Boris Pistorius: Verteidigungsminister warnt vor Putin-Angriff 2029

Boris Pistorius schlägt Alarm. Der Bundesverteidigungsminister warnt, dass Wladimir Putin bereits 2029 ein Nato-Land angreifen könnte. Im Kreml zeigt man sich empört ob der Warnung des SPD-Politikers und dementiert jegliche Angriffspläne.

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Boris Pistorius warnt vor einem russischen Angriff. (Foto) Suche
Boris Pistorius warnt vor einem russischen Angriff. Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow

Boris Pistorius schlägt erneut Alarm. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erklärte der Bundesverteidigungsminister, dass ein Angriff Russlands auf ein Nato-Land im Osten bereit 2029 denkbar sei. Nun meldete sich der Kreml zu Wort und zeigte sich empört ob der Aussagen des SPD-Politikers.

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Boris Pistorius warnt vor Putin-Angriff 2029 - Kreml reagiert erbost

"In Russland gibt es keine Anhänger jedweder Konfrontation mit der Nato", erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. "Eine solche militaristische und kriegsbefürwortende Rhetorik ist immer häufiger aus den europäischen Hauptstädten zu hören", sagte Peskow. Der Putin-Vertraute betonte zudem, dass Russland lediglich Schritte ergreife, um seine eigenen Interessen zu schützen. Moskaus Staatsführung wirft der Nato selbst immer wieder vor, sich für einen Krieg gegen Russland zu rüsten. So begründet die Atommacht immer höhere Rüstungsausgaben.

Wladimir Putin dementiert Angriffspläne - Russland plant keinen Nato-Angriff

Zugleich behauptete auch Kremlchef Wladimir Putin immer wieder, es sei Unsinn, dass Russland ein Nato-Mitglied angreifen wolle. Das Außenministerium in Moskau wies die Aussagen von Boris Pistorius ebenfalls zurück - als die eines "Aggressors".

Wladimir Putin führt seit mehr als dreieinhalb Jahren seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine und will damit unter anderem einen Nato-Beitritt des Landes verhindern.

Pistorius warnt vor Putin-Krieg - letzter Sommer in Frieden?

Boris Pistorius hatte in dem am Samstag (15.11.) veröffentlichten Interview gesagt, dass Russland nach Wiederherstellung seiner Streitkräfte "in der Lage wäre, einen Angriff auf ein Nato-Mitgliedsland im Osten zu führen. Wir haben immer gesagt, das könnte ab 2029 der Fall sein. Jetzt gibt es allerdings andere, die sagen, dies sei schon ab 2028 denkbar, und manche Militärhistoriker meinen sogar, wir hätten schon den letzten Sommer im Frieden gehabt." Der SPD-Politiker sagte aber auch, dass die Nato sich wehren könne. "Sie hat ein beachtliches Abschreckungspotential. Konventionell, aber natürlich auch nuklear."

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/news.de/dpa

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