Täglich waschen: Achtung: An dieser Körperstelle drohen Pilzinfektionen und Schlimmeres

Sicher: Zu viel Hygiene kann auch schädlich sein - doch bestimmte Körperstellen sollte man doch lieber öfter mal waschen. Besonders an einer Stelle drohen aufgrund von Schweiß, Schmutz und Schuppen fiese Infektionen.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Eine Stelle vergisst so gut wie jeder - denn wir kriegen sie kaum mit, bis es zu spät ist. (Foto) Suche
Eine Stelle vergisst so gut wie jeder - denn wir kriegen sie kaum mit, bis es zu spät ist. Bild: stock.adobe.com / methaphum
  • Eine Stelle vergisst so gut wie jeder beim Waschen
  • Hinter den Ohren kann sich viel Schmutz ansammeln
  • Das Infektionsrisiko ist extrem gefährlich an dieser Stelle

Jeder zehnte Deutsche duscht nur ein mal pro Woche, wie eine europaweite Studie des Online-Händlers Galaxus zeigt. Das ist an sich auch nicht so schlimm, wenn man nicht allzu viel schwitzt. Schließlich können zu viele Duschen auch dazu führen, dass die Haut austrocknet und die natürlichen Hautbarrieren geschwächt werden. Doch eine Stelle wird gerne auch bei Vielduschern vergessen - das kann fiese Folgen für die Haut haben.

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Schmutz hinter dem Ohr kann tödlich enden, warnt Arzt

Laut Dr. Roger Kapoor, einem Dermatologen am Beloit Health System in Wisconsin, liegt eine besonders anfällige Stelle in der Falte hinter den Ohren. Ihm zufolge wäre diese Stelle extrem betroffen von Schmutz, Öl und toten Hautresten - und wird offenbar dennoch viel zu oft vergessen. Bakterien, die sich in dieser Falte sammeln, könnten zudem leicht in offene Wunden wie Kratzer oder Ohrlöcher hineingelangen und dort gefährliche Infektionen auslösen. Wer diese Stelle nicht regelmäßig säubert, riskiert unangenehme Hautkrankheiten oder sogar schlimmeres.

"Ich empfehle den Leuten immer, die Haut hinter den Ohren gezielt zu waschen und speziell in die Falten zu gehen, wo das Ohr auf die Haut trifft", sagte er gegenüber "Parade". "Dort kann sich immer Schmutz ansammeln." Obwohl es nur selten vorkommt, könne das auch zu einer lebensbedrohlichen Sepsis führen. Dies ist ein Zustand, der entsteht, wenn die körpereigenen Abwehrreaktionen gegen eine Infektion die eigenen Gewebe und Organe schädigen, bis der Körper schließlich komplett herunterfährt.

Risiko für Hautirritationen ist immens

Dr. Kapoor macht auch auf das Risiko für Ekzeme aufmerksam: Dabei handelt es sich um einen entzündeten Hautzustand, der zu schuppigen, sich schälenden Stellen auf der Haut führt. Die Stellen sich oft gerötet und jucken stark. Die sich hinter den Ohren aufbauende Mischung aus Öl, Schmutz und Schweiß kann für eine feuchte Umgebung hinter den Ohren sorgen. Diese bietet die idealen Bedingungen für Bakterien und Pilze, um sich zu vermehren. Das kann Ekzeme und generelle Hautirritationen verursachen oder verschlimmern. Zudem kann die Schmutz-Mischung hinter den Ohren die Poren verstopfen und beispielsweise Akne ausbrechen lassen. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Stelle durch den Schmutz und die Irritationen beginnt, unangenehm zu riechen.

So werden Sie den Ohren-Schmutz wieder los

Während Shampoo zwar dabei helfen kann, Öl und Bakterien an dieser Stelle zu bekämpfen, ist es nicht die beste Option, da es beim Schrubben wieder weggespült wird. Bedeutet: Das Shampoo bleibt nicht lange genug an der Stelle, um wirklich zu helfen. Dr. Kapoor empfiehlt stattdessen, mit einer sanften Seife das Areal hinter den Ohren gründlich einzuseifen. Die Stelle sollte dann mit den Fingern gründlich geschrubbt werden. Der Dermatologe rät außerdem dazu, die Bügel von Brillen öfter mal zu säubern, da diese hinter den Ohren anliegen und so Bakterien auf die Haut übertragen können.

Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.

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