Phishing-Mails: Rückerstattung für Rundfunkbeiträge? Hier handelt es sich um Betrug
Meldungen über angebliche Rückerstattungen des Rundfunkbeitragsservice häufen sich - doch Vorsicht: Dabei kann es sich um Betrug handeln. Wir verraten, wie Sie es vermeiden können, Kriminellen in die Falle zu tappen.
Erstellt von Felix Schneider - Uhr
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- Warnung vor Rundfunk-Betrugsmasche
- Es handelt sich dabei um gefälschte Mails
- Die Mails versprechen Rückerstattungen
Post vom Beitragsservice der Rundfunkanstalten ist eher selten ein Anlass zur Freude - denn in der Regel bedeutet das, dass Sie blechen müssen. Doch möglicherweise ist auch bei Ihnen schon eine E-Mail mit Informationen über eine angebliche Rückerstattung eingegangen. Das macht Sie stutzig? Zurecht: Bei solchen Nachrichten handelt es sich in aller Regel um eine fiese Betrugsmasche.
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Beitragsservice von ZDF und ARD warnt vor Betrügern
Zuletzt warnte der Rundfunkbeitragsservice im Dezember 2024 selbst auf seiner Webseite vor betrügerischen E-Mails zum Thema "Rückerstattung". Demnach sind derzeit gefälschte E-Mails im Umlauf, in denen "der Name des Beitragsservice missbräuchlich verwendet wird, um Schadsoftware zu verbreiten sowie an die Konto- beziehungsweise Kreditkartendaten der Angeschriebenen zu gelangen." Das bedeutet konkret: Nachrichten über Rückerstattungen, die Sie sonst vielleicht aufatmen lassen würden, sollten Sie lieber nur mit Vorsicht genießen - denn die Betrüger warten nur darauf, dass Ihnen gutgläubige Beitragszahler auf den Leim gehen.
So funktioniert die fiese Betrugsmasche per Mail
Die betrügerischen E-Mails beginnen in der Regel mit einem Betreff wie "Rückerstattungsbenachrichtigung" oder vergleichbaren Begriffen. Dabei wird im Text der Nachricht eine Rückerstattung für zu viel gezahlte Beiträge in Aussicht gestellt. Häufig geht dies jedoch mit der Aufforderung einher, auf einen Link zu klicken oder auf einer verlinkten Seite gar die eigene Bankverbindung oder ähnliche persönliche Informationen einzugeben. Wer auf diesen Trick reinfällt, riskiert, dass Schadsoftware auf das Gerät installiert wird, Geld vom Konto abgebucht wird oder Opfer von Informations- beziehungsweise Identitätsdiebstahl zu werden. Daher empfehlen wir genau wie der Rundfunkbeitragsservice: Leisten Sie den Aufforderungen in der Nachricht ("Klicken Sie jetzt auf den Link...", "Geben Sie Ihre Kontodaten ein...") auf keinen Fall Folge.
An diesen Anzeichen erkennen Sie den Beitrags-Betrug
Die gute Nachricht: Es gibt konkrete Anzeichen, an denen Sie die sogenannten "Phishing"-Versuche erkennen und die Betrüger entlarven können. Natürlich versuchen die Betrüger, die Schreiben so zu gestalten, dass sie denen des Beitragsservice bis ins kleinste Detail gleichen. Dabei unterlaufen ihnen jedoch häufig Fehler in Stil und Form. So ist es für den echten Service eher unüblich, in Nachrichten Druck auf den Empfänger auszuüben. Bei Betrügern sind wiederum Formulierungen wie "Handeln Sie jetzt" oder "Die Rückerstattung ist nur bis zum ... gültig" die Regel. Damit versuchen sie, den Empfänger dazu zu bringen, ohne nachzudenken den Aufforderungen nachzukommen. Folgende Punkte können ebenfalls auf Phishing-Betrugsmaschen hinweisen, sind aber nicht immer vorhanden:
- Kryptische Absender-Adressen, die nicht der des offiziellen Beitragsservice gleichen (häufig aus zufällig zusammengesetzten Buchstaben und Zahlen)
- Unpersönliche Anrede (offizielle Mails adressieren Sie persönlich, Betrüger schreiben "Sehr geehrter Kunde")
- Keine angegebene Beitragsnummer
- Einige Fake-Schreiben erwähnen "Rundfunkgebühren" - dabei heißen diese seit 2013 offiziell "Rundfunkbeiträge"
- Für die vermeintliche Rückerstattung fragen die Betrüger auch die Kreditkartennummer ab, inklusive der geheimen CVV
- In machen Fällen wird die Support-Adresse "support@beitragsservice.de" angegeben - diese gibt es nicht wirklich
Sollten Sie derartige Mails erhalten, löschen Sie diese umgehend und klicken Sie auf keinen Fall auf Anhänge oder Links in der Mail. Für weitere Informationen über die sogenannte "Phishing"-Methode und wie Sie diese erkennen können, lesen Sie unseren Beitrag "So schützen Sie sich vor Betrügern im Netz".
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