Wladimir Putin: Kremlchef machtlos – Partisanen jagen Putin-Züge in die Luft

Dutzende brennende Lokomotiven - und Wladimir Putin scheint machtlos. Partisanen haben mit Brandsätzen die Militärlogistik des Kremls lahmgelegt. Eine Widerstandsgruppe zerstörte gezielt Züge auf dem Weg an die Front.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Eine Separatistengruppe hat Anschläge auf Wladimir Putins Infrastruktur durchgeführt. (Foto) Suche
Eine Separatistengruppe hat Anschläge auf Wladimir Putins Infrastruktur durchgeführt. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexander Kazakov
  • Ukraine-Krieg aktuell: Russen-Partisanen attackieren Putin-Nachschub
  • Putin-Züge brennen von Moskau bis Sibirien
  • "Putins Schergen werden in Angst leben"
  • Wladimir Putin scheint machtlos: Russlands Bahnkrise verschärft sich durch Sabotage

Es ist ein Rückschlag für Wladimir Putin im eigenen Land. Die russische Widerstandsbewegung "Freedom of Russia" hat nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR zahlreiche von Wladimir Putins Lokomotiven sabotiert, die für den Transport von Kriegsmaterial eingesetzt wurden.

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Ukraine-Krieg aktuell: Russen-Partisanen attackieren Putin-Nachschub

Die Angriffeauf russischem Territoriumhaben die russische Militärlogistik verlangsamt und den Nachschub für Fronteinheiten unterbrochen, heißt es unter anderem in einer Nachricht beim Messenger Telegram. Mit Brandsätzen zerstörten die Partisanen die Steuerungs- und Energiesysteme von Dutzenden Zügen, die Waffen, Munition und militärische Ausrüstung an die Front brachten.

  • Der Geheimdienst bezeichnete die Gruppe als eine der wirksamsten Widerstandsbewegungen, die seit Beginn der Großinvasion in Russland aktiv ist. 
  • Nach Angaben der Widerstandskämpfer sind die Schäden so schwerwiegend, dass eine Reparatur unmöglich ist.

Putin-Züge brennen von Moskau bis Sibirien

Ein von der Bewegung veröffentlichtes Video zeigt lodernde Lokomotiven an mehreren Standorten.

  • Die Sabotageakte ereigneten sich unter anderem in Archangelskoje bei Moskau, in mehreren Städten der Region Samara wie Bezentschuk und Togliatti sowie in Nischni Tagil und Perwouralsk im Uralgebiet.
  • Weitere Angriffe erfolgten in Nowokusnezk in Sibirien, Syktywkar in der Republik Komi und Orjol.
  • Sogar in den besetzten ukrainischen Gebieten Cherson und Donezk wurden Züge attackiert.

"Putins Schergen werden in Angst leben"

Die Widerstandsgruppe selbst sprach von "mächtigen Schlägen gegen die Logistik von Putins Armee". In einer Erklärung betonte die Bewegung, dass sie aktiv handle, während andere untätig auf bequemen Sofas säßen. Die Organisation erklärte, ein neues Niveau erreicht zu haben.

  • "Der Widerstand der Legion wird stärker und breitet sich im ganzen Land aus - Putins Schergen werden in Angst leben und vergessen, was 'Sicherheit' bedeutet", hieß es in der Mitteilung der Gruppe.

Wladimir Putin scheint machtlos: Russlands Bahnkrise verschärft sich durch Sabotage

Neben "Freedom of Russia" führt auch die ukrainische Partisanenbewegung Atesh regelmäßig Anschläge auf russische Bahnstrecken durch.

  • Ende Oktober sprengte ein Atesh-Agent eine wichtige Eisenbahnlinie nahe Myslez in der Republik Tschuwaschien.
  • Im September meldete die Gruppe weitere Operationen bei Jekaterinburg und im Nordkaukasus.

Die Sabotageakte treffen Russlands Staatsbahn in einer ohnehin kritischen Phase.

  • Seit Ende 2023 kämpft das Unternehmen mit akutem Lokomotivmangel. Westliche Sanktionen erschweren die Beschaffung von Ersatzteilen, wodurch sich Reparaturzeiten verlängern.
  • Besonders betroffen ist die Swerdlowsker Eisenbahn, wo viele Züge wegen häufiger Ausfälle stillstehen.

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