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Nahverkehr-Streik 2024: Zweitägiger Verdi-Warnstreik in NRW! Busse und Bahnen stehen still

Die Gewerkschaft Verdi hat am Mittwoch, 05.03.2024, ihren zweitägigen Warnstreik in rund 30 kommunalen Verkehrsbetrieben in Nordrhein-Westfalen (NRW) begonnen. Alle News zum Verdi-Warnstreik hier.

Verdi ruft zu zweitägigem Warnstreik in NRW auf. (Foto) Suche
Verdi ruft zu zweitägigem Warnstreik in NRW auf. Bild: picture alliance/dpa | Sina Schuldt

Tausende Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs müssen am Dienstag und Mittwoch in Nordrhein-Westfalen wieder mit erheblichen Einschränkungen bei Straßenbahnen, U-Bahnen und Bussen rechnen. Verdi hat einen zweitägigen Warnstreik in rund 30 kommunalen Verkehrsbetrieben in NRW angekündigt.

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Verdi-Warnstreiks im Nahverkehr News aktuell

An dieser Stelle informieren wir Sie zeitnah über die aktuellen Verdi-Warnstreiks sowie die Entwicklungen in den Tarifverhandlungen.

+++ 05.03.2024: Stadtwerke Bonn informieren über Verdi-Streik im Nahverkehr +++

Laut "Bonner Generalanzeiger" kündigten die Stadtwerke Bonn an, dass die Busse und Bahnen in Bonn von Betriebsbeginn am Dienstag um 3 Uhr bis zum Betriebsende in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die Betriebshöfe und Depots nicht verlassen werden. Ein Teil der Busse wird allerdings dennoch fahren, da diese unter anderen von Subunternehmen betrieben werden.

+++ 01.03.2024: Verdi ruft zu zweitägigem Warnstreik in NRW auf +++

Der Verdi-Landesbezirk Nordrhein-Westfalen hat am Freitag zu einem weiteren zweitägigen Warnstreik in NRW aufgerufen. Am Dienstag und Mittwoch sollen die Busse, Trams und U-Bahnen in rund 30 kommunalen Verkehrsbetriebenin NRW erneut stillstehen.

+++ 01.03.2024: Verdi-Chef: Attraktive Arbeitsplätze im ÖPNV für Verkehrswende wichtig +++

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, hält bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auch für den Klimaschutz für zentral. "Eine Klimawende im Verkehrsbereich wird es nur mit einem starken und einem ausgebauten ÖPNV auch in ländliche Räume hinein geben", sagte er am Freitag im rbb24 Inforadio. Und ein solcher starker ÖPNV werde nur funktionieren, "wenn die Arbeitsplätze so attraktiv sind, dass der Mangel an Fahrerinnen und Fahrern auch endlich behoben wird".

Der ÖPNV könne nicht so funktionieren, wie er müsste, weil es viele offene Stellen gebe. In den nächsten Jahren müssten zudem aufgrund der Alterszusammensetzung der Beschäftigten Tausende Jobs neu besetzt werden, betonte Werneke. "Wenn die Arbeitsbedingungen nicht besser werden, wird der öffentliche Personennahverkehr immer mehr Lücken haben." Verdi verlangt für die Beschäftigten unter anderem kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbußen, längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten, mehr Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld.

+++ 01.03.2024: Verdi-Warnstreiks im Nahverkehr erreichen am Freitag Höhepunkt +++

Die zweite Warnstreikrunde der Gewerkschaft Verdi im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erreicht an diesem Freitag ihren Höhepunkt. In Dutzenden Städten und Landkreisen soll es erneut zu weitreichenden Einschränkungen im Bus-, U- und Straßenbahnverkehr kommen, wie die Gewerkschaft mitteilte. Der Arbeitskampf begann vielerorts bereits am Donnerstag. Andere Gewerkschaften hatten mancherorts schon Anfang der Woche zu Arbeitsniederlegungen im ÖPNV aufgerufen, darunter in Berlin.

Am Freitag will Verdi den Ausstand noch einmal ausweiten. Während er in Berlin um 14.00 Uhr enden soll, dauert er in vielen anderen Bundesländern noch bis in die Nacht zum Samstag. Unterstützung bekommt die Gewerkschaft bei ihrem Arbeitskampf von der Umweltbewegung Fridays for Future (FFF). Viele Fahrgäste müssen sich aufgrund des Arbeitskampfes erneut auf weitreichende Einschränkungen im Nahverkehr einstellen. Vielerorts kommt der ÖPNV erneut vollständig zum Erliegen. Betroffen waren bereits am Donnerstag zahlreiche Städte und Gemeinden etwa in Berlin, Nordrhein-Westfalen, im Südwesten, in Niedersachsen oder Thüringen.

