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"Hauptsache Gesund": TV-Ende beschlossen! MDR streicht jetzt diese beliebte Sendung

Die ARD will sein Programm reformieren. Das bedeutet jetzt für eine MDR-Sendung das Aus. Der Mitteldeutsche Rundfunk streicht ab Ende November eine beliebte Ratgebersendung aus seinem Programm. Wird es einen Ersatz geben?

Der MDR streicht "Hauptsache Gesund" aus seinem Programm. (Foto) Suche
Der MDR streicht "Hauptsache Gesund" aus seinem Programm. Bild: picture alliance/dpa | Jan Woitas

Die ARD-Häuser wollen stärker zusammenarbeiten. Aufgrund von Reformen wurde zuletzt die Sendung "Live nach neun" gestrichen. Nun kommt es im MDR zu einem weiteren TV-Aus.

TV-Aus von "Hauptsache Gesund": MDR stellt Sendung ein

Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) stellt zum 30. November seine mehr als 25 Jahre alte TV-Ratgeber-Sendung "Hauptsache Gesund" ein. "Künftig wird der MDR Gesundheitsinhalte aus dem vielfältigen Angebot der ARD übernehmen", teilte der öffentlich-rechtliche Sender am Freitag in Leipzig mit.MDR-Programmdirektor Klaus Brinkbäumer bedankte sich bei dem Team und den Zuschauern. Er betonte, dass das verbesserte "Zusammenspiel innerhalb der ARDzu einem noch vielseitigeren Programm für unser Publikum führen" wird. "Hauptsache Gesund" läuft im MDRFernsehen donnerstagabends um 21 Uhr.

Ersetzt "Visite" die MDR-Gesundheitssendung?

Man sei beispielsweise in Gesprächen mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) zur Gesundheitssendung "Visite", hieß es zu möglichen Kooperationen. Das Aus der eigenen Gesundheits-Sendung ermögliche der Redaktion, bei steigenden Produktionskosten ihre Ressourcen auf Formate mit Alleinstellungsmerkmal zu konzentrieren. Es sollen auch digitale Formate weiterentwickelt werden.

ARD für Angebotsreform

Damit gibt es ein neues Beispiel dafür, wie die ARD-Häuser nach Synergien suchen. Hintergrund ist, dass die neun Rundfunkanstalten Ressourcen freischaufeln wollen, um mehr ins digitale Angebot zu investieren. Dort hofft man, wieder mehr jüngeres Publikum anzusprechen. Das klassische TV wird im Schnitt eher von älteren Zuschauern genutzt. Die ARD betonte zuletzt immer wieder, dass man engere Zusammenarbeit dort sehe, wo parallel ähnliche Inhalte hergestellt werden.

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/news.de/dpa

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