Konflikte: Justiz will 720 Millionen Euro von russischer Bank einziehen
Bei einer russischen Bank in Frankfurt ist eine große Summe eingefroren. Weil Verantwortliche versucht haben, das EU-Embargo zu unterlaufen, entscheidet die Justiz über die Einziehung der Millionen.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
Suche
Das Oberlandesgericht Frankfurt will rund 720 Millionen Euro aus eingefrorenem Vermögen eines russischen Finanzinstituts einziehen. Dazu ist auf Antrag der Bundesanwaltschaft ein besonderes Verfahren eröffnet worden, wie die hessische Justiz berichtet.
Die Bank in Frankfurt war einer Mitteilung zufolge im Juni 2022 zu einer Embargoliste der Europäischen Union gegen Russland hinzugefügt worden. Damit wurden als Reaktion auf den Ukraine-Angriff sämtliche Guthaben des Unternehmens bei europäischen Finanz- und Kreditinstituten eingefroren.
Geld sollte abgezogen werden
Allerdings sollen kurz nach der Listung unbekannte Verantwortliche der Bank versucht haben, die Gelder abzuziehen. Ein entsprechender elektronischer Überweisungsauftrag sei aber nicht ausgeführt worden.
Mit dem nun beschlossenen Verfahren soll das Geld zugunsten der Staatskasse eingezogen werden. Ein Termin für die notwendige Hauptverhandlung steht aber noch nicht fest. Der 8. Strafsenat des OLG wird mit fünf hauptamtlichen Richterinnen und Richtern beraten.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Weitere aktuelle News im Ressort "Wirtschaft":
- Eilmeldungen News 2025: Aktuelle Nachrichten im Breaking-News-Ticker
- Markus Söder News: Berlusconi-Konzern und Söder mit Standorterklärung zu ProSiebenSat.1
- Ex-Immobilienhändler: Weiterer Prozess gegen Benko steht fest
- Produktrückruf in 10 Bundesländern: Netto-Kunden aufgepasst! Dieses Gebäck wird jetzt zurückgerufen
kns/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.