Schlafexperten raten: Diese Kissen sorgen für einen noch besseren Schlaf
So gut wie jeder schläft auf einem 80x80-Kissen - doch tatsächlich sind diese nicht immer förderlich für den Schlaf. Denn in bestimmten Schlafpositionen können diese zu Schmerzen führen. Wir zeigen Ihnen die besten Alternativen.
Von news.de-Redakteur Felix Schneider - Uhr
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- Je nach Schlafposition werden andere Kissen benötigt
- Das 80x80-Normkissen ist oft weniger gesund als gedacht
- Besonders Bauchschläfer sollten ihre Angewohnheiten ändern
Nicht immer treffen wir die besten Entscheidungen - vor allem, was die Qualität unseres Schlafes anbelangt. Häufig sind es vor allem unsere Kissen, die dafür sorgen, dass wir uns nur schlecht erholen und mit Schmerzen aufwachen. Welche Alternativen es gibt und welches Kissen Sie für Ihre bevorzugte Schlafposition wählen sollten, zeigen wir hier.
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Seitenschläfer müssen ihren Nacken stützen
Laut "Aktion-Gesunder-Rücken"-Schlafexpertin Tanja Dressel-Marquar sind unsere auf 80x80 genormten Kissen oft gar nicht so gut für unseren Schlaf, wie man denken würde. Sie behauptet: "Ein 80x80 Kissen hat in einem Bett nichts mehr zu suchen." Doch warum? "Wenn wir uns als Seitenschläfer auf das Kissen legen, liegt unsere Schulter nicht auf der Matratze, sondern auf dem Kissen und unser Nacken erhält keine Unterstützung." Als ideale Größe schlägt Dressel-Marquar ein Kissen mit den Maßen 40x80 wäre ideal. So liegt die Schulter nicht mehr auf dem Kissen, sondern auf der Matratze. Der Nacken ist nun in einer deutlich bequemeren Position, was Schmerzen verhindern kann. Zudem empfiehlt sie Kissen, die mit ergonomisch stützendem Schaumstoff gefüllt sind - diese beinhalten häufig mehrere Schaumstoffplatten, sodass sie auch höhenverstellbar sind.
Das richtige Kissen hilft Bauchschläfern nur bedingt
Bauchschläfer sollten allerdings entweder ganz ohne Kissen oder nur auf einem sehr dünnen Kissen schlafen, um Schmerzen zu vermeiden. Denn: In der auf dem Bauch liegenden Position wird man durch das Kissen nach oben gedrückt - der Kopf liegt dann praktisch im Nacken. Das kann zu einem bösen Erwachen führen.
Die renommierte Cleveland Clinic empfiehlt allerdings, am besten überhaupt nicht auf dem Bauch zu schlafen. Laut den Experten haben Studien gezeigt, dass das Schlafen auf dem Bauch langfristig zu Nacken-, Schulter und Rückenschmerzen sowie Gesichtsfalten führen kann. Nicht nur die Gelenke und die Halswirbelsäule, sondern auch die Muskeln werden durch diese Position deutlich schwerer als in anderen belastet. Wer sich unabsichtlich in der Nacht auf den Bauch dreht, kann einige größere Kissen direkt neben sich platzieren, die einen im Idealfall davon abhalten.
Schlafen auf dem Rücken: Vor- und Nachteile
Wer gern auf dem Rücken schläft, darf dies auch relativ bedenkenlos weiterhin tun. Allerdings sollten Rückenschläfer darauf achten, dass das Kissen nicht zu hoch oder fest ist. Dressel-Marquar empfiehlt: Man sollte so liegen, wie man steht. Also "aufrecht" und nicht mit dem Kopf nach vorne gekippt. Das Schlafen auf dem Rücken kann sogar bei bestimmten Rücken- und Nackenproblemen helfen, zeigen Studien. Besonders ältere Menschen können von einem geänderten Schlafverhalten profitieren. Andererseits verbinden andere Studien die Position auf dem Rücken mit Alzheimer: Bereits über zwei Stunden in dieser Position können das Risiko für die neurodegenerative Krankheit erhöhen.
Egal in welcher Position Sie schlafen: Wichtig ist, dass das Kissen Ihrer Wahl den Schlaf nicht stört. Es darf Sie nicht in eine Position zwingen, die Ihre Wirbelsäule stark belastet. Wachen Sie häufig mit Nacken- oder Rückenschmerzen auf, kann das ein Zeichen sein, dass Sie Ihr Kissen schnellstmöglich austauschen sollten.
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