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Kanye West entsetzt mit Skandal-Interview: "Ich mag Hitler!" US-Rapper empört mit judenfeindlichen Aussagen

Mit antisemitischen Auslassungen vergrault Kanye West nun auch noch seine letzten Fans. "Ich mag Hitler" und "Ich liebe Nazis", sagte der Musiker im Interview mit dem Verschwörungsideologen Alex Jones.

Kanye West entsetzt mit antisemitischen Aussagen. (Foto) Suche
Kanye West entsetzt mit antisemitischen Aussagen. Bild: picture alliance/dpa/AFP | Julien De Rosa

Kann das wirklich sein Ernst sein? Kanye West, der einst einer der größten Musik-Stars der USA war, entsetzt erneut mit antisemitischen Tiraden. Mit einer schwarzen Sturmhaube über dem Gesicht outete sich der Ex-Mann von Kim Kardashian als Hitler-Fan.

Kanye West: "Ich liebe Hitler" - US-Rapper lobt den Diktator in Schock-Interview

Im Interview mit dem Verschwörungstheoretiker Alex Jones sagte er beim Podcast "Infowars": "Ich mag das Wort ‚böse' in Verbindung mit Nazis nicht. Ich liebe jüdische Menschen, aber ich liebe auch Nazis." Doch das war längst nicht alles, was Kanye zu sagen hatte. Weiter erklärte er: "Ich sehe gute Seiten an Hilter... jeder Mensch hat etwas Wertvolles, das er eingebracht hat, besonders Hitler." Kanye, der Hitler eigenen Angaben zufolge "mag" und "liebt", verteidigte die Nazis und leugnete den Holocaust.

Kanye West preist Hitler für Autobahnen

"Er hat nicht sechs Millionen Juden getötet. Das ist einfach faktisch falsch", sagte West in dem schockierenden Interview. "Ich versuche nicht, schockierend zu sein. Ich mag Hitler. Der Holocaust ist nicht das, was passiert ist... Hitler hat eine Menge guter Eigenschaften", so West weiter. "Dieser Kerl (...) hat Autobahnen erfunden und das Mikrofon, das ich als Musiker benutzt habe", sagte der Rapper. Selbst Jones, dem Kontroversen nicht fremd sind, schien sich während der dreistündigen Sendung zeitweise sichtlich unwohl zu fühlen.Als Jones entgegenhielt, die Nazis hätten "richtig schlechte Dinge" getan, antwortete West: "Aber sie haben auch gute Dinge getan. Wir müssen aufhören, die Nazis die ganze Zeit zu dissen. (...) Ich liebe Nazis." Später ergänzte Kanye, der sich inzwischen Ye nennt, die Deutschen hätten "einmal einen wirklich guten Führer gehabt."

Kanye West verbreitet nicht zum ersten Mal judenfeindliche Aussagen

Es ist nicht das erste Mal, dass Kanye West, der an einer bipolaren Störung leidet, judenfeindliche Aussagen von sich gibt. So hatte der Skandal-Musiker zuletzt in den sozialen Medien erklärt, dass er "jüdischen Menschen den Tod bringen" wolle. Auch verbreitete der 45-Jährige die irre Verschwörungstheorie, dass Juden die Medien steuern würden. Ein Angestellter von West erklärte kürzlich, dass West regelrecht besessen vom Nazi-Diktator sei. Eigenen Angaben zufolge wollte Kanye sein 2018 erschienenes Album "Ye" ursprünglich "Hitler" nennen.

Kanye Wests antisemitische Äußerungen sorgen für Empörung

Die Äußerungen des Rappers sorgten umgehend für empörte Reaktionen. Die Organisation Republican Jewish Coalition, die sich als Brücke zwischen der Republikanischen Partei und der Jüdischen Gemeinschaft ansieht, bezeichnete West als "abscheulichen, widerwärtigen Fanatiker, der die jüdische Gemeinschaft mit Drohungen und nazi-artiger Verleumdung ins Visier genommen hat". Auch der israelische Botschafter in den USA, Michael Herzog, äußerte sich "angewidert" über das West-Interview. "In einer Zeit, in der Antisemitismus zunimmt, ist es alarmierend, dass eine solche abscheuliche Rhetorik eine Plattform bekommt und legitimiert wird."

Twitter sperrt Kanye West erneut

Nach dem neuerlichen Skandal-Interview entfernen sich immer mehr Fans und Freunde von West. Nicht nur Kanyes Ex-Frau Kim Kardashian und Kumpel Justin Bieber gehen auf Abstand. Auch zahlreiche Werbe-Partner, darunter Adidas und Gap, haben sich bereits von West abgewendet und ihre Zusammenarbeit mit dem Rapper beendet. Auch Twitter hat das Konto des ehemals als Kanye West bekannten Rappers Ye bereits gesperrt.Zuvor hatte Ye das Foto eines mit einem Davidstern verschmolzenen Hakenkreuzes gepostet. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis West auch beim Streaming-Dienst Spotify verschwinden wird.

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/gom/news.de

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