+++ 29.02.2024: Warnstreiks im Nahverkehr zahlreicher Länder und Klimaprotest +++

Mit einem gemeinsamen Aktionstag der Gewerkschaft Verdi und der Klimabewegung Fridays for Future erreicht der zweite Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) an diesem Freitag seinen Höhepunkt. Bereits seit Donnerstag gibt es in Dutzenden Städten in 14 Bundesländern weitreichende Einschränkungen, wie Verdi mitteilte. Der Bus-, U-Bahn- und Straßenbahn-Verkehr ist vielerorts vollständig zum Erliegen gekommen. Lediglich im Saarland und in Bayern gibt es keinen Arbeitskampf.

Die Aktivisten von Fridays for Future wollen sich bei ihrem am Freitag geplanten bundesweiten Klimaprotest erneut mit Verdi solidarisieren. Im Bündnis «Wir fahren zusammen» kooperieren beide Organisationen bereits seit Längerem im Kampf für bessere Arbeitsbedingungen für ÖPNV-Beschäftigte.

+++ 29.02.2024: Warnstreiks im Nahverkehr haben begonnen +++

In zahlreichen Bundesländern hat am Donnerstagmorgen ein zweitägiger Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr begonnen. Busse, Trams und U-Bahnen standen vielerorts still. Fahrgäste müssen mit erheblichen Beeinträchtigungen rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu den zweitägigen Warnstreiks bis Freitag aufgerufen. Betroffen sind etwa Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz. In mehreren Städten waren am Donnerstag Kundgebungen geplant. In Thüringen wurde am Donnerstag ein zweitägiger Warnstreik fortgesetzt.

+++ 28.02.2024: Verdi ruft zu ÖPNV-Streiks auf! Tarifeinigung im Saarland - Warnstreiks beendet +++

Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi haben sich im Saarland auf einen neuen Tarifvertrag für den Nahverkehr geeinigt. Damit seien dort weitere Streiks vom Tisch, teilte Verdi am Mittwoch mit. Nach Angaben des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Saar (KAV Saar) vom Mittwoch sieht die tags zuvor erreichte Einigung unter anderem Inflationsausgleichszahlungen in Höhe von 1000 Euro sowie die Übertragung des Tarifabschlusses für den Öffentlichen Dienst ab 1. Juni vor. Außerdem wird ein Samstagszuschlag und ein Krankengeldzuschuss eingeführt. Die Jahressonderzahlung steigt von 85 Prozent auf 100 Prozent eines Monatslohns.

Der Tarifabschluss tritt den Angaben zufolge rückwirkend zum 1. Januar in Kraft und hat eine Laufzeit bis 31. Dezember 2025. Die neue Entgeltordnung hat eine Laufzeit bis Ende 2027.

Verdi hatte eine Warnstreikwelle im öffentlichen Personennahverkehr in allen Bundesländern außer Bayern in dieser Woche angekündigt. Sie hatte unter anderem im Saarland begonnen. Der bundesweite Hauptwarnstreiktag soll der Freitag sein.

+++ 28.02.2024: Verdi-Chef: Bei ÖPNV-Streiks geht es auch um eine echte Verkehrswende +++

Bei der bundesweiten Warnstreikwelle im Nahverkehr stehen zum Höhepunkt am 1. März nicht nur bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte, sondern auch der Klimaschutz im Fokus. "Es geht darüber hinaus vor allem darum, den ÖPNV als maßgeblichen Verkehrsträger zukunftsfähig zu gestalten und damit die entscheidenden Weichen für eine erfolgreiche Verkehrswende zu stellen", äußerte der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, in einer Mitteilung an die Deutsche Presse-Agentur. Davon profitierten nicht nur die Beschäftigten und Fahrgäste, sondern langfristig auch das Klima. Für diesen Mittwoch sind ÖPNV-Warnstreiks in Teilen Niedersachsens, Thüringens und Brandenburgs angekündigt.

