bei Stress helfen. Doch wussten Sie schon, dass es auch mal helfen kann, das eigene Gehirn etwas zu verwirren oder einfach Tetris zu spielen?

Von news.de-Redakteur - Uhr

Wenn Meditation nicht mehr hilft, kann ein Blick in die Trickkiste der Psychologie lohnen. (Foto) Suche
Wenn Meditation nicht mehr hilft, kann ein Blick in die Trickkiste der Psychologie lohnen. Bild: stock.adobe.com / Prostock-studio
  • Sport, Meditation oder Spaziergänge können bei Stressbewältigung helfen
  • Allerdings reichen diese Maßnahmen nicht immer aus, um das Grübeln zu beenden
  • Wer anhaltende Gedankenspiralen durchbrechen will, kann sich der Psychologie bedienen

Sorgen und Stress sind unsere festen Begleiter im Alltag. Oft helfen bereits ein Spaziergang oder andere kleine Routinen dabei, wieder klarzukommen. Wenn Entspannung, Sport oder positive Affirmationen aber nicht mehr ausreichen, kann es lohnenswert sein, ein paar unkonventionellere Strategien anzuwenden. Wir zeigen Ihnen sieben Hacks aus der Psychologie-Trickkiste, die sofort helfen.

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Trick 1: Nachdenklich? Verwirren Sie sich einfach selbst

Wer sich ständig nur ängstlich um die eigenen Gedanken dreht, gerät schnell in eine Sorgenspirale. Aus der lässt es sich nur schwer ausbrechen - zumindest, wenn man den richtigen Trick nicht kennt. Denn: Unser Gehirn lässt sich ganz einfach durch etwas Verwirrung austricksen. Das geht auf mehrere Arten:

  • Sagen Sie das Alphabet rückwärts auf
  • Putzen Sie die Zähne mit der Hand, die Sie sonst weniger nutzen (also Rechtshänder mit Links und andersherum)
  • Machen Sie Grimassen im Spiegel

Diese Übungen können das gewohnte Denkmuster durchbrechen und Sie wieder aus der Gedankenspirale herausholen.

Trick 2: Zeit für Sorgen und Ängste auf einen festen Termin schieben

So seltsam es klingt: Forscher empfehlen, sich etwa 15 Minuten am Tag für das Grübeln freizuhalten und tatsächlich auch nur diese Zeit dafür zu nutzen. Kommen Ängste, Sorgen oder Zweifel tagsüber auf, dann verschieben Sie diese Gedanken zunächst auf ihren "Sorgentermin". Sagen Sie sich: "Nein, jetzt ist nicht die Zeit, um darüber nachzudenken." Ängste sollen so deutlich gelindert werden können.

Trick 3: Spielerisch gegen traumatische Flashbacks vorgehen

Nach einem schlimmen Erlebnis kann ein einfaches Spiel dabei helfen, die Bildung von traumatischen Flashbacks zu unterbinden. Das berichtet unter anderem das Fachmagazin "Psychology Today". Der Trick ist recht simpel: Wer innerhalb von vier Stunden nach dem Erlebten Tetris spielt, unterbricht den Prozess, bei dem sich das Trauma im Hirn festsetzt. Grund ist, dass visuelle Games wie Tetris dieselben Hirnbereiche blockieren, in denen sich sonst traumatische Bilder verankern würden.

Trick 4: Gefühle in andere Sprachen übersetzen

Wer eine oder sogar mehrere Fremdsprachen drauf hat, der ist bei diesem Trick klar im Vorteil: Gefühle in anderen Sprachen auszudrücken kann helfen, Abstand zu dem Gesagten zu schaffen. Studien haben gezeigt, dass Erinnerungen in der Muttersprache tiefer im Gehirn sitzen.

Trick 5: Mathe kann bei Angstgefühlen helfen

Nicht ohne Grund zählen wir Schäfchen, wenn wir versuchen, einzuschlafen: Wer aus seiner Gedankenspirale einfach nicht ausbrechen kann, sollte versuchen, rückwärts von 100 herunter zu zählen. Beschäftigen Sie das Gehirn zusätzlich, indem Sie sich verschiedene Hürden beim Zählen geben:

  • In 7er-Schritten zählen
  • Jede Zahl doppelt sagen
  • Nur gerade Zahlen sagen

Das Gehirn ist mit diesen Aufgaben so beschäftigt, dass gar kein Platz mehr für andere Gedanken bleibt.

Trick 6: Mithilfe von Körperübungen Entscheidungen erleichtern

Sie hadern mit einer besonders schweren Entscheidung? Ballen Sie für etwa 20 Sekunden die Fäuste oder spannen Sie andere Muskeln gezielt an. Das aktiviert die Selbstkontrolle und macht den Entscheidungsprozess etwas einfacher.

Trick 7: Kaugummikauen aktiviert das Gehirn

Wenn Sie über eine schwierige Aufgabe grübeln und einfach nicht zu einer Lösung kommen, kann es sich lohnen, es mit Kaugummikauen zu probieren. Laut Studien erhöht dieser Trick den Blutfluss im Gehirn und führt zu einer verstärkten neurologischen Aktivität. Die Folge: Sie sind wacher und konzentrierter als vorher, was Ihre Chancen, komplexe Aufgaben zu lösen verbessert.

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