Teuer-Schock im Supermarkt: Diese Lebensmittel sind aktuell teuer wie nie
Wird der Einkauf im Supermarkt bald unerschwinglich? Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind die Lebensmittelpreise auf ein Rekord-Niveau geklettert. Welche Nahrungsmittel derzeit teuer wie nie sind, wird hier verraten.
Erstellt von Claudia Löwe - Uhr
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- Teuer-Schock für Verbraucher: Lebensmittelpreise rasant gestiegen
- Diese Lebensmittel sind besonders teuer geworden
- Schuld sind Import-Kosten: Deutschland ächzt weiter unter erhöhter Inflation
Der erste Monat des Jahres 2025 endet für Deutschlands Verbraucherinnen und Verbraucher mit einer Preis-Klatsche: Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, sind die Preise für Lebensmittel rasant in die Höhe geschossen.
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Wird der Supermarkt-Einkauf unbezahlbar? Lebensmittel-Preise rasant gestiegen
Den Angaben der Statistik-Behörde zufolge, die die Preise für Nahrungsmittel im Dezember 2024 mit denen vom Dezember 2023 verglich, sind die Kosten im Supermarkt um stattliche zehn Prozent gestiegen. Zurückzuführen sei das auf gestiegene Preise für nach Deutschland importierte Güter, die sich innerhalb eines Jahres um zwei Prozent erhöhten.
Im Monatsvergleich legten die Importpreise im Dezember um 0,4 Prozent zu. Im Jahresdurchschnitt 2024 sanken sie um 1,2 Prozent, nachdem es 2023 (plus 6,5 Prozent) und 2022 (plus 21,8 Prozent) nach dem russischen Angriff auf die Ukraine noch kräftige Anstiege gab. Den größten Einfluss auf die Einfuhrpreise hatte der Anstieg der Kosten für Konsumgüter, die sich um gut vier Prozent im Jahresvergleich verteuerten. Die Preise für importierte Verbrauchsgüter lagen um 4,6 Prozent über dem Vorjahresmonat.
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Teuer-Schock im Supermarkt: So extrem sind die Lebensmittel-Preise gestiegen
Einige Lebensmittelgruppen schlagen dabei besonders heftig ins Kontor: Süßwaren kosteten den Erhebungen zufolge im Dezember 2024 im Schnitt 71,2 Prozent, Orangensaft 69,5 Prozent, Geflügelfleisch 20 Prozent sowie Milch und Milcherzeugnisse 13,3 Prozent mehr als im Dezember 2023. Bei den Süßwaren lag die Teuerung hauptsächlich an den gestiegenen Preisen für Kakaobutter, Kakaofett und Kakaoöl (plus 188,1 Prozent) und an den höheren Preisen für Schokolade und andere Süßwaren (plus 28,1 Prozent).
Die Einfuhrpreise haben Einfluss auf die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Bei der Zinsentscheidung der EZB an diesem Donnerstag wird eine weitere Zinssenkung erwartet, obwohl sich die Inflation in der Eurozone in den vergangenen Monaten wieder erhöht hat.
Düstere Prognose: Deutschland ächzt weiter unter erhöhter Inflation
Dass sich die angespannte Preis-Situation beim Supermarkt-Einkauf in naher Zukunft abmildert, ist der Einschätzung der Volkswirte des Statistischen Bundesamtes nicht absehbar. Vielmehr wird erwartet, dass sich die Inflationsrate in Deutschland vorerst über der Zwei-Prozent-Marke festsetzen wird. Eine erste Schätzung zur Entwicklung der Verbraucherpreise im Januar gibt es am 31. Januar vom Statistischen Bundesamt.
Der Anstieg des CO2</>-Preises für Benzin, Heizöl und Gas> sowie die Verteuerung des Deutschlandtickets werden aller Voraussicht nach die Inflation zu Beginn des neuen Jahres angetrieben haben. Zudem planen viele Unternehmen quer durch alle Branchen Preiserhöhungen. "In den nachfolgenden Monaten dürfte sich die Inflationsrate wieder ermäßigen", prognostiziert die Bundesbank.
Im Dezember 2024 hatten steigende Preise für Lebensmittel und Dienstleistungen wie Versicherungen, Flugtickets und Gaststättenbesuche für die zweithöchste Teuerungsrate in Deutschland im vergangenen Jahr gesorgt: Die Verbraucherpreise lagen um 2,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft, Verbraucher können sich für einen Euro dann weniger leisten.
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loc/news.de/dpa
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