Die Klimagruppe Fridays For Future (FFF) unterstützt die Gewerkschaft, die zur Arbeitsniederlegung aufgerufen hatte, am Freitag mit Demonstrationen in rund 100 Städten. Fridays-For-Future-Aktivistin Luisa Neubauer betonte, dass die Gruppe Seite an Seite mit Verdi "für Klimaschutz, eine echte Verkehrswende und längst überfällige Investitionen im ÖPNV" kämpfe. "Statt Sparpolitik von vorgestern braucht es jetzt Investitionen für das Land und die Leute und das Klima", fügte Neubauer hinzu. Nirgends scheitere die Politik in der Klimakrise so sehr wie im Verkehrssektor. "Ein Winter voller Überflutungen mit gravierenden Folgen für Privathaushalte und die Landwirtschaft sind die Folgen, wenn man nur einmal auf Deutschland schaut."

Werneke forderte: "Der Bund muss die Kommunen entlasten und endlich nachhaltig in den ÖPNV investieren." In den Tarifverhandlungen, die derzeit in allen Bundesländern außer Bayern laufen, verlangt Verdi für die Beschäftigten unter anderem kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbußen, längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten, mehr Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld.

Verdi und FFF arbeiten bereits seit einiger Zeit zusammen, unter anderem in der Verkehrs-Kampagne "Wir fahren zusammen". Auch beim Warnstreik Anfang Februar mischten sich an Streikposten junge Aktivistinnen und Aktivisten unter die Beschäftigten.

+++ 27.02.2024: Verkehrschaos rund um Schalke gegen St. Pauli droht +++

Wegen eines angekündigten Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi NRW droht rund um das Zweitligaspiel des FC Schalke 04 gegen den FC St. Pauli ein Verkehrschaos. Um dieses zu verhindern, haben die Polizei Gelsenkirchen und der FC Schalke 04 Fans zur Mithilfe aufgefordert. Findet der Streik wie geplant statt, würden Busse und Straßenbahnen im Nahverkehr vor und nach dem Spiel an diesem Freitag (18.30 Uhr) stillstehen. Mehr als 60.000 Zuschauer werden zur Partie erwartet.

Der FC Schalke 04 empfiehlt unter anderem, Fahrgemeinschaften zu bilden oder mit dem Fahrrad anzureisen. Zusätzliche Parkflächen sollen zur Verfügung gestellt werden. Zudem öffnen Teile des Stadions bereits drei Stunden vor Anpfiff.

Die Polizei und die Stadt Gelsenkirchen haben die Deutsche Fußball Liga (DFL) zudem gebeten, vor dem Hintergrund der schwierigen Anreisesituation geeignete Maßnahmen zur Minimierung der Risiken zu prüfen, heißt es in einer Mitteilung vom Dienstag. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur teilte die DFL mit, dass die Partie wie geplant stattfinden soll.

+++ 26.02.2024: Warnstreik bei Busunternehmen im Norden begonnen +++

Mit Arbeitsniederlegungen von Busfahrern in Schleswig-Holstein hat am Montagmorgen eine bundesweite Warnstreikwoche im öffentlichen Nahverkehr begonnen. Zu dem Ausstand der Beschäftigten privater Busunternehmen hatte die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Lediglich der städtische Verkehr in Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster ist nicht von dem Streik betroffen. Ein Verdi-Sprecher schätzte die Ausfälle im Busverkehr am Montagmorgen auf etwa 85 Prozent.

Für Montag sind auch Warnstreiks im Saarland und in der Region Trier (Rheinland-Pfalz) angekündigt. In Berlin erwarten die Verkehrsbetriebe am Montag bis zum Nachmittag Einschränkungen beim Verkehr mit Bussen, Trams und U-Bahnen. Grund ist hier ein Warnstreik von drei anderen Gewerkschaften.

+++ 22.02.2024: Verdi: Lufthansa-Angebot kein großer Wurf +++

Im Tarifkonflikt um das Lufthansa-Bodenpersonal zeichnet sich keine schnelle Lösung ab. Das neue Angebot der Lufthansa habe die Situation nicht verbessert, sagte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky am Donnerstag nach zweitägigen Tarifverhandlungen in Frankfurt. "Das sind Trippelschritte und kein großer Wurf."

Bislang hat Verdi in dem Konflikt zwei mehr als ganztägige Warnstreiks geführt, bei denen jeweils mehrere hundert Flüge ausgefallen waren. Wie nach den vorangegangenen Verhandlungsrunden wolle man das neue Angebot nun gemeinsam mit den Belegschaften bewerten und über weitere Schritte beraten, sagte der Verdi-Verhandlungsführer. Das könne einige Tage dauern. Lufthansa habe klargemacht, dass sie sich allein in Verhandlungen nicht mehr bewegen werde.

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/news.de/dpa

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