TV-News: "Tagesschau"-Macher: In Corona-Zeit zu lange im Krisenmodus
Helge Fuhst ist einer der höchsten Verantwortlichen für die ARD-Nachrichten. Bei Corona ist nach seinen Worten nicht alles gut gelaufen. Im Nachhinein würde er "schneller den Alltag wieder zulassen".
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Der Vizechef der Nachrichtensendungen "Tagesschau" und "Tagesthemen", Helge Fuhst, würde im Umgang mit der Corona-Pandemie im Rückblick manches anders machen. "Zu Beginn der Pandemie wusste niemand, was passiert. Politik, Gesellschaft, Medien – niemand, auch wir nicht", sagte der Zweite Chefredakteur der Gemeinschaftsredaktion "ARD-aktuell" in Hamburg dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
"Wir sind dann aber in Deutschland länger als nötig in diesem Krisenmodus geblieben, auch in unserer Berichterstattung", sagte Fuhst. Im Nachhinein würde er "schneller den Alltag wieder zulassen".
"Nicht gegen die Mehrheitsmeinung gesendet"
Für Fuhst steht fest: "Wir haben nicht gegen die Mehrheitsmeinung gesendet." Die Mehrheit der Bevölkerung habe damals so empfunden. "Vielleicht sind wir ein eher ängstliches, vorsichtiges Volk."
Der "ARD-aktuell"-Vize räumte im Interview auch ein, dass ostdeutsche Perspektiven in "Tagesschau" und "Tagesthemen" eine Zeit lang eine untergeordnete Rolle gespielt hätten. Diese Zeit liege aber lange zurück. "Es gab tatsächlich Zeiten, in denen, wie ich finde, der Osten zu kurz kam, ebenso wie der ländliche Raum", sagte er dem RND. "Das hat sich allerdings längst geändert. Aber es dauert leider zehnmal so lang, einen Eindruck zu korrigieren, wie ihn zu erzeugen."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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