Ukraine-Krieg aktuell: Putin-Verbündeter will auf einmal "Friedenstruppen" entsenden

• Putin-Verbündeter überrascht mit unerwarteter Ankündigung
• Belarus will "Friedenstruppen" in die Ukraine schicken
• Spott für geplante belarussische Friedensmission

Während die Kämpfe in der Ukraine weiter toben und Wladimir Putin sein Nachbarland unablässig mit Angriffen überzieht, sorgt eine unerwartete Ankündigung aus Belarus für Furore. Wie unter anderem der Kriegsblogger WarTranslated auf seinem X-Account berichtet, verkündete der belarussische Politiker Alexei Skabey unlängst, dass Weißrussland bereit sei, "Friedenstruppen" in die Ukraine zu entsenden.

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Putin-Verbündeter überrascht mit unerwarteter Ankündigung im Ukraine-Krieg

Eine Ankündigung, die verwundert. Schließlich hatte es der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko Wladimir Putin erst ermöglicht, in die Ukraine einzumarschieren. Lukaschenko hatte dem Kremlchef weißrussisches Territorium überlassen, damit die russischen Truppen von dort aus in die Ukraine einfallen konnten.

Belarus will "Friedenstruppen" in die Ukraine schicken

Und doch scheint das Land nun offenbar bereit, die Friedensmission der sogenannten Koalition der Willigen mitzutragen. So erklärte Skabey, Leiter der Abteilung für Internationale Militärische Zusammenarbeit und Friedenssicherungseinsätze des Kommandos der Spezialeinsatzkräfte der Streitkräfte von Belarus, in einem Interview mit dem staatlichen Fernsehsender STV: "Die belarussischen Friedenstruppen sind bereit, bei Bedarf in die Ukraine entsandt zu werden." Belarus sei demnach bereit, "auf Ersuchen beider Seiten Hilfe zu leisten".

Putin-Verbündeter Belarus plant Friedensmission in der Ukraine

Doch wie realistisch ist der Einsatz belarussischer "Friedenstruppen" in der Ukraine tatsächlich?

• Die Frage einer Friedensmission in der Ukraine unter UN-Schirmherrschaft wird aktuell noch nicht erörtert. Der Verhandlungsprozess zwischen Russland und der Ukraine wurde ausgesetzt.
• Belarus unterstützt Russland seit Februar 2022 bei seiner umfassenden Aggression gegen die Ukraine, indem es Logistikdienstleistungen, Straßen, sein Territorium, Militärbasen und Flugplätze für den Angriff zur Verfügung stellt.
• Alexander Lukaschenko unterstützt offen Russlands Vorgehen.
• Belarus wird außerdem beschuldigt, Russland bei der Verschleppung ukrainischer Kinder geholfen zu haben.

Spott für geplante belarussische Friedensmission

Entsprechend ungläubig, wenn nicht gar spöttisch, fallen in den sozialen Netzwerken die Reaktionen auf die Ankündigung Weißrusslands aus. "Was für ein Witz", "Lukaschenko will unbedingt relevant bleiben. Aber es ist zu spät, die Welt weiß, dass er Putins Schoßhund ist" und "'Friedensstifter' aus einer Diktatur, die russische Raketen von ihrem Territorium aus abgeschossen hat? Erspart uns das Theater, Minsk", heißt es unter anderem beim Kurznachrichtendienst X.

Belarus claims it is ready to deploy its "peacekeeping" troops to Ukraine if a "corresponding decision" is made.

This was stated by Aleksei Skabei, head of the Department of International Military Cooperation and Peacekeeping Activities of the Special Operations Forces Command… pic.twitter.com/wucfuqolza

— WarTranslated (@wartranslated) November 3, 2025

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fka/bua/news.de