Wladimir Putin: Wirtschafts-Kollaps und Fälschungsflut – Schwarzmarkt reißt Russland in den Abgrund

Russlands Wirtschaft gerät ins Wanken: Der Schwarzmarkt boomt, Fälschungen überschwemmen den Handel und selbst der Außenhandel mit China bricht ein. Experten warnen vor einem Kontrollverlust.

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Wladimir Putin: Schwarzmarkt ausser Kontrolle - Russlands Wirtschaft droht zu kollabieren.  (Foto) Suche
Wladimir Putin: Schwarzmarkt ausser Kontrolle - Russlands Wirtschaft droht zu kollabieren.  Bild: picture alliance/dpa/Planet Pix via ZUMA Press Wire | Gavriil Grigorov/Kremlin Pool
  • Schwarzmarkt in Russland wächst auf über 53 Milliarden Euro
  • Einbruch der Zahlungsbilanz um mehr als 30 Prozent
  • Außenhandel mit China sinkt trotz strategischer Partnerschaft

Die russische Wirtschaft steckt zunehmend in der Krise. Der anhaltende Krieg in der Ukraine, internationale Sanktionen und der wachsende Druck auf den Außenhandel setzen Wladimir Putins System massiv unter Druck. Nun schlagen Experten Alarm: Fälschungen fluten den Markt, der Schwarzhandel blüht und der offizielle Handel bricht ein.

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Besorgniserregende Zahlen bringt Kyrylo Shevchenko, der frühere Chef der ukrainischen Nationalbank, ans Licht. "Express" zufolge warnte er eindringlich: "Russlands Schwarzmarkt boomt." Inzwischen sei jedes zehnte Produkt im russischen Einzelhandel entweder geschmuggelt oder gefälscht – ein Marktwert von über 62 Milliarden US-Dollar (53.529.493.040,00 Euro), mit einem dramatischen Anstieg von 58 Prozent in nur vier Jahren.

Produkte wie Kosmetik, Elektronik und sogar Babynahrung seien betroffen. Das Geschäft mit Fälschungen hat sich durch die politischen Rahmenbedingungen verselbstständigt: Sanktionen, erlaubte Parallelimporte, steigende Inflation und das Aussetzen von Produktkontrollen haben ein Vakuum geschaffen, in dem illegale Märkte florieren.

Kyrylo Shevchenko warnt: Kurzfristig könnte dieser Schwarzmarkt zwar Versorgungslücken füllen. Doch langfristig zerstört er die wirtschaftliche Ordnung: Steuereinnahmen brechen weg, seriöse Unternehmen werden verdrängt, der Wettbewerb verzerrt sich und das Vertrauen in den Markt schwindet.

Zahlungsbilanz eingebrochen: Außenhandel im freien Fall

Die wirtschaftlichen Folgen lassen sich auch an den Zahlen der russischen Zentralbank ablesen. Die positive Zahlungsbilanz, also der Saldo aus Geldzuflüssen und -abflüssen aus dem Ausland, ist im Zeitraum Januar bis April 2025 um 31,7 Prozent zurückgegangen. Der Betrag liegt nun bei rund 15,7 Milliarden Pfund, ein dramatischer Rückgang gegenüber den 23,1 Milliarden Pfund des Vorjahres.

Auch Wladimir Putins Handelsbilanzüberschuss schrumpft spürbar: Von Januar bis April 2025 wurde ein Plus von 29,3 Milliarden Pfund (34.374.027.500,00 Euro) verbucht – ein Rückgang von knapp 16 Prozent im Vergleich zu 2024. Das bedeutet: Russland verdient zunehmend weniger an Exporten von Waren und Dienstleistungen.

Wladimir Putins Rückschlag auch im China-Geschäft

Besonders bitter: Selbst der Handel mit China, einem der letzten großen Verbündeten Russlands im globalen Markt, zeigt eine negative Entwicklung. Zwischen Januar und Mai 2025 ging der Gesamthandel zwischen beiden Ländern laut Angaben der chinesischen Zollbehörde um 8,2 Prozent auf 88,7 Milliarden Dollar (76.583.580.000,00 Euro) zurück.

Chinas Exporte nach Russland sanken um 6,6 Prozent, während die russischen Lieferungen nach China sogar um 9,5 Prozent zurückgingen. Im Monat Mai lag der Handelsumsatz laut Berichten bei 17,7 Milliarden Dollar (15.282.730.523,10 Euro), 0,6 Prozent weniger als im Vormonat April – ein deutliches Zeichen, dass auch diese wichtige Wirtschaftspartnerschaft ins Stocken gerät.

Wladimir Putins System in der Zange

Die aktuellen Entwicklungen zeichnen ein düsteres Bild: Fälschungen ersetzen Originale, staatliche Kontrolle wird untergraben und wichtige Handelspartner wenden sich ab. Während sich die russische Führung bemüht, Stärke zu demonstrieren, wächst im Inneren ein kaum kontrollierbarer Schattenmarkt heran, der die wirtschaftliche Basis des Landes aushöhlt.

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