Arbeitslosigkeit in Hamburg aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 5,6 Prozent

Weniger Menschen als vor einem Jahr beziehen in Hamburg Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger um 0,2 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.

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Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. (Foto) Suche
Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

Der Arbeitsmarkt in Hamburg verändert sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als im 0.* Arbeitslosigkeit in Hamburg steigt* Trotzdem mehr Menschen ohne Job als im Januar 2024* Mehr Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Hamburg?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm in Hamburg um 4.958 Personen und damit 5,6 Prozent auf 93.132 zu.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 1.139 oder 4,2 Prozent auf 28.334 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Hamburg auf 30,4 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosenquote in Hamburg im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent. Im Bundesdurchschnitt lag die Quote bei 6,4 Prozent und damit niedriger. Je niedriger die Quote ist, desto besser, denn dann ist ein geringerer Anteil der Menschen arbeitslos.

Unterbeschäftigung um 24,88 Personen höher

Allerdings zählt die offizielle Arbeitslosenstatistik viele Menschen nicht mit, die von den meisten Menschen wohl als arbeitslos bezeichnet werden würden, etwa Teilnehmende an Fördermaßnahmen der Agenturen für Arbeit oder der Jobcenter. Werden diese mitgezählt, steigt die Zahl der Betroffenen um landesweit 24,88 Personen auf 118,012, die sogenannte Unterbeschäftigung.

Arbeitslosigkeit in Hamburg höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Hamburg um 5.578 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 6,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 8,0 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Hamburg besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 8,4 Prozent abweichen.
Männer waren im Januar etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 8,5 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 8,2 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 6,3 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 8,6 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 17,7 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

Die Arbeitslosigkeit in den Landkreisen und Städten in Hamburg

Die niedrigste Arbeitslosenquote in Hamburg wurde in Hamburg gemessen. Sie betrug dort nur 8,4 Prozent. Die höchste Arbeitslosigkeit gab es in Hamburg, wo 8,4 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit waren.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Hamburg beziehen Bürgergeld, nämlich 60.593 von insgesamt 93.132. Somit erhalten 65,1 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 1.930 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 3,3 Prozent entspricht.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten in Hamburg Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Januar in Hamburg 197.155 Menschen Bürgergeld. 136.944 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 1.497 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,8 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 306 Menschen niedriger, ein Minus von 0,2 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 1.226 Personen, was einem Zuwachs von 0,9 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 346 Personen und damit 0,3 Prozent.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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