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Lieferengpass bei AMPICILLIN SULBACTAM KABI 2000 MG/1000 MG: Aktuell ist dieses Arzneimittel von der Knappheit betroffen

Bereits im Jahr 2024 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es anhaltend auch beim Arzneimittel AMPICILLIN SULBACTAM KABI 2000 MG/1000 MG Lieferengpässe gibt. Wie lange es vermutlich noch zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. (Foto) Suche
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: Adobe Stock / vette91

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Das gilt aktuell auch für AMPICILLIN SULBACTAM KABI 2000 MG/1000 MG.

Mögliche Ursachen für Lieferprobleme bei AMPICILLIN SULBACTAM KABI 2000 MG/1000 MG

Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von Fresenius Kabi Deutschland GmbH für den Zeitraum vom 09.01.2024 bis zum 29.01.2024 in Kraft. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb bedenklich, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Als Alternativpräparat für AMPICILLIN SULBACTAM KABI 2000 MG/1000 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Ampicillin/Sulbactam Kabi 2000mg/1000mg vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Suchen Sie auf keinen Fall im Ausland nach Alternativen.

Viele Ursachen können dafür verantwortlich sein, dass Medikamente nicht rechtzeitig geliefert werden können. So können neben Produktionsproblemen auch regulatorische Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. behördliche Zulassungen und Kontrollen, die die Produktion und Lieferung verzögern. Im vorliegenden Fall können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden.

AMPICILLIN SULBACTAM KABI 2000 MG/1000 MG: Die Details zum Medikament

AMPICILLIN Sulbactam Kabi 2000 mg/1000 mg ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seiner Wirkstoffe Ampicillin-Natrium und Sulbactam-Natrium von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Akute Infektion der oberen Atemwege, nicht näher bezeichnet
  • Tubulointerstitielle Nierenkrankheit, nicht näher bezeichnet
  • Akute Infektion der unteren Atemwege, nicht näher bezeichnet
  • Lokale Infektion der Haut und der Unterhaut, nicht näher bezeichnet
  • Sonstige näher bezeichnete Krankheiten des Weichteilgewebes: Nicht näher bezeichnete Lokalisation
  • Gonokokkeninfektion, nicht näher bezeichnet
  • Peritonitis, nicht näher bezeichnet
MedikamentAMPICILLIN SULBACTAM KABI 2000 MG/1000 MG
HerstellerFresenius Kabi Deutschland GmbH
PZN03789123
WirkstoffeAmpicillin-Natrium und Sulbactam-Natrium
Gültigkeitszeitraum09.01.2024 bis 29.01.2024
relevant im Krankenhausja
AlternativpräparatAmpicillin/Sulbactam Kabi 2000mg/1000mg
Begründung für den Lieferengpasskeine Angaben

Lieferengpässe in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall AMPICILLIN SULBACTAM KABI 2000 MG/1000 MG ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Köpfchen auf die entsprechenden Engpässe reagieren müssen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung.
Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Medikamenten einzudämmen. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Die vorherrschende Absicht besteht darin, die Produktion vermehrt in Europa wiederherzustellen. Es bleibt nun abzuwarten, wie die Umsetzung der neuen Regelungen sich auf das Problem auswirkt.

+++ Redaktioneller Hinweis: Unsere Meldungen zu den Lieferengpässen werden von unseren Redakteuren produziert und regelmäßig mit neuen Recherchen angereichert. Die damit verbundenen aktuellen Daten im Artikel werden dabei durch uns vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eingepflegt, was automatisiert geschieht, um möglichst aktuelle Angaben machen zu können (zuletzt am 12.01.2024). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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roj/news.de

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