Neue Betrugsmasche: PayPal Kunden müssen sich vor E-Mail mit Adressänderung in Acht nehmen

Die Meldungen über Betrüger, die PayPal-Kunden ins Visier nehmen, scheinen kein Ende zu nehmen. Erneut ist eine neue Masche aufgetaucht – dieses Mal versuchen Kriminelle, mit einer angeblichen Adress-Änderung nach Daten zu fischen.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Erneut machen sich Betrüger eine Funktion von PayPal zunutze, um ahnungslose Nutzer in die Falle zu locken. (Foto) Suche
Erneut machen sich Betrüger eine Funktion von PayPal zunutze, um ahnungslose Nutzer in die Falle zu locken. Bild: picture alliance/dpa | Felix Kästle
  • Betrüger zielen mit neuer-Masche auf PayPal-Kunden ab
  • Opfer erhalten eine angeblich von PayPal stammende Mail
  • Die Betrüger versuchen, Opfern Angst zu machen, um Daten zu stehlen

Erst vor kurzem warnten Verbraucherschützer vor angeblichen Support-E-Mails des Zahlungsanbieters PayPal. Das Cybersecurity-Portal "BleepingComputer" warnt nun vor einer weiteren Masche, bei der sich Betrüger einer Funktion der Bezahlapp bedienen, um ihren Opfern eine Falle zu stellen. Wie die neue Masche genau funktioniert und was Sie beachten müssen, erfahren Sie hier.

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Nutzer melden E-Mails mit teurem Kauf und Adressänderung

Laut "BleepingComputer" geht es darum, dass Kriminelle die Funktion der Adressänderung ausnutzen. Auch auf der Plattform "Reddit" finden sich derzeit zahlreiche Beiträge, in denen über die Masche berichtet wird. User berichten, dass sie E-Mails erhalten haben, die angeblich im Namen von PayPal verschickt wurden. In der E-Mail steht, dass eine neue Adresse zum PayPal-Konto hinzugefügt worden sei. Auch "BleepingComputer" habe eine solche E-Mail erhalten. Die Mail selbst sei "nur eine kurze Bestätigung" (E-Mail aus dem Englischen übersetzt), dass der Empfänger nun eine neue Adresse zu seinem Konto hinzugefügt habe. Allerdings enthält die Adressänderung auch einen Beleg für einen angeblichen Kauf. Es handelt sich dabei wohl in der Regel um teure Gegenstände, wie ein MacBook. Sollte der Nutzer selbst die Adressänderung nicht autorisiert haben, so wird empfohlen, sich an die Nummer des Supports zu wenden. Die eingeblendete Nummer führt die nichtsahnenden Opfer direkt in die Falle.

Scammer fordern Sie zum Download von Malware auf

Der teure Kauf und die geänderte Adresse sollen die Opfer dazu animieren, aus Panik davor, gehackt worden zu sein, direkt die Nummer des PayPal-Supports anzurufen. Wer eine solche E-Mail erhält, sollte dies auf keinen Fall tun. Der Scammer, der sich als Support-Mitarbeiter ausgibt, wird versuchen, dem Opfer Angst zu machen, um es dazu zu bewegen, eine bestimmte Software herunterzuladen, um den Zugriff auf den Account zu entblocken und die Transaktion zu stoppen. Die Opfer werden dann aufgefordert, das Programm zu öffnen. "BleepingComputer" selbst stoppte den Selbstversuch an dieser Stelle, da zu vermuten ist, dass es sich um Malware handeln könnte, die Kontrolle über das Gerät des Opfers erlangen kann und dem Scammer Daten zuspielen kann oder sogar die Kontrolle über das Bankkonto des Betroffenen erlangen kann. Der Scammer hat damit gewonnen.

E-Mail der Betrüger am besten direkt löschen

Sollten Sie also eine solche E-Mail erhalten haben, ist es empfehlenswert, diese direkt zu löschen. Ohne Ihre Hilfe können die Betrüger nichts weiter anrichten, denn in der Regel werden diese E-Mails über gekaufte oder gestohlene Verteilerlisten versendet, sodass die Kriminellen gar nicht wissen können, ob überhaupt ein PayPal-Account mit Ihrer Adresse vorliegt. Sind Sie sich unsicher, empfiehlt sich auch eine Meldung an phishing@paypal.com, bei der Sie die vorliegende Mail weiterleiten. Dadurch fallen dem Zahlungsdienstleister schneller derartige Betrugsfälle auf. Wie Sie sich gezielt gegen Cyberkriminelle verteidigen können, lesen Sie in unserem Artikel "Mit diesen Tipps sind Sie sicher im Netz unterwegs".